Softbox Dauerlicht oder eher Blitz - Anfänger

Geht , aber auch nicht immer gleich gut.
Nachteil ist das es meistens nur mit eigenen Blitzen der Hersteller der Cam gut geht.

Ich fahr auch so ganz gut , ich meine die Grundeinstellungen sind klar , hier und da mal was rauf oder runter , das fertige Bild siehst du eh nach Auslösung und kannst ggf. nachstellen.

Da ist mir der Reiz des Manuellen bei Cam und Blitz auch lieber , so behersche ich die Ausrüstung.

Alles auf Auto macht am Anfang vielleicht Spaß , bei speziellen Bildern steht man aber dann dumm da.

Im Studio, bei Portrait oder Akt, mit Dauerlicht oder Blitz fällt mir persönlich kein Grund ein,
warum man mit irgendeiner Automatik fotografieren sollte.

ISO 100
1/100
Blende 8

als Ausgangswert an der Kamera (ja, Blende natürlich davon abhängig wie ich die Schärfe setzen will)

Und Power von Blitz und Dauerlicht regelst du nach dem was du damit erreichen willst, oder mit einem nicht mehr ganz so günstigen Blitzbelichtungsmesser

@ Schuechtern80
Live View funktioniert nur dann mit externer Beleuchtung, wenn die Kamera zum Zeitpunkt der Belichtungsmessung auch weiß, welche Lichtmenge vorhanden ist. Ein Dauerlicht ist da recht einfach, der Blitz ist aber vor dem Auslösen dunkel...
Es gibt die Möglichkeit, dass Blitze ihre Informationen an die Kamera senden, TTL oder bei Sony auch ADI, allerdings müssen sich dann Kamera und Blitz "unterhalten"
Und genau hier kommt der Knackpunkt bei Sony neuer Blitzschuhtechnik:
Es gibt so gut wie keine günstige TTL Blitzkiste oder Fernsteuerung, die das neue System schon hat, somit fallen die günstigen "ich probier das mal" Lösungen mit der Automatik einfach flach. Mit dem Systemblitz von Sony (HVL-F43M) funktioniert es einwandfrei.
Grad gesehen, dass es inzwischen von Godox adaptierte Systeme gibt, kann aber über die Qualität und Funktionalität keine Aussage machen, weil nicht getestet.

Probier es aus. Stell die Blende mal zwischen8-11, ISO 100, wähle eine Verschlusszeit von 125 im manuellen Modus und schieße ein Foto in einem normal beleuchteten Raum ohne Blitz. Schau Dir dann das Ergebnis an

Aufsteckblitze sind für mich kein Licht für ein Fotostudio. Aufsteckblitz habe ich auch einen, den verwende ich unterwegs.

Im Fotostudio verwende ich mehrere Lichtquellen gleichzeitig, meist zwei oder drei. Dabei ist es für mich sehr wichtig, das Ergebnis der Mischung dieser Quellen vorab beurteilen zu können. Daher sollten Studioblitze auf jeden Fall über ein proportionales Einstelllicht verfügen. Proportional ist wichtig, manche Billigblitze haben nur ein festes Einstelllicht. Bei Dauerlichtquellen ist diese Vorab-Beurteilung der Lichtsituation selbstverständlich auch möglich.

Ein zweiter, wichtiger Aspekt ist die Möglichkeit, das Licht zu formen. Für die klassischen Studioblitze gibt es die unterschiedlichsten Lichtformer. Bei klassischem Dauerlicht ist das Sortiment eher eingeschränkt, da diese Lichtquellen Wärme abgeben und die Lichtformer die Wärme aushalten müssen. Bei modernen LED-Leuchten ist das besser. Der o.g. 200 W LED-Strahler verfügt über einen Bowens-Adapter und nimmt alle Arten von Lichtformern auf. Bei Aufsteckblitzen ist die Lichtleistung für viele Lichtformer viel zu schwach. Deswegen werden spezielle Lichtformer für Aufsteckblitze angeboten, die kleiner sind als die Former für Studioblitze. Dafür sind sie transportabel und schnell aufspannbar, denn Mobilität ist der Vorteil der Aufsteckblitze.

200 – 400 Ws Blitzleistung sind für Studios meist mehr als genug. Im Gegenteil, meist geben die Blitze zu viel Licht ab, um offene Blenden zu ermöglichen. Daher sollte der Blitz auf eine Leistung von unter 10 Ws zu drosseln sein. Einsteigerkits gibt es ab 800 €. Ich habe schon Billigeres gesehen, das war aber zu einem vom Typ Bitte-nicht-husten-Einsturzgefahr, zum anderen war das Einstelllicht nicht regelbar.



Das sind Videos und Videokameras benötigen Dauerlicht, wobei ich nicht weiß, welche Videos du gesehen hast.

Das Raumlicht im Studio kommt aus anderen Richtungen als das Licht der Blitze, daher kannst du damit die Licht-Schatten-Wirkung der Aufnahme nicht vorab beurteilen. Bei der Aufnahme zählt nur das Blitzlicht, denn dieses ist wesentlich heller als jedes Studio-Deckenlicht.

Wenn du die Licht-Schatten-Wirkung vorab beurteilen willst und die Wirkung der einzelnen Blitze zueinander, brauchst du ein proportionales Einstelllicht, das durch die gleichen Lichtformer geht wie das Blitzlicht während der Aufnahme. Zudem schalte ich nach dem Lichtaufbau alle anderen Lichtquellen aus.

Hier noch ein YouTube-Video über die Diskussion Studioblitz vs. Aufsteckblitz.

Das Video zeigt doch schon, dass du nicht vorher sehen kannst, wie nachher das Licht fällt. Bei 0:36, 0:46 oder 0:51 siehst du das Model im Tageslicht (Fenstereihe links). Das Model wirft einen Schatten nach seitlich rechts, und der Hosenanzug ist links deutlich heller beleuchtet als rechts. Bie 1:24 wird das Model gezeigt, wie es von der Kamera aufgenommen wurde. Da fallen die Schatten nach hinten rechts und links und der Helligkeitsunterschied des Hosenanzugs von rechts nach links ist geringer.

@Schuechtern80

Das ist ein einfaches Problem: Live View berechnet elektronisch, wie das Bild aussehen würde, wenn du den Auslöser betätigst. Es zeigt dir nicht, was dein Sensor gerade für Lichtinformationen bekommt (das wäre dann ohne live view)
Nun nimmt deine Kamera das vorhandene Licht, stellt die Blende, Zeit und Iso Wert ein, um ein (in ihrer Programmierung festgelegtes) optimales Bild aufzunehmen. Daher zeigen dir moderne Kameras im Live View auch immer ein gut belichtetes Bild im Sucher, aber schau dann einfach mal auf den verwendeten ISO Wert und die Belichtungszeit/Blende.
Wenn du jetzt einen Blitz verwendest, der nicht über TTL deiner Kamera seine Werte gibt, ist das Bild gnadenlos überbelichtet. Woher soll die Automatik auch wissen, dass zusätzliche Lichtquellen existieren?