Erster Test zur 6D M2 erschienen
DPreview hat einen ersten Test veröffentlicht. Gemessen wurde die Photographic Dynamic Range (DPR).
jpeg-Fotografen brauchen nicht weiter zu lesen – für sie ist alles im grünen Bereich
https://www.dpreview.com/art … eos-6d-mark-ii-dynamic-range
Die festgestellten Ergebnisse – Dynamik gedrosselt, teilweise schlechter als 80D – liegen auf einem Level, der weit oberhalb dessen liegt, was innerhalb eines jpegs enthalten sein kann (typisch 8,3 EV).
Die modernen Sensoren rauschen so wenig, dass man bis ISO 1600 (APS-C) oder ISO 3200 (Kleinbild) gehen muss, um einen Anstieg des Rauschens im entwickelten Bild festzustellen. Da ist die 6D M2 keine Ausnahme. Oberhalb dieser Schwelle ist sie eindeutig besser als die 80D und liegt auf einem Niveau mit der Nikon D750.
Die meisten Aufnahmen entstehen allerdings im Bereich von ISO 100 – 1600, also unterhalb der Schwelle. Da liefern die modernen Sensoren weit mehr als jpeg aufnehmen kann. Die DPR wird daher gemessen, indem man im RAW-Konverter die Belichtung auf +1, +2, +3, +4 oider +5 Blenden hochzieht. Anwendungsbeispiel wäre eine Gegenlichtaufnahme, die im Ganzen unterbelichtet wird (damit die Lichter nicht ausfressen) und bei der die dunklen Bildteile im RAW-Konverter wieder hochgezogen werden.
Moderne Sensoren schaffen bei ISO 100 locker 3 Blendenstufen, so auch die 80D oder die 5D Mark IV, die 6D Mark II aber schwächelt. Ihre Ergebnisse liegen unterhalb der 80D und weit hinter der vergleichbaren Nikon D750. Die 6D Mark II scheint auf dem Niveau der älteren Canons wie 6D oder 5D Mark III stehen geblieben zu sein.
Gerade ist ein zweiter Testbericht, ein
hands-on field test erschienen, der dieses Ergebnis bestätigt. Er lobt die neuen Features gegenüber der 6D, die Handlichkeit und die Performance bei schwachem Licht, bemängelt aber auch die gedrosselte DPR.