Filtersystem für meine X-T2

Gut und teuer sind auch die Systeme von Cokin oder Rollei.
Einfach mal anschauen, vergleichen und die Preise rechnen

Hallo SciFi2,

ich unterscheide mal die beiden Bereiche Pol- und ND-Filter.

Bei letzteren bevorzuge ich in der Landschaftsfotografie Steckfilter. Für die sprechen meiner Meinung nach

• 1 Filterhalter
  
• jeder Filter wird nur einmal benötigt, unabhängig von der Größe
  
• der Adapter für den Filterhalter stellt die Verbindung zum Objektiv her
  
• gerade in der Landschaftsfotografie kann man ND-Verlaufsfilter auch verschieben und so bestimmen, wie weit der Verlauf gehen soll
  

Cokin ist hier wohl die bekannteste Marke

Circular-Polfilter, sind als Steckfilter kaum zu finden. Auch Rollei bietet in seinem Rechteckfilterset einen runden Circular-Polfilter an.

Meine Polfilter sind von Rodenstock, sonstige Filter von B+W.

Lee Filters sollen das Non-Plus-Ultra sein.

Gut Licht

Ich verwende LEE (das 100er System) an der unglaublich kompetenten X-T2, mit Adapterring für das 10-24 bzw. das 90 (für die weiteren Gläser/Filterdurchmesser kann ich insoweit nicht sprechen, persönliche Gewohnheiten usw.). Der Pol (circ mit 105mm, anders als beim 150er: Platte = sauteuer) kann (anders als beim 150er) zur Achse der anderen Filter verdreht werden. No complaints, bin total happy damit. Alles Wichtige passt in eine praktische Pouch. Der Super Stopper (15 Stops) bringt irreale Bilder. Aber wie immer schwarzen Schal zum Einwickeln nicht vergessen.

Ob es "bessere" Systeme gibt, weiss ich nicht. Was irgendwie peinlich ist, aber warum weitersuchen, wenn subjektiv alles passt.

Ich habe bis vor 2 Jahre Rundfilter verwendet und bin dann auf Rechteckfilter umgestiegen.

Die Suche hat etwas gedauert, bis ich mich für eine Firma entschiedne haben.

Neben den hier genannten Filtern der Firmen Lee, Cokin, Rollei, gibt es noch weitere wie Lensinghouse, NiSi, der Kollege Jaworski hat eine Eigenmarke und es gibt weitere.

Mit den Vorgenannten habe ich mich zumindest auseinandergesetzt und einige Vorzüge der Steck- oder Rechteckfilter wurden hier schon aufgezählt.

Ich persönlich habe mich für des 100 mm-System von Rollei entschieden, da es das, wie ich fand, ausgefreiftere System zu einem adequarten Preis-Leistungsverhältnis hatte, mit der Garantie der Frabechtheit.

Cokin als Plastikverwender kann keine Farbechtheit grantieren, selbst Lee hat teilweise damit Probleme, Jaworskis Eigenmarke fiel auch durch.
NiSi, Lensinghouse und Rollei hatten hier die Nase weit vorne.

Bei Rollei ist der Polfilter bereits im Filterhalterset mit drin und das Preissystem ist einheitlich. Solltest du Glück haben, kannst du einige Filter der ersten Generation zu einem günstigen Preis erstehen, da Rollei eine neue Serie (Mark II) aufgelegt hat. Beide sind zu empfehlen.

Schau dir dazu am besten einige Testberichte an.

Glück Auf!

Thomas Clemens hat in seinem Blog eben sehr schöne Bilder veröffentlicht, die er mit Haida gemacht hat.

Heihei zusammen,

ich kann nach neusten Erfahrungen die Phorex-Filter(-systeme) von Ben Jaworskyj empfehlen.

Klasse Filtersystem, sehr durchdacht alles und herausragende Qualität.

Fotografie & Technik: Filter

das System Jaworski weist allerdings einiges an Lücken auf ... Spezilfilterhalter fehlen, die Wahl der Filter ist stark eingeschränkt. Runde Graufilter müssen mit Rechteckfilter kombiniert werden, was eine adequarte Bellichtungsmessung ohne Filter zu ständigem geschaube führt.
Das ist bei NiSi, Lensinghouse, Rollei und einigen anderen erheblich besser gelöst, da kann ich alle Filter mit dem Filterhalter abnehmen. Qualität haben die vorgenannten ebenfalls.

sind fein für ND und Verlaufsfilter (braucht die noch jemand? Kann Lightroom schon selber). Für Polfilter würde ich in jedem Fall Rundfilter nehmen, z.B. Schneider Kreuznach. Da gibt es dann auch zirkulare Polfilter, die verstellbar sind...

Achtung Ironie

Ich such in Lightroom gerade die Funktion, die das mit 1/60 fotografierte Flüßchen so weich aussehen lässt, als sei es mit 10 Sekunden fotografiert.

Für solche Effekte könnte man aber beispielsweise Mehrfachbelichtungen stacken. Sowas gibt es auch ooc, bei Olys LiveComposite beispielsweise oder die Komposit-Bild Funktion (Kompositmodus Mittelwert, sinnvollerweise mit Intervall gekoppelt) bei Pentax. Das soll natürlich keinesfalls die Notwendigkeit von Filtern infrage stellen, nur für Spezialfälle einen Workaround aufzeigen.

lg daniel

das ist ein Workaround.

Aber meine spitze Bemerkung ging ja in die Richtung, dass LR zwar einen Verlaufsfilter bietet, aber keine nachträgliche Verlängerung der Belichtungszeit erlaubt. Das kann bei der Aufnahme eben nur der ND-Filter.

Stacking mit der Methode »median« kann meines Wissens nach LR nicht, der Workaround funktioniert dann nur in Photoshop. Aber ich lass mich da gern eines Besseren belehren. Bin ja ein neugieriges Kerlchen.

Darüberhinaus finde ich die Methode in PS für den Normalanwender zu aufwendig, wenn ich gescheite ND-Filter mitnehmen kann. Aber das ist Geschmacksache.

Und wenn das bei Pentax funktioniert, heißt das doch nicht, dass es der TE übernehmen kann, da er ja explizit nach einem System für seine X-T2 von Fuji gefragt hat. Soll nicht heißen, Daniel, dass Dein Tipp mit dem Stacking von mir nicht gut geheißen wird. Ich empfinde den sogar als Anregung, um genau das in PS mal wieder zu verwenden.

Gut Licht

Gerhard

Mir ist das im postprocessing auch zu aufwändig, aber man kann sich daran erinnern, wenn man gerade mal keine Filter dabei hat. Wer das öfter so macht, der findet allerdings sicher auch recht praktikable One-Klick Lösungen. Und wenn es in der Kamera möglich ist, dann ist der Aufwand plötzlich sogar frappierend minimal. Zudem hat man zwangsläufig die Kamera beim Fotografieren nicht zuhause vergessen, Zubehör schon eher mal. Angenehmer Nebeneffekt: Das Bild wird auch rauschärmer.



Ja, das war eher ein Denkanstoß für die Allgemeinheit, an Fuji geht das meines Wissens nicht intern. Es nennt sich dort zwar Mehrfachbelichtung, es ist in dem Rahmen aber nur eine Doppelbelichtung möglich. Minimales Kamera-Feature zum Stacken als Notfall-ND-Ersatz ist ein internes Intervalometer, denn das externe Intervalometer hat man im Notfall ziemlich sicher genauso wenig dabei und wer will schon hundert Mal den Auslöser betätigen.

lg daniel