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FETISCH FOTOGRAFIE
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Bilder und Finanzamt

Da ist er endlich "Erotic_Emotions" einer der zumindest erst nachfragt und dann Antwortet.

Hab den Beitrag eben erst gesehen und wollte auch sagen:
"Leute fragt doch erstmal ein paar Details nach, bevor Ihr den Fragenden zu X oder Y schickt bzw. berät."

Ich selber habe ein Gewerbe Gemeldet, werde es aber wohl abmelden und auch über Stock-Fotografie oder ähnliches meine Fotos anbieten, hier zahlt man zwar auch etwas an die Seite aber dafür erspart man sich viele rechtliche Schritte.

Zahle für mein Gewerbe Jährlich an die Handwerkskammer... weil egal wie viel Umsatz du machst, auch bei Verlust, Beiträge zahlen musst. Ich gebe mehr für mein Equipment aus und bringe soviel Zeit hinein, das ich in der Regel mehr ausgebe als ich bekomme durch Shootings von Personen.

In 3-4 Jahren wird es definitiv als "Liebhaberei" abgestempelt, daher beendige ich meine Idee lieber vorher, bevor ich zuviel zurückzahlen muss.

Verkauft man seine Bilder für Jährlich nur ein paar Hundert Euro glaub das max liegt bei 450€ wenn ich mich nicht irre, dann brauch man das nicht extra anmelden, nur bei Sonstigen einnahmen bei der Jährlichen Steuererklärung abgeben.

Hierdurch mache ich zumindest, da die Gewerbliche Idee nicht wirklich gut läuft bei mir, ein klein wenig Gewinn, wobei es nicht als Gewinn zu bezeichnen ist, wenn man für seine Leidenschaft mehr ausgibt als man einnimmt. Verlust kann man nun mal nicht Versteuern auf Dauer und von daher ist eine gewerbliche Anmeldung für mich keine Option.

Lg
Pascal-Alexander
Eine Frage in die Runde... müssen Stock Fotografien Objekte, Landschaften und dergleichen Sein?
Oder Zählen hier auch TFP bzw. Model-Release Verträge mit Kommerzieller Nutzung und kann damit durch jegliche Art von Fotos Geld verdienen?
@*********1984
Verkauft man seine Bilder für Jährlich nur ein paar Hundert Euro glaub das max liegt bei 450€ wenn ich mich nicht irre, dann brauch man das nicht extra anmelden, nur bei Sonstigen einnahmen bei der Jährlichen Steuererklärung abgeben.

Nach §18 Einkommenssteuergesetz ist der Verkauf von Nutzungsrechten problemlos als Freiberufler möglich, wenn man ausschließlich davon lebt.

Eine Frage in die Runde... müssen Stock Fotografien Objekte, Landschaften und dergleichen Sein?
Oder Zählen hier auch TFP bzw. Model-Release Verträge mit Kommerzieller Nutzung und kann damit durch jegliche Art von Fotos Geld verdienen?

Du benötigst grundsätzlich für alles eine Genehmigung, Vertrag, Vereinbarung, ect. woraus ersichtlich ist, dass du die alleinigen Bildrechte dafür hast. entweder du machst das sofort mit einem Modelrelease oder nachträglich mit dem Model, wenn ein Verkauf in Frage kommt.

Würde dir raten das sofort zu machen, wenn du keine dämliche Diskussion führen willst. Modelle haben es nicht so mit Fotorecht. *zwinker*

Stockagenturen wollen grundsätzlich einen Modelreleasecertrag sehen, bevor die Fotos zum Verkauf eingestellt werden. Ist er nicht wasserdicht, wirst du abgelehnt.
Aushilfen oder Ferien Jobber, Arbeiten ja auch und helfen aus bei diversen Tätigkeiten ohne Verträge.
Diese bekommen in der Regel auch eine kleine Abfindung als "Dankeschön" oder "Spende" *g*

Da Schreit auch kein Hahn nach, wenn man den Verwandten beim Biergarten-fest hilft und 50€ für die Woche bekommt.

War der Meinung, auch wenn Model und Fotograf die Nutzungsrechte zur kommerziellen Nutzung bekommen, das beide diese hochladen dürfen, um damit etwas Taschengeld zu erhalten. Oder muss man hier eindeutig beschreiben, das die Einnahmen durch die jeweilige Person nicht an die andere abgegeben werden müssen?


Ich glaub "unser" Deutsches Rechts... ist mit der Zeit viel zu ernst geworden *snief* Manchmal wünschte man man lebte etwas Freier was Nebentätigkeiten angeht.

Wenn das Model auch Nutzungsrechte bekommt, z.B. TFP, wäre dann eine Kommerzielle Nutzung über Stock und derart ausgeschlossen?

Es gibt nicht den Vertrag. Verträge sind individuell zwischen den Shootingpartnern. Was du da reinschreibst ist deine Sache, solange es gesetzeskonform ist und das Model es akzeptiert.

TfP und kommerziell beißt sich auf den ersten Blick, ist aber durchaus möglich einen kommerziellen Passus einzubauen. Für den Fall, dass es Interessenten aus der Werbebranche für Flyer, Poster, ect. gibt und ein Verkauf bevor steht.

Dann musst du aber zuerst das Model fragen ob sie einverstanden ist wenn ja, ist sie am Erlös der Fotos beteiligt. Wieviel % musst du eben vorher aushandeln. wenn sie *nein* sagt, dann kannst du den Deal in die *tonne* kloppen. Für Stock viel zu viel Gedöns und die würden das auch ablehnen.

Also mach Nägel mit Köpfen. Entweder PAY und kommerziell oder TfP und nichtkommerziell.

Simple as that. *zwinker*
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********1984:
Aushilfen oder Ferien Jobber, Arbeiten ja auch und helfen aus bei diversen Tätigkeiten ohne Verträge.

Das ist so nicht richtig. Aushilfen haben einen Vertrag, nur wurden die mündlich gechlossen. Es ist nur ganz selten vorgeschrieben, Verträge schriftlich abzuschließen. Wenn dein Model dir sein ok mündlich gibt, und es sind zwei neutrale, vertrauenswürdige Zeugen dabei, gilt das auch. Nur wer hat schon immer zwei Zeugen beim Shooting dabei. Daher besser schriftlich.

*********1984:
Diese bekommen in der Regel auch eine kleine Abfindung als "Dankeschön" oder "Spende"

Wollen wir mal hoffen, dass das mehr ist. Von Verwandten und Nachbarschaftshilfe mal abgesehen, gilt der Mindestlohn, und Aushilfen und Ferien-Jobber müssen als Minijobs gemeldet werden.
*****r69 Mann
1.295 Beiträge
Aushilfen oder Ferien Jobber, Arbeiten ja auch und helfen aus bei diversen Tätigkeiten ohne Verträge.
Diese bekommen in der Regel auch eine kleine Abfindung als "Dankeschön" oder "Spende" *g*

Aushilfen und Ferien Jobber sollten schon richtig angemeldet werden, damit sie ggf. auch ordentlich über die BG versichert sind (aber auch so müssen sie angemeldet werden, wäre ja sonst "dunkelfarben-Arbeit" *zwinker* ). Damit unterliegen sie dann auch dem Mindestlohn und es gibt ja auch die Pflicht die Stunden genau aufzuschreiben. (Zumindest ist das mein Kenntnisstand.)


Bei Beschäftigung von Verwandtschaft schaut das Finanzamt manchmal genauer hin.

Ich würde Fotograf1985 empfehlen wirklich mal einen Steuerberater zu fragen und für die Beratung auch mal Geld zu investieren. Denke das Steuerrecht ist nicht so einfach. (Bei Ebay kann es ja z.B. auch sein, das man als gewerbliche zählt, obwohl man denkt nur privat zu verkaufen.)

Euch eine schöne Weihnachtszeit.
War der Meinung, auch wenn Model und Fotograf die Nutzungsrechte zur kommerziellen Nutzung bekommen, das beide diese hochladen dürfen, um damit etwas Taschengeld zu erhalten. Oder muss man hier eindeutig beschreiben, das die Einnahmen durch die jeweilige Person nicht an die andere abgegeben werden müssen?

Ein Model hat immer einen Vorteil mit hochgeladenen Fotos besser gefunden zu werden. Vor allem generiert sie mehr Jobs für sich als ein Fotograf. Ob kommerziell oder nicht kommerziell ist egal.

Wenn du mit ihr so ein Sharing ausmachst und sie durch Hochladen deiner Fotos Kunden zum Kauf von Fotos generiert, dann bist du genauso beteiligt wie anders herum. Deshalb schreib in den Vertrag 50/50 beidseitig.
Ich weiß nur das ich mein gemeldetes Gewerbe aufgebe, weil nicht 1 Pay Shooting in 1 Jahr... Ich wollte nur mein Hobby finanzieren und soll mehr an die Handwerkskammer abdrücken obwohl meine Ausgaben fürs Equipment / Verschleiß um die 500€ im Jahr sind und die Einnahmen vielleicht max bei 200€ liegen könnten.

Wie gesagt mein Hobby mit gelegentlich Motive die Bezahlen möchten, lohnt sich die gewerbliche Anmeldung überhaupt nicht. Weder vom Geld noch von dem Papierkrieg... Pflicht von Angaben an die BG, dem Finanzamt und Pflegen der Einnahmen-Überschuss-Rechnung.

Das man soviel Aufwand betreiben muss, um im Jahr 100-200€ Taschengeld zu machen, was nicht mal Gewinn ist, ist schon etwas traurig. Warum muss es in Deutschland nur so kompliziert sein.

Habe auch mit Steuerberatern gesprochen aber er weiß auch von keinen Weg, ohne sich Gewerblich zu melden, offiziell an Geld zu kommen. Wobei ich mir das nicht vorstellen kann, außer halt wie gesagt durch "Stock" Fotografie oder die Bilder als Kunstwerke zu verkaufen. Hier soll die Handwerkskammer ja keinen Pflichtbeitrag beanspruchen können.

Wie soll man neben dem Beruf noch etwas dazu verdienen, wenn die Ausgaben die Einnahmen sprengen?
*****r69 Mann
1.295 Beiträge
HwK
Wie meinst das mit "soll mehr an die Handwerkskammer abdrücken"? Der Betrag errechnet sich meines Wissens nach dem Umsatz.
"Stock" Fotografie

Stock kannste in die *tonne* kloppen. Vergiß es. Gewerblich macht man ja auch eigentlich nur, wenn man sich schon in der Szene etabliert und bekannt gemacht hat und Aufträge anstehen. Ein Kleingewerbe als Hobbyfotograf auf Verdacht anzumelden und zu hoffen es kommt schon Geld rein, ist gelinde gesagt ziemlich naiv.

Mit Modelfotografie und Stock verdienst du einen Scheiß. Da solltest du schon in die Eventfotografie einsteigen und dich auf Hochzeiten spezialisieren.

Oder eben Workshops und Modelsharings. Aber auch da brauchst du einen Namen.

Das Buisness ist ausgelutscht. Qualität und Bekanntheitsgrad ist das A+O. Nur, je bekannter und erfolgreicher du wirst, umso mehr wirst du gedisst und gemobbt. *zwinker*
Sag das der Handwerkskammer, laut denen muss man Abdrücken, egal ob Gewinn oder nicht und zwar der gleiche Beitrag, wenn man ein Gewerbe meldet.

Wie macht man sich bekannt, wenn man nicht Werben darf und Aufträge annehmen, ohne sich Gewerblich zu melden? *g*

Das war mein "naives" Denken, wenn ich endlich werben darf und Aufträge annehmen kann, dann findet sich schon etwas... zumindest hab ich so gedacht. Das aber die Abgaben generell höher sind als die Einnahmen hab ich nicht so ganz gedacht. Hatte auch angenommen das man nichts abdrücken muss an die Handwerkskammer.

Habe dort nachgefragt bei mehreren Personen und der Beitrag sei bei jedem Gewerbe gleich.
Nur Künstler und Freiberufler müssen ggf. nichts abdrücken, Gewerbliche schon.

Hatte in den letzten 2 Jahren auch Anfragen bekommen, musste aber mit einem Lächeln ablehnen, da nicht nichts gegen Lohn machen durfte. Das war auch der Grund warum ich mich gemeldet hatte, um mal 1-5x im Jahr 20-50€ zu nehmen.
*****r69 Mann
1.295 Beiträge
Aber
dann zahlst ja "nur" den Grundbeitrag bei der Handwerkskammer. Und meine Erfahrung mit der Handwerkskammer...mir haben die schon sehr viel geholfen, man muss nur fragen. Die Hilfe kostet da eigentlich auch nix. Ist ja mit dem Beitrag abgedeckt. Bei mir hat sich der Beitrag ( bin allerdings nicht im Fotografiert Bereich hauptberuflich tätig) dicke gelohnt.

Bekannt machen im Fotografie Bereich...denke das geht nur durch gute und kostenlose Arbeit (eben TfP) bis Leute Sachen: wow...solche Bilder will ich auch von mir...
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****r69:
n zahlst ja "nur" den Grundbeitrag bei der Handwerkskammer
*********1984:
Habe dort nachgefragt bei mehreren Personen und der Beitrag sei bei jedem Gewerbe gleich

Worüber redet ihr eigentlich? 2 €, 20 €, 200 € pro Jahr? Nennt mal Ross und Reiter.
*****r69 Mann
1.295 Beiträge
HwK Seite
Bin mir nicht ganz sicher, aber das ist glaube je Region unterschiedlich. Findet man eigentlich auf der entsprechenden HwK Seite (Beispiel https://www.hwk-bls.de/22,171,110.html). Und nicht der Umsatz, wie ich in einem Beitrag vorher schrieb, sondern der Gewerbeertrag wird herangezogen..
*****div Frau
7.980 Beiträge
Jede Handwerkskammer darf selbst über die Höhe bestimmen. In Wiesbaden z.B. ist das Mindeste anscheinend 134 EUR.

Aber genau das sind die Gründe, warum man vor Existenzgründung eine Budgetplanung machen muss. Im ersten Jahr fällt auch meist gar nichts an, in den nächsten dann nur die Hälfte.

Fixe anfallende Kosten notieren, realistisch überlegen, ob die Einnahmen das decken könnten. Vor allem, wenn man es neben Vollberuf und Familie betreiben will. Auch für nebenher braucht es einen gewissen zeitlichen Einsatz und vor allem Flexibilität. Vermutlich auch Lippenzusammenbeiß-Vermögen, wenn der gewinnbringende Auftrag eher die Familienfest-Fotos als das Dessousshooting sein wird.
Und dann an die tausenden Fotografen draussen denken, die nicht anmelden, Kindergartenshooting machen, den 50er kassieren und gut ist.

Das grosse Problem wie überall. Viele tun es und der Ehrliche bleibt dann auf seinen Kosten sitzen.
art_of_nude - fine art nudeart_of_nude - fine art nude
*******nude Mann
1.271 Beiträge
Bei solchen Themen wird immer viel diskutiert und viel Halbwissen erzählt, weil jeder andere Erfahrungen macht.

Einfachster Schritt: Geh zum Finanzamt und informiere Dich! Die sind da überraschend freundlich und kommen gerne ihrer Informationspflicht nach.
Jap, beim Finanzamt / Steuerberater und der Handwerkskammer war ich überall schon vorher *g*

Alle leider der selben Meinung, wenn man es machen möchte, so muss man sich hier und da melden und die normalen Pflichtbeiträge Zahlen. Auch wenn man kein Gewinn erzielt, dann wird es in 3-4 Jahren als Liebhaberei eingestuft.

Wollte es halt versuchen aber ohne einen Kundenkreis oder Mundpropaganda geht das doch schwerer als gedacht. Viele gehen eher zu Fotografen die schon Jahre dabei sind oder zu Ihren eigenen Verwandten und lassen es da "unter der Hand" machen.

Ich möchte einfach nur Menschen glücklich machen und schöne Fotos Zaubern. Gelegentlich etwas Taschengeld bekommen und gut ist. Aber nein Berufsgenossenschaft, Finanzamt und anderer Kram muss auch gemacht werden für 0-200€ im Jahr.

Ich war noch nie fit mit dem ganzen Papierkram, daher empfand ich die Selbstständigkeit immer als Qual. Einige Fotografen, welche auch dies als Hobby betreiben und ca. 500€ im Jahr bekommen, haben mich aufgemuntert es selbst zu versuchen.

Sie zahlen angeblich keine Beiträge und auch keine zusätzliche Versicherung für die Fotografie.
Man müsste es nur Anmelden und könnte loslegen. Nur bei der Steuererklärung unter "Sonstige Einnahmen" den Beitrag angeben. Selbst Rechnungen müsste man nicht schreiben, sofern man nicht mehr als 450€ im Jahr dadurch bekommt.
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