Zehn Jahre ohne Spiegel

mit spiegel.

Für mich gibt es keinen Vorteil den mir ein Spiegel geben kann.
Ich hatte die a77ii und besitze nun die a7ii
Der Digitale Sucher, der mir alle Informationen gibt,der super Liveview, wo ich quasi das fertige Bild bei den Einstellungen schon sehe (wenn ich es mag). Im Studie mit Blitz wird es ausgeschaltet.
Keine oder nur leise Geräusche. und und und.
Der Autofocus der a77ii war Bombe, und 12 Bilder die Sekunde (mit autofocus)! welche Spiegelkamera kann das schon?
Ok. Die war mit dem feststehenden Spiegel auch eine Nische, und der Focus der a7ii könnte schneller sein.
Da hat Sony aber mit der a7iii gut reagiert.

Für mich gibt es keinen Grund mehr von Sony zu wechseln!

Finde es schwer beide Systeme zu vergleichen, da die Kameras unterschiedliche Größen haben.
Habe mir zur Nikon D800 noch eine Fuji T20 geholt, weil ich etwas für "immer dabei" haben wollte. Dabei jabe ich gemerkt das die dem wegfall des spiegels geschuldete Miniaturisierung nicht unbedingt ein Vorteil ist. Eine "blind" Bedienung ist eigentlich nicht möglich bei großen händen. Alles ist sehr fummelig und das Sucherbild schon recht klein. Gefühlt muss ich die Kamera viel fester halten und die Position ist anstrengenden. Dabei wiegt sie nicht mal die Hälfte. Bei meiner Hand und Körpergröße ist eigentlich eine Dxxx mit Batteriegriff oder Dx optimal. Allerdings konnte ich in der Größe nichts spiegelloses finden.
Sicher Bildqualität ist Top allerdings hat der Fokus ab und an Probleme bei Wolken/ Sonnenuntergängen wo ich mit DSLR nie welche hatte. Und der Akku ist im Vergleich sehr schnell leer.
Keine Ahnung ob diese beiden Punkte auch bei anderen Systemen zu treffen. Wegen der Größe hatte ich vorher andere Spiegellose getestet (Panasonic/ Sony) und fand sie genau so fuddelig.

Nikon hat bereits mit der (inzwischen eingestellten) Nikon 1-Serie Erfahrungen im spiegellosen Bereich gesammelt.
Auch Pentax hat mit der K-01 schon "gesündigt"

Mir fällt der Vergleich auch schwer. Wenn ich bewusst fotografieren möchte, so ist die SLR mein Werkzeug der Wahl. Meine M50 ist eher meine Reisekamera, denn was nützt mir die SLR mit schweren Linsen wenn ich diese nicht dabei habe und Handy-Fotos sind meist nicht der Brüller.

Ich sehe den Vergleich so:
• Gewicht, hier gewinnt die Spiegellose
• Linsen, hier sehe ich die offenen SLR-Linsen vorn
• Brennweitenbereich/verfügbare Linsen, bei Canon hat die M-Serie keine Chance
ok, es gibt einen Adapter aber wie doof sieht ein 400mm an einer M100, M5 oder M50 aus
• Akkulaufzeit, klarer Sieg der SLR
• Bedienbarkeit, SLR liegt bei mir vorne
die Spiegellosen ziehen auf andere Benutzer ab und haben IMHO zu viele Gimmicks an Bord
• AF, wenn der Fotograf weis was er tut so gewinnt bei mir die SLR

Am Ende muss jeder für sich entscheiden, aktuell laufen beide System bei mir parallel.

Allerdings muss ich auch gestehen, das eine Low-End SLR mit Reisezoom als Option evaluiert wurde. Hier hat sich die spiegellose Kamera dann aber deutlich durchgesetzt.

Ich steh' halt auf 'nen "richtigen" optischen Sucher - von daher stehen für mich die spiegellosen hinten an -
auch, was hier schon geschrieben wurde - blinde Bedienung, ist ehr bei den etwas größeren Gehäusen (welche auch besser in meine nicht so kleinen Hände passen) viel ehr gegeben, und für mich essentiell.
Ich finde es auch extrem praktisch "fast nie" einen Akku laden zu müssen - das würde sich mit'ner DSLM auch ändern.

Reizen würde mich vor allem das kurze Auflagemaß - und die Kantenanhebung zum manuellen fokussieren kann in einigen Situationen sinnvoll sein - in den meisten Situationen für mich allerdings ehr nicht.

Also - zur Zeit für mich nicht so interessant, vielleicht irgendwann als Drittgehäuse für Bastelprojekte oder so.

In die Richtung gehen auch meine Überlegungen.
Kommst du mit der Bedienung gut klar? Habe schon gelesen, dass die Einstellungen über die Menüs eher mühsam ist, wenn man die Knöpfe bei der SLR gewohnt ist. Hier wäre die M5 evt. eine Alternative - wenn dann die Mk II mal kommen sollte
Interpretiere ich deinen Beitrag richtig wenn ich annehme, dass du native M-Linsen einsetzt, zumindest überwiegend?

Hallo,
was die Bedienung angeht sind die ganzen Dinger heute Spielzeug - da sind zig Helferlein und Automatiken drin welche ich nicht benötige, ich bin mit Av, Tv und Messfeldauswahl schon recht zufrieden.
Eine SLR kann man blind bedienen, das sehe ich bei den M von Canon aktuell eher nicht.

Korrekt, ich setze an der M nur M-Linsen ein, wenn ich hier EF nutzen würde, so hätte ich mir auch eine kleine EOS nehmen können aber meine Tasche würde auf Reisen nicht wirklich leichter.

Das Akku Thema, darum mach ich mir keine Sorgen.

So nett die DSLM sind, sie machen mir Sorgen, und hoffe die Hersteller vernachlässigen nicht die DSLRs.

Wer ernsthaft Fotografie betreibt bekommt es bei DSLM mit der Angst zu tun.
Ja, Landschaft, Tabletop oder auch weitere,... sicher Bereiche für eine DSLM, aber Sport Action Rennsport und und und ein nogo,....

Ich möchte keine Kamera bei der ich vorher überlegen muss ob der Aufnahmebereich mit ihr Sinn macht. Sie sollte alles können! Und das ohne Einschränkungen.

Diese Vorurteile geben den Stand von vor 2-3 Jahren wieder, aktuelle DSLM können sehr wohl "alles" (oder zumindest insgesamt nicht weniger wie DSLR's). Und das schreibt jemand, der oben DSLR angekreuzt hat.

lg daniel

Daniel, deine Meinung in allen Ehren. Hast du Rennsport fotografiert mit einer DSLM?
Und dann kommt der EVF nicht mit, weil er eine zu grosse Latenz hat.

Leute verdienen damit ihr Geld und wenn sie nicht sehen was auf dem Bild ist, dann ist er wie Monopoly Spielen.

Für Hobbyfotografen sicher alles toll. Als Handwerker möchte ich eine Hilti auch nicht gegen eine AEG Bohrmaschine tauschen.

Hast du das schon mal mit der Fujifilm X-T2 versucht? Die hat 100 FPS im EVF.

Jedenfalls gibt es Profifotografen, die sich auf den Rennsport spezialisiert haben und auf diese Cam schwören. Ein Interview mit einem solchen Profi gibt's hier: https://fujifilm-blog.com/2016/07/20/10773/

Schaut Euch doch nur mal die Profis an die auf Events fotografieren. Fußball, Konzerte, usw. Da siehst Du keinen mit so einer Kinderkamera. Da würd ich mich mal fragen warum am Gewicht kann es wohl nicht liegen.

Es gibt immer mehr Profifotografen, die mit DSLM fotografieren. Warum, das begründen viele in ihrem Blog. Übrigens auch umgekehrt: Warum manche von der DSLM wieder zurück zur DSLR sind. Es ist also schlicht Geschmacksache und oft Gewohnheit. Ausserdem werden voll ausgestattete Fotografen (und z.B. Zeitungen) natürlich nicht unbedingt einfach so ihr ganzes Equipment verkaufen und durch eine DSLM mit allem drum und dran ersetzen wollen.

Es ist nun mal eine immer noch recht junge Technologie. Allerdings eine sehr vielversprechende. Warum man diese als Kinderkram bezeichnen sollte, verstehe ich nicht. Wie gesagt fotografieren auch immer mehr Profis mit DSLM.

Die Entwicklung des elektronischen Sucherbildes hat in den letzten zehn Jahren gewaltige Fortschritte gemacht. Mit jeder Generation preisen die Hersteller ihre Geräte als das Beste an, was es gibt.

Vermutlich werden die spiegellosen bald die Spiegelreflex überholen. Unter Anderem dürfte der einfachere mechanische Aufbau dabei eine Rolle spielen. Es bleibt nur zu hoffen, daß sich die Vereinfachung und nicht die Entwicklungskosten auch im Preis wiederspiegeln.

Wenn namenhafte Fotografen DSLM unterstützen, habt ihr schon mal dran gedacht, dass man sie mit Geld sponsert? Geld regiert die Welt und plötzlich findet man vieles toll,...

Dann hätte Fujifilm allerdings echt viele geschmiert. Und ja, sie hätten es ziemlich erfolgreich getan. Natürlich werden wir das nie mit Gewissheit beantworten können.

Nur: Ich kann die Ausführungen in den Blogs super nachvollziehen, denn ich habe die Tipps und Ausführungen mit meiner X-T2 nachgestellt. Klar bin ich kein Profi, aber als ehemaliger Suchtgamer verstehe ich recht gut, was Latenz, FPS und Ruckeln bedeuten. Und ich war begeistert, wie gut es sich auch bei rasch bewegenden Objekten (gewöhnliche Autos) verhält. Daher empfinde ich die Posts als authentisch.

Dass du nichts damit anfangen kannst (willst), heisst halt noch lange nicht, dass andere dieselben Probleme damit haben. Selbst dann nicht, wenn das Motiv dasselbe ist.

@****i2

Ich werde so DSLM-Teile mal selbst unter die Lupe nehmen, auch wenn ich glücklich und zufrieden bin, mit dem was ich habe.

Ein kritisches Auge ist imo immer ein sehr wertvolles Feedback.

Letzten Endes ist es halt oft eine Mischung aus Gewöhnung und Geschmack. Ich sehe den Unterschied zwischen optischem und elektronischem Sucher auch. Und eine tiefe Framerate würde mich auf jeden Fall stören. Die 100 FPS fühlen sich für mich aber gut an. Und der Autofokus im Verfolgungsmodus der X-T2 ist echt genial. Zumindest empfinde ich das als Hobbyfotograf so. Die geilen DSLR kenne ich nicht, da fehlt mir also der Vergleich.

Ob mit oder ohne Spiegel - oder diese Variante mit dem halb durchlässigen von Sony - ist mir eigentlich relativ egal.

Was auffällt ist der Trend eher zu grösseren Sensoren - siehe z.B. die Nikon Z Serie... Inzwischen ist der Fertigungsprozess wohl einfacher und der Preisvorteil schwindet...

Wichtiger als die Kasten-Technik oder das damit verbundene Auflagenmass ist mir persönliche die optische Eigenschaft des Objektives und der in der optischen Gleichung sehr gewichtige Durchmesser des Sensors - bin halt von Vollformat-Blende 1.4-Fanatiker

Die hochwertigen Objektive - auch im MFT-System - sind vergleichbar schwer (und auch mind. so teuer) - die Einsparung von ein paar Milimeter im Kasten sind am Ende sehr überschaubar weswegen meiner Meinung nach weder Aussenmass noch Gewicht bei der Auswahl des Systems und des Bodys für mich eine wirkliche Rolle spielt...

Aus meiner langjährigen Erfahrung muss ich aber sagen - ich bin ein Fan von eher grossen Bodys - damit genug Platz für die Knöpfe sind und ich die wichtigsten Funktionen blind und ohne Menü-Verschachtelung im Einsatz (z.B. Konzert) sofort im Griff habe...

Die technischen Möglichkeiten - durch elektronische Viewer zig Funktionen einblenden zu können - ja das mag für manche notwendig sein - könnte man auch gern in andere Kameras einbauen....

In Summe sehe ich wegen dem Trend zu mind. Vollformat (wenn nicht hoch höher) den Ast des MFT Systems eher dem Ende zulaufen (ja ich bin ketzerisch).... Ich finde die Begründung von Fuji für die Wahl ihrer Systeme (APS-C oder gleich Mittelformat) sehr interessant und verstehe ganz ehrlich gesagt den Reiz wenn dann gleich in Richtung Mittelformat zu laufen...

Die Sony Alpha Reihe mit Vollformat im Spiegellosen Segment zeigt ja wo in Summe der Hase hinläuft...

Meine Vorhersage: Alles unter Vollformat wird in den nächsten Jahren höchtens noch in einem Handy oder Tablett zu finden sein... Im Kamera Segment wird es noch im System/Super-Zoom Bereich eine Nische für APS-C geben (aka Opa-Segment)... Vollformat/Kleinbild wird für Kameras mit Linsen-Bajonett der Mindest-Standard - das digitale Mittelformat wird da dann der Enthusiasten/Profi-Standard...

Auflösung wird im Bereich 30-50MP bleiben bis noch ein paar weitere Entwicklungen bei Glas und Mechanik hier die optische Auflösung weiter bringen - alles in allem in einem Dauernden Kampf mit dem CGI/KI Segment...

Eine gute Frage wird der Instagramm Trend sein - was eben nach FB/insta & Co. als die "In-Plattform" geboten werden wird...

Technische Weiterentwicklungen erwarte ich eher in der Frage des Farb-Schemas/der Farb Matrix... Die reine "wir haben 10 Iso Stufen mehr" wird denke ich sich etwas totlaufen wie die MHz-Schlacht bei Prozessoren...

Neben den optischen Eigenschaften werden die Kameras sicher um mehr Intelligenz und Funktionen erweitert... Man stelle sich mal die optischen Eigenschaften einer Profi-DSLR vor mit den Chips und der Integration eines Apple IOS Gerätes....

"Ach du kaka" ....

Das ist eine ziemliche Horrorvorstellung - wenn Apple für irgendetwas bekannt ist, dann dafür, immer ein eigenes Süppchen zu kochen und alles schön inkompatibel zueinander zu halten, damit man alles immer wieder neu verkaufen kann und die Kunden, die man einmal geködert hat, nur ja woanders kein passendes Zubehör bekommen.

Was die Einschätzung vom APS-C Format anbelangt, das sehe ich ganz anders. Kameras mit Kleinbildsensoren sind nach wir vor sehr viel teurer, grösser, schwerer, insbesondere die Optiken dafür. Klar, für ambitionierte Fotografen, insbesondere wenn für sie Freistellung etc wichtig ist, kommen nur Formate ab KB in Betracht - aber für den grössten Teil der Hobbyknipser wird ein etwas kleinerer Sensor immer ausreichen, Preis, Gewicht und Handlichkeit sprechen da ganz klar dafür.

Ich denke, "Mittelformate" werden es sehr schwer haben, sich auf breiterer Front durchzusetzen. Und problematisch finde ich, dass heute versucht wird, alles was auch nur geringfügig grösser als KB ist, als Mittelformat zu verkaufen. Und dann für jeder Formätchen seine proprietären Optiken verwenden? Wenn es da eine offenen Standard gäbe, die Optiken mindestens 6x6 ausleuchten würden und es in absehbarer Zeit auch bezahlbare Gehäuse in entsprechendem Sensorformat gäbe, ..... dann würde es Sinn machen.
Dem Durchschnittshobbykamerakäufer ist das aber alles recht egal - es wird jedem neuen Buzzword geglaubt und wichtig scheint eine Überfrachtung der Knipse mit immer mehr Automatiken für alles erdenkliche (Was, die Kamera macht kein automatisches Stacking? Geht ja gaaaaar nicht! Post-Focussing? Braucht man heute unbedingt!)

Die Hardware an Kameras wird immer rudimentärer, alles mögliche wird nur noch in Software auf dem Bildschirm erledigt und bei einigen Kameras hat man eh ehr das Gefühl, mit einem Computer zu spielen, als dass man damit fotografiert.

Meine DSLRs arbeiten so lange,bis sie den Geist aufgeben. Eine Neuanschaffung wird dann überlegt. Ob mit oderohne Spiegel ist mir persönlich egal. Ausschlaggebend ist die Bildqualität.