Tipps und Tricks für alle Aufnahmebereiche

...ob du die Dynamik des Momentes mit Bewegungsunschärfe unterstreichen willst oder randscharf den Erguss im Flug festhalten willst.
Letzteres hab ich schon mit 1/200 Sekunde gemacht (Blitz synchron Zeit beachten) hängt aber wirklich sehr von der Ausstoß Geschwindigkeit ab.
Bewegungsunschärfe ist mit 1/60, besser 1/30 machbar

wirst Du wohl arbeiten müssen und noch ne neue Kamera mit Opitk (Festbrennweite wegen z.B.Blende 1.4 oder 2.8) zulegen. Mit unscharfen Hintergrund geht das auch eher Richtung Porn Art.

Aktuelle spiegellose, wie die Fuji XT-3, können mit dem elektronischem Verschluss 20 Bilder in der Sekunde raushauen. Mit Deiner 750D geht das leider nicht.

20 Bilder/sek schafft auch keine Blitzanlage, deshalb die billigste Lösung Baustrahler, ND-Folie, Frostfolie, BlackWrap, etc.

Alles andere (Lichtschranke oder "auf-gut-Glück") kannst Du vergessen, oder Du musst so 120mal Abschiessen, um ein Topfoto zu bekommen. Ich musste mal zu analogzeiten Eiswürfel fotografieren, die in ein Colaglas fallen...

Begehen kannst Du auch ein fotografisches Sakrileg und legst Dir eine Fotokamera mit 4K-Video und einstellbarem Shutter zu (!) zu und grabbst dann die interessanten Momente raus (Kann die Fuji auch).

Für's Web und DinA4 reicht 4K als Still aus.

LG, geh' zur Bank und dann viel Zeit und vorallem viel Spass

Ralf von den chicken_wing's

Ja das ist schon mal ein Ansatz, denn die Blitze haben erstens nur eine kurze Abbrennzeit und würden jegliche Bewegungsunschärfe vernichten. Dann haben sie auch eine bestimmte Ladezeit, die ist oft zu lange, oder man geht hier in extreme Blitzanlagen die aber einen Kleinwagen kosten.
Mit dem 4 K Video kann man aber auch mit Olympus oder noch besser Panasonic arbeiten.
Wenn Du aber nur bei Fotos bleiben möchtest, schraub die ISO hoch und besorge Dir Dauerlicht, z.B. Tageslichtlampen.
Üben würde ich sowas vorher mit Wasser und einer Spritze, da siehst Du wie es funktioniert und welche Einstellungen erforderlich sind.
Nur wenn Du den Raum zu hell machst, ist es fraglich ob das Paar dann noch in der Stimmung ist. Denn auch die zwischenmenschliche Stimmung oder Emotion ist wichtig, sonst wirkt das ganze nicht.

Die optische Abbildungsformel
Objekt * Brennweite = Bildgröße * Entfernung
m mm mm m
O f b En

O * f = b * En oder b / O = f / En

Welche Entfernung En? En = (O * f) / b
Eine Person (1,8m) soll mit einem 85mm Objektiv Format
füllend (Landscape h=15mm) abgebildet werden. Welche
Entfernung ist notwendig? 10,2m

Und hochkant [h=23mm, Portrait]? 6,65m
Welche Bildgröße b? b = (O * f) / En
Welche Objektgröße O? O = (En * b) / f

Welche Brennweite f? f = (En * b) / O
Im Zoo soll der Löwe (O = 1,5m) in einer Entfernung
von 20 Metern Format füllend aufs Bild (b = 15mm).
Welche Brennweite? f = (20m * 15mm)/ 1,5m = 200mm


Licht
Das Licht nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab!
Wenn in 1m Distanz 100% ankommen, dann kommt
in 10m Distanz nur noch 1% an!!
(Also einfach die Lampe einen Meter nach hinten und schon passts!)


Belichtung
ist das Produkt aus Lichtintensität und Belichtungsdauer.
Belichtung = Lichtintensität x Belichtungsdauer

Fremde und eigene Bewegungsunschärfen vermeidet man mit
Zeiten von 1/125 und weniger. Wer eine sehr ruhige Hand
hat, schafft auch eine 1/30 aus der Hand.

[Zeit = Bewegungsschärfe] und [Blende = Schärfentiefe]
Die Schärfentiefe ist umso größer,
• je kleiner die Blendenöffnung (große Blendenzahl)
• je größer die Aufnahmeentfernung
• je kleiner der Abbildungsmaßstab (Weitwinkelobjektiv)

Die Schärfentiefe ist umso kleiner,
• je größer die Blendenöffnung (kleine Blendenzahl)
• je kleiner die Aufnahmeentfernung (Makrobereich)
• je größer der Abbildungsmaßstab (Teleobjektiv / Makro)

Farbe
Das Licht ist entweder zu Rot [weil Kunstlilcht / Tungsten oder gar Halogen]
oder zu Blau [weil billige LED oder "falsche" Stromspar"birnen].

Lösung:
Tageslicht-Birnen aus dem Fotofachgeschäft oder Normlicht [was für Spezialisten!]
oder LED-Strahler mit RA größer 93.

Interagierende Menschen dürfen nicht angeblitzt werden!!

Lichtformer ncht vergessen!

Gut Licht!
Thaddaeus_57

Darin liegt das Dilemma!
Die kleinen Knipsen [MFT usw.] mit ihren Mini-Sensoren und vielen, vielen Pixeln liegen mit ihren Pixelgrößen jenseits jeder sinnvollen Größe, die optisch in Ordnung ist. 6 bis 7 mikron (6-7 tausendstel mm) sind gut. So Leica S und PhaseOne.

Für Amateure bietet sich z. B. das (alte und gute!) High-Iso-Monster Nikon D3s mit 12Mpx an oder die Canon EOS 1DX II mit 20 Mpx. Hier kann ich gut mit 800 ISO und höher arbeiten. Dazu ein 50 mm mit 1:1.4 Öffnung und schon macht es Spaß!

Die Frage der Lichtsetzung bleibt; gutes Licht will gut gesetzt werden! Deshalb üben, üben!
Setzt zwei Stoffbären in hell und in dunkel ins rechte Licht und probierts aus. Es muß ja niemand zuschauen. Im stillen Kämmerlein ...

Gut Licht
Thaddaeus_57

Solange die Bilder nicht mit einer von der Pixelgröße abhängigen Vergrößerung angeschaut werden (100%-Ansicht!), ist diese für die Lichtausbeute auch weitgehend irrelevant.

lg daniel

Und, lieber TE, wie klappt es - gibt es schon was zu sehen 👏 Oder neue Erfahrungswerte, die uns allen weiterhelfen 🙄

Fragend und LG

die chicken_wings