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Nikon oder Canon Spiegelreflex - was empfiehlt ihr, welche Marke ist…
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Wo stehen die Spiegellosen?

*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wo stehen die Spiegellosen?
Seit vor zehn Jahren die spiegellosen Kameras (DSLM) auftauchten, gibt es immer wieder Stimmen, die vorhersagen, dass die DSLMs die Spiegelreflex-Kameras (DSLR) vom Markt verdrängen werden.

Wo stehen wir heute, zehn Jahre, nachdem mit der Panasonic Lumix DMC-G1 die erste DSLM vorgestellt wurde?

Die Kameraverkäufe DSLR zu DSLM liegen bei 2:1. 2016 hatten die DSLMs 25% am Markt der Kameras mit Wechselobjektive, 2017 35% und dieses Jahr (Jan – Mar) 34% - jeweils CIPA-Daten. Die Anteile sind aber nicht in allen Regionen gleich. In Japan liegt der Anteil der DSLMs 2018 (Jan - Mär) bei 55%, im Asien (mit Japan) bei 43%, in Nord- und Südamerika bei 25% und in Europa bei 26%,.

In den vergangenen Jahren wuchsen die DSLM- Stückzahlen ständig, aber zum ersten Mal gehen jetzt die Verkäufe der DSLMs zurück. In den letzten sechs Monaten waren es -10% verglichen zum Zeitraum des Vorjahrs (DSLR -17%). In den ersten drei Monaten 2018 war der Rückgang mit -15% sogar höher als bei den DSLRs mit -8%.

Bei Flickr werden die meisten Bilder mit Smartphones gemacht (62%). Lässt man diese Smartphones weg, entfallen 67% auf DSLRs, 13% auf DSLMs und 20% auf Kompaktkameras – Quelle: Flickr März 2018, Auswertung auf Traumflieger.de.

Die Kameras mit Spiegel liegen also immer noch vorne und der Prozess des stetigen Wechsels von DSLR zu DSLM scheint derzeit unterbrochen. Die DSLMs sind aber zu einem bedeutenden Segment geworden. Die meisten Kamerahersteller bieten DSLMs an: Canon, Fuji, Leica, Olympus, Panasonic und Sony. Nikon hat seinen ersten Versuch, das System 1 gerade aufgegeben, hat aber die Entwicklung einer Kleinbild-DSLM bestätigt, Vorstellung vermutlich zur Photokina. Nur Pentax hält sich aus dem DSLM-Segment heraus.

Es kommen auch immer mehr Objektiv-Angebote für DSLMs auf den Markt. Die traditionellen Anbieter Sigma und Tamron bieten jetzt auch Objektive für die spiegellosen Kameras von Canon, Fuji und Sony an, und aus China kommen viele neue Anbieter auf den Markt. 7Artisans, Laowa (Venus Optics) oder Samyang sind spiegellos aktiv.
*******_he Mann
22 Beiträge
DSLM
Also imo geht der Weg ganz klar zu den Spiegellosen.
Momentan ist der Markt vermutlich erstmal geättigt, aber Sony zeigt, wie es geht.
Canon und Nikon haben seit Jahren keine wirkliche Innovation bei den DSLRs gebracht, sondern betreiben nur noch Produktpflege. Hier etwas mehr Speed, da ein paar Megapixel mehr, aber viel tut sich da gerade nicht.
****_H Frau
2.397 Beiträge
mein Senf
Spiegellos? Jedes Handy ist "ohne Spiegel" und Sony hatte da wohl "Etwas" rechtzeitig erkannt.
Und einen Chip inklusive s/w und Bildbearbeitungsprogramm zusammen passend als Konzept für Spiegellose Kameras entwickelt.
Wenn "man" jedoch das Feld der Spiegel Kameras und deren Hersteller anschaut, wird irgendwie alles "hauptsächlich" an der Objektiv Qualität festgemacht. Was ja auch richtig zu sein scheint. Im Hinblick darauf, das ein Vollformat C-MOS Bildsensor wohl niemals in einer Handykamera verbaut werden wird.
Obwohl die Handy Kamera Hersteller irgendwann "mal" die elektronischen Linsen in der Entwicklung weiter bringen werden.
Wenn man diese beiden Felder zum Vorhersagen aus dem Kaffeesatz heranzieht, werden wohl die Kameras mit Spiegel irgendwann mal vom Markt verschwinden.
Logisch gedacht... oder?
Ich :-)Ich :-)
*********sign Mann
24 Beiträge
Ich denke, das Spiegellos weniger den Markt von den DSLRs abgreift, als von den Kompakten - genau wie das auch Handys tun von der "anderen Seite". Wer sich vor 10 Jahren ne Bridge gekauft hat oder ne "bessere" Kompakte, tendiert meine Meinung nach heute eher zu ner Systemcam. Das spiegelt im Prinzip auch die Marktübersicht in Asien wieder.
Die anfängliche Euphorie der DSLR-Nutzer darüber, dass das Schleppen ein Ende haben könnte, hat sich in meinen Augen relativ schnell in Luft aufgelöst. Der Gewichts- und Größenvorteil einer Alpha 7 gegenüber einer Canon 6D oder Nikon D600 ist, sobald man mehr als 2 Objektive besitzt, durch die "Verlängerung" bei Sony schon wieder dahin. Und so sehr man die technischen Vorzüge der Sonys auf der einen Seite auch mögen kann - sobald es um's Glas geht, dreht sich das Blatt. Zumindest in der Welt derer, die damit zum Beispiel am Stadionrand ihr Brot verdienen. Ein 400mm gibt's von Sony (zur Zeit) nicht, soweit ich weiß - und wenn sie das 2,8er im Sommer rausbringen, wird es mit Sicherheit in der Preisklasse des Canon-Pendants liegen. Canon hat aber 4 oder 5 Varianten - natürlich mit kleineren Blenden, die dann aber auch deutlich günstiger sind. Eine Brennweite "weiter" gibt's das 500mm f4 von beiden Firmen. Das Sony kostet aber rund 4000$ mehr und wiegt 300g mehr (wie oben im DSLR/Systemcam-Beispiel erwähnt). Auch das 300mm f2,8 ist deutlich teurer. Das setzt sich so fort bei den "spezielleren" Linsen (und für Canon kann man hier auch alternativ Nikon einsetzen und kommt zum gleichen Ergebnis). Dazu kommt, dass Sony es bis heute nicht schafft, selbst bei Glas, das den Gegenwert eines Kleinwagens hat, keine "Ausreißer" zu haben, was die Fertigungsqualität angeht. Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass jemand der 6000 Euro und mehr in ein Objektiv investiert, damit einverstanden ist, erst per Software- und In-Camera-Lösungen Glas und Kamera soweit abzustimmen, dass alles funktioniert und im Zweifel doch noch zu reklamieren (in meinem beruflichen Umfeld tatsächlich schon gehabt beim 300mm SAL).

Last but not least gibt es bei den Einsteigermodellen der DSLRs einen extremen Preisverfall. Wenn ich durch nen Elektronik-Markt schlendere und die Bundle-Angebote von Nikon, Sony (auch die haben ja nicht nur Spiegellose...), Canon und Co. ansehe, dann ins Regal mit den Systemcams blicke wird schnell klar, wie so eine Kaufentscheidung ablaufen kann: Kunde will Kamera kaufen. Sieht Paket-Angebot mit 2 Objektiven und DSLR Body. Hat im Hinterkopf "oh, große schwarze Kamera mit Wechselobjektiven, das sieht professionell aus." Sieht dann zum gleichen Preis eine Systemcam mit einem Objektiv, die zum Teil ja in lustig bunten Farben gehalten für den ein oder anderen in Punkto "Wertigkeit" vielleicht einen Spielzeugcharakter hat. Was also wird gekauft?

Das soll weißgott kein Plädoyer für die Spiegeligen sein, sondern eher eine Erklärung dafür, warum der DSLR-Markt so langsam schrumpft. Ich selbst liebe meine Spiegellose mit "immerdrauf", weil ich sie eben tatsächlich fast immer in der Tasche habe. Die rund 12kg schwere Fototasche hingegen nehme ich hingegen nur dann mit, wenn ich wirklich weiß, dass ich sie brauche.
ProfilbildProfilbild
****099 Mann
21 Beiträge
Wo ist der Vorteilder DSLM?
Ich bisher den Vorteil der Spiegellosen noch nicht erkannt.
Der Punkt Gewicht und Größe ist sofort weg wenn ich ein vernünftiges Objektiv mit Telebrennweite drauf setze.
Der digitale Sucher ist im dunklen sicher von Vorteil, aber das flimmern und die „Schlieren“ beim bewegen finde ich einfach nur nervig (waren verschiedenen Sony 7-Modelle). Dafür hat man im Vergleich zur DSLR einen exorbitant hohen Stromverbrauch.
Ich denke es wird beide Systeme über lange Zeit nebeneinander geben.
Wie njphotodesign denke ich dass die DSLM ehr die Konkurrenz für die Kompakten und auch die Bridge-Kameras sind. Wobei gerade die Kompakten viel an die Smartphones verlieren.

Wirkliche Inniovationen hat es seit Jahren bei der Kamera Technik nicht gegeben. Aber um ganz ehrlich zu sein fehlt mir technisch nichts und bei dem Rauschen in den höheren ISO Bereichen geht es ja schrittweise auch vorran.

Soweit meine Sichtweise zu dem Thema, bin gespannt welche Sichtweisen und Meinungen sonst noch so kommen.

Gruß
Andy
HosenträgerHosenträger
******son Mann
51 Beiträge
A7ii
Also für mich würde es nicht einen Grund geben, wieder auf eine Kamera mit Spiegel zu wechseln!

Der Digitale Sucher ist super!
schnelles Fokussieren auch im Liveview ist Super!
Fokus Peeking ist super!
Kein Vorauslösen oder ähnliches für LZB´s wo man nachher verwackler hat!

Ich glaube eher, dass es wirklich nicht einen Grund gibt überhaupt noch mit Spiegel zu Fotografieren!
Sony macht da einen Super Job, und Nikon sowie Canon haben da so langsam ihren Anschluss verpasst!

Das Problem mit den Objektiven ist allerdings gegeben!
Mir aber egal, da ich eh nur mit altglas fotografiere.
Ich :-)Ich :-)
*********sign Mann
24 Beiträge
j_carson: Ich denke, das ist stark Anwendungsbezogen. Wenn es schlicht nicht die passenden Objektive für Dein Vorhaben gibt, kann die Kamera noch so gut sein. *g*

In anderen Belangen macht es, wie Du aber absolut richtig sagst, keinen echten Unterschied - respektive sind die Unterschiede so marginal, dass es zu einer Geschmacksfrage wird. Würde ich nur im Studio shooten, hätte ich vermutlich schon länger ne a7II mit 2 Festbrennweiten und wäre super glücklich. *zwinker*
******uc2 Mann
265 Beiträge
DSLR/Spiegel wird (fast) verschwinden
Da bin ich mir sicher. Es kann durchaus noch einige Jährchen dauern, aber diesen "Umweg" über Spiegel wird technisch irgendwann niemand mehr brauchen. Würde da auch jede Wette halten, leider weiß ich nur nicht, ob ich mit meinen jetzt 50 Jahren meinen "Sieg" noch erleben werde. *g*

Ich kenne beide "Systeme" (habe Canon 6D mit 24-70/4 IS, 50/1.8 und 70-200/4 IS sowie Olympus OM-D E-M10 II, E-M5 II kommt bald hinzu) mit diversen Objektiven und fotografiere mit beiden sehr gern. Aber häufiger nutze ich doch mittlerweile mein Olympus-Equipment, weil ich bei dem, was für mich wichtig ist, null Unterschiede in der Qualität erkenne (Prints, in der Regel A4) und den elektronischen Sucher /Display mittlerweile als Vorteil sehe. Früher hat mich die Vorstellung eines elektronischen Suchers eher abgehalten. Wenn man sich aber dran gewöhnt hat, ist der Umstieg zum optischen Sucher fast schon wieder komisch.

Müsste ich nochmal als Sportfotograf mein Geld verdienen, wie früher, dann würde ich noch (!) das Canon Equipment bevorzugen, wegen dem noch etwas besseren Autofokus (gefühlt) und wohl auch der etwas besseren Akku-Laufzeit. Aber ich denke, dass sind Aspekte, die in 2 bis 4 Jahren keine Rolle mehr spielen.

Die Olympus macht im Moment allein mit den tollen Objektiven PanaLeica 15mm/1.7 und dem 45 mm/1.8 unheimlich viel Spaß. Und: Das kann natürlich nicht statistisch bewiesen werden, aber die Schärfe sitzt bei der Spiegellosen gefühlt häufiger richtig. Gerade bei teleaufnahmen. Das Front- und Backfokusproblem soll es ja bei den Spiegellosen nicht so geben. Obs daran liegt, weiß ich natürlich nicht. Ich hatte bei Zoofotos mit der Canon mehr "Ausschuss" als mit der jetzigen kleinen Olympus. Vielleicht hab ich aber auch mit den schwereren Objektiven von Canon mehr gewackelt. ich weiß es nicht.

Also ich will wirklich keine Systemdiskussion lostreten, aber meine Meinung zur TE-Frage ist eindeutig. Müsste ich eine Million Euro entweder in eine Firma investieren, die nur DSLR anbietet oder in eine, die nur auf Spiegellose setzt, würde ich mich definitiv für Letztere entscheiden. Erinnere mich noch an die Zeit, als die Autofokuskameras aufkamen. Wird sich nicht durchsetzen, hörte ich oft. Viel zu langsam. Wenn aber eine moderne Technik erst ausgereift ist, wird sie niemand aufhalten können. Und die Spiegellosen sind kurz davor, ausgereift zu sein. Mein Eindruck zumindest.

Bin gespannt auf weitere Meinungen...

LG Frank
Der FotografDer Fotograf
*********jects Mann
438 Beiträge
Spiegel, semitransparent oder spiegellos...
...ist in meinen Augen zur Zeit noch Geschmackssache bzw. extrem davon abhängig, was ich schon an Equipment habe.
Ich bin zwar absoluter Sony Fan und von den Möglichkeiten der A7 Reihe total begeistert, allerdings habe ich mein Equipment rund um meine A99 aufgebaut. Jetzt zu wechseln würde einen ganzen Haufen Geld kosten, ohne einen wirklichen Mehrwert zu haben...
Der Preisverfall bei den DSLR im "unteren" Leistungsfeld wird schon eine geraume Zeit dafür sorgen, dass die Spiegel nicht verschwinden, zumindest bekomme ich häufig die Frage nach einer guten Einstiegskamera gestellt. Da sich dann Preisvorstellungen unter 1000 Euro mit einem spiegellosen (und zukünftig gut erweiterbarem) System beißen, ist meine Empfehlung immer noch eine APS-C DSLR.
Ach ja, uns Sony's Weitsicht bei den Spiegellosen würde ich nicht so extrem bewerten, sonst hätte man nicht sinnloserweise einen neuen Anschluss gebastelt *zwinker*
Im KerzenscheinIm Kerzenschein
*********t_bb Mann
12 Beiträge
Freie Wahl...
Die Spiegellosen haben technisch ziemlich aufgeholt und wie Art_of_objects schon schrieb, gibt es immer weniger "harte Fakten", sich als Einsteiger in ein System heute gegen eine Spiegellose zu entscheiden.

Sony halte ich nicht für weitsichtig - sonst hätten sie wohl kaum ein Bajonett für APS-C designt, es dann auch für Vollformat verwendet und dann noch mit interner Bildstabilisierung ausgerüstet (wofür es eigentlich etwas größer sein sollte). Ich denke, "Vollformat" ist durch die lange Abwesenheit zu Beginn der Digitalphotographie und den Ruf als "Profi-Lösung" einfach für viele Leute begehrenswert, was vielleicht auch der Grund sein mag, warum Nikon und Canon wohl im nächsten Jahr entsprechende (spiegellose) Systeme vorstellen werden.

Der prinzipielle Unterschied zwischen einer SLR und einer Spiegellosen ist für mich der Sucher - entweder optisch bei der SLR oder elektronisch bei der Spiegellosen.

Als Fan eines optischen Suchers würde ich mir aber nun gerade keine APS-C-SLR kaufen, denn deren Sucher sind oft klein, dunkel und zum Fokussieren häufig ungeeignet. Das macht (für mich und in Anbetracht der erstarkten spiegellosen Konkurrenz) eine APS-C-SLR zu einem Widerspruch in sich selbst. Für mich gilt: Wenn SLR, dann Vollformat.

Wenn mir ein elektronischer Sucher besser gefällt (und/oder zur Videoaufnahme) würde ich mich frei und nach Handhabung der Kamera, Objektivangebot, Freistellungswünschen, Größe, Gewicht, Verbreitung im Freundeskreis, etc. für MFT, APS-C oder unter Umständen sogar für eine Vollformat-Spiegellose entscheiden.
Ich bin vor 2 Jahren von 5DIII + holy Trinity + 70/200/2,8 auf MFT umgestiegen und habe es bisher nicht bereut! Lediglich an die Einfachheit und Wiederholgenauigkeit des Canon Blitzsystems mit der wunderbaren Eigenschaft unter voller Blitzautomatik über Blitzbelichtungskorrektur und Belichtungskorrektur den Einfluss von Blitz und Umgebungslicht unabhängig voneinander zu regeln kommt kein Hersteller ran 😣😣😣

Dafür bekomme ich jetzt die Profi Linsen zu akzeptablen Preisen und kann mich über eine durchgehend sehr hohe Schärfe bis zum Rand freuen.

Grüße
Im KerzenscheinIm Kerzenschein
*********t_bb Mann
12 Beiträge
...oder Entscheidung nach Sensorgröße...
Ich habe nochmal darüber nachgedacht und es hat sich für mich eine noch klarere Linie ergeben: Vollformat-Sensor: SLR. APS-C oder MFT-Sensor: Spiegellose.

Wenn Vollformat, dann SLR (und nicht nur andersherum). Wenn man davon ausgeht, daß eine Vollformat-Spiegellose mit Objektiven kaum kleiner und leichter ist als eine SLR, bleibt als einziger wichtiger Unterschied der elektronische Sucher - wenn man den als wichtigen Vorteil sieht. Aber das bisher einzige spiegellose Vollformat-System (von Sony) hat eben auch einige Nachteile - Bedienung, Griffigkeit, Objektivverfügbarkeit, Akkulaufzeiten. Wenn ich also schon das Gewicht mit mir herumschleppe, dann doch lieber das Gewicht einer Nikon-Vollformat, an die ich sehr viele - alte, neue, fremde, eigene, teure, preiswerte - Objektive ohne Adapter(!) anschließen kann.

Wenn ich allerdings nicht so viel schleppen will, nicht so viel bezahlen will, ich unauffälliger unterwegs sein will, erfreue ich mich an meinem MFT-System. Die Bilder, die ich damit mache, sind von der technischen Qualität etwas schlechter als die aus meiner Nikon, aber sie zeigen dafür Situationen, die ich sonst nicht aufgenommen hätte.

Das ist meiner Meinung nach der wirkliche Vorteil der spiegellosen Systemkameras - sie ermöglichen kleinere und leichtere Systeme, die eine ausreichende Qualität liefern, so daß man die Kamera häufiger dabeihat und nutzt.
Ich habe eine Weile mit Sony gearbeitet und ich finde beim AF hat eine Spiegellose für mich als People Knipser eineutig Vorteile! Denn da trifft eine Augenerkrankungen auch bei F1,2 und außerhalb vom Zentrum ziemlich sauber die Pupillen oder zumindest die Wimpern. Da hatte ich sowohl mit Nikon als auch mit Canon so meine Schmerzen! Sucher hin oder her, wenn die Sonys nicht so teuer wären hätte ich eine A7 als Zweitsystem mit 24/35 1,4 aber dafür nutze ich es als mittlerweile nur noch Hobby Knipser zu wenig
Der FotografDer Fotograf
*********jects Mann
438 Beiträge
Mal ein paar Fakten zu Sony...
Mit den APS-C Modellen A58 und A78 und der Vollformat A99 hat Sony einen semitransparenten Spiegel eingebaut, der nicht mehr bewegt werden muss. Trotzdem zählen diese Kameras noch als SLR. Allerdings ist bei diesen Modellen der Sucher nicht mehr optisch, sondern ebenfalls ein TFT aus dem Sensor. Der Spiegel bedient nur den Autofokussensor. Damit ist der Autofokus immer mit dem aktuellen Bild versorgt und kann kontinuierlich nachführen, zusätzlich ist Live View über Sucher möglich.
Das Alpha Bajonett wurde nicht für APS-C designed, sondern von Minolta mit gekauft, somit kann ich an meiner A99 auch die guten alten (analogen und damit Vollformat tauglichen) Objektive nutzen.
Das neue E-Bajonett wie es die Alpha 7 hat, wurde auch schon vorher für APS-C Modelle (NEX Reihe) entwickelt, um die Objektive etwas kleiner zu bekommen.
Konsequenterweise wird die neue, spiegellose Technik nun auch auf dem neuen Objektivanschluss verwendet (A7, A9), Alpha Bajonett bleibt erst mal außen vor, auch bei der neuen A99 II.
HosenträgerHosenträger
******son Mann
51 Beiträge
Ich habe im Übrigen noch eine a77ii für 500 Euros ab zu geben.

Vorteil zu den Spiegel Kameras ist auch, das ich mit der kamera 12 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlichen Autofokus mache.

Das kann mir keine Spiegel kamera für so einen gunstigen Preis bieten.

Für Sport ist das super!
Im KerzenscheinIm Kerzenschein
*********t_bb Mann
12 Beiträge
Sonys E-Bajonett
"Konsequenterweise" ist eine spannende Umschreibung für "Hmm...wir haben nun blöderweise unser neues E-Bajonett für APS-C designt, aber wir können für unsere Vollformat-Spiegellosen nicht schon wieder ein neues Bajonett einführen...naja, wird schon klappen." *zwinker*

Im Vergleich zum Durchmesser des Minolta-A-Bajonetts (49,7 mm) ist das E-Bajonett nämlich kleiner (46,1 mm). Ein (zu) kleiner Durchmesser schränkt aber die Objektivkonstruktion ein - angeblich der Grund, warum es für Nikon (F-Bajonett: 44 mm) nie ein 85mm/1.2-Objektiv gab wie für Canon (EF-Bajonett: 54 mm). Außerdem braucht ein kamerainterner Bildstabilisator ebenfalls ein größeres Bajonett (um den Sensor weit genug in verschiedene Richtungen bewegen zu können).

(Siehe auch: https://petapixel.com/2016/0 … ro-mirrorless-fatal-mistake/ )

Sony hat auch seine guten Seiten (z.B. stellen sie hervorragende Sensoren her), sie haben eben nur bei Kameras keine besondere Weitsicht bewiesen. Aber sie kommen offenbar auch so klar - und sogar den Bildstabilisator haben sie bei neueren Kameras noch untergebracht. *g*
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