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35 mm Objektiv für Nikon DX sinnvoll?

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********r_16 Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
35 mm Objektiv für Nikon DX sinnvoll?
Liebe Photonenfänger,

ich benötige Euren Rat.

Ich photographiere seit geraumer Zeit im Bereich Portraits mit meiner Nikon D5300 und einem Nikkor 50 mm FX. Das bedeutet, dass ich bei einem Cropfaktor von 1,5 bei einer effektiven Brennweite von 75 mm lande.
Die Ergebnisse gefallen mir sehr gut. Manchmal muss ich nur ein paar Schritte zurückgehen, um mein Objekt auf die Linse zu bekommen. Im beengten Raum ist das manchmal schwer möglich *baeh*

Deshalb spiele ich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken mir eine 35 mm Festbrennweite zu besorgen, um auf die gewünschte effektive Normalbrennweite von 50 mm zu kommen.

Doch macht das Sinn? Ist das ganze nicht übertrieben oder gar von mir unterschätzt?

Ich komme bis jetzt auf kein befriedigendes Fazit. Deshalb bringe ich die Frage in diese Runde.

Herzlichen Dank für Eure Meinungen und konkrete Objektivempfehlungen!

Martin
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe auf meiner aps-c-Cam standardmässig ein 35mm-Objektiv drauf und mag es sehr. Für viele Gelegenheiten macht es spannende Bilder. Wenn du Situationen einfangen willst, halte ich es für perfekt.
*******1130 Mann
627 Beiträge
Hi,
Ich habe an meiner Nikon D700 (FX Sensorgrösse) regelmässig das Nikkor 50mm 1:1,8 drauf. Und zusätzlich ein Tamron 28-70mm 1:2,8 dabei.
Daher, für mich, ja würde durchaus Sinn machen sich ein 35mm für DX zuzulegen.
Ob es ein Nikkor sein muss ober auch ein Sigma, Tamron oder Tokina sein darf, liegt da eher am Budget. Für Amateurfotografen sollten alle 4 Hersteller etwas Passendes im Angebot haben.
Ich fotografiere auch gerne mit dem 50mm an APSc.
Aus gleichem Grund wie Du, habe ich mir das 35mm 1.8 dazu gekauft.

35mm bleiben 35mm, auch am APSC-Sensor. Lediglich der Bildausschnitt ist kleiner als an der Vollformat.

Ich finde für Portraits das 35er zu kurz und das 50er entspricht mehr meinem Geschmack.

Ist aber Ansichtssache.
Die Bildwirkung ist aber auf jedenfall eine andere, da für Portraits schon sehr weitwinklig.

Am besten Du probierst es vorher Mal aus.
*********erst Mann
4.049 Beiträge
Natürlich hat ein 50mm Berechtigung, aber eben nicht für Portraitaufnahmen. Erstens ist die natürliche Kopfform nicht mehr gegeben und zweitens rückt man dem Model schon ganz schön auf die Pelle.
Ab 3/4-Aufnahmen ist es ok.
*****oto Mann
2.020 Beiträge
Warum muss es denn eine Festbrennweite sein? *gruebel*
Portraits sind ja nun nichts besonders dynamisches und daher wäre auch ein Lichtverlust von ein oder zwei Blendenstufen durch die Zoomoptik locker zu verschmerzen.
Nimm doch (für crop) lieber ein gebrauchtes 24-70mm-Objektiv als "Immer-drauf-Objektiv" und genieße die Flexibilität...
Profilbild
***To Mann
1.784 Beiträge
Ein 50-mm-Objektiv wird an einer DX nicht zum 80er Porträt-Tele und ein 35er Weitwinkel nicht zum 50er. Es ist scheinbar ein Missverständnis, das kaum auszurotten ist. Die optischen Eigenschaften der Objektive bleiben gleich - egal ob an einer FX (Vollformat) oder einer DX (Crop). Lediglich der Bildausschnitt ändert sich.

Mit einem 35er an einer DX-Kamera gibt's weiterhin dicke Nasen, weil's eben ein Weitwinkel ist. Und mit einem 1,8/50 kann man nicht so schön mit Tiefen(un)schärfe gestalten wie mit einem 1,8/85 Porträt-Tele. Das sind eben auch Gründe, weshalb sich Vollformat-DSLR besser für Akt und Porträt eignen als die mit APS-C-Sensor.

Jens
draußen
****ro Mann
1.184 Beiträge
es gibt vier 35mm-AF-Linsen derzeit von Nikon ... das 2.0/35 (uralt) würde ich weit umgehen, ist mir im Bereich der offenen Blende deutlich zu unscharf am Rande.
Das 1.4er ist deutlich zu teuer, bleiben nur zwei 1.8/35er, eines für FX gerechnet (also ein klassisches Vollformat-Weitwinkel) und das für DX (als "Normalbrennweite" für die Crop-Kameras).
Statt des DX würde ich aber zum Nikon "AF-S DX 2,8/40 Micro G Nikon DX" greifen, preislich nicht weit vom DX-35er entfernt, aber noch als Macro zu gebrauchen.
Wäre mein Griff in's Regal.

Ein 24-70er ist da noch teurer und ... Zooms machen meiner Erfahrung nach faul ... man kann ja so schön zoomen, da muss man sich nicht bewegen ... aber erst wenn man sich bewegt sieht man unterschiedliche Perspektiven. Meiner Erfahrung nach.
********terS Paar
1.891 Beiträge
***To:
Ein 50-mm-Objektiv wird an einer DX nicht zum 80er Porträt-Tele und ein 35er Weitwinkel nicht zum 50er. Es ist scheinbar ein Missverständnis, das kaum auszurotten ist. Die optischen Eigenschaften der Objektive bleiben gleich - egal ob an einer FX (Vollformat) oder einer DX (Crop). Lediglich der Bildausschnitt ändert sich.
Stimmt... ich frage mich echt immer wieder, wie ein Sensor baurtbedingte Eigenschaften an der Hardware umbauen soll *gruebel*
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eine lichtstarkes 35er ist ein sehr sinnvolles Objektiv an einer DX/APS-C Kamera. Es übernimmt die Aufgaben, die zu analogen Zeiten das 50er Standardobjektiv erledigt hatte.

Es eignet sich auch sehr gut für People-Fotografie. Nicht direkt für formatfüllende Kopfaufnahmen, für die Person oder für Gruppen.
Innenräume
Ich mache oft Homeshootings in beengten Innenräumen. Ich kenne dein Problem gut. Ohne ein leichtes Weitwinkel wäre ich aufgeschmissen. Das 35er sollte hier eine gute Wahl sein. Alternativ käme noch ein Standardzoom, zB ein 28-70 mit 2,8 Lichstärke für Innenräume in Betracht (lichtschwächere Objektive kann ich Innen nicht empfehlen). Ich habe sowohl ein 35er als auch das Standardzoom und beides hat seine Berechtigung.
*********erst Mann
4.049 Beiträge
@ jVoTo u. WitchHunterS
Ein 50-mm-Objektiv wird an einer DX nicht zum 80er Porträt-Tele und ein 35er Weitwinkel nicht zum 50er. Es ist scheinbar ein Missverständnis, das kaum auszurotten ist. Die optischen Eigenschaften der Objektive bleiben gleich - egal ob an einer FX (Vollformat) oder einer DX (Crop). Lediglich der Bildausschnitt ändert sich.

Ich weiß nicht wo Ihr das gelesen habt, es ist zumindest ein Denkfehler.
Die Perspektive und damit verbundene große Nase und kleine Ohren, würde sich nur dann nicht ändern, wenn man vom gleichen Kamerastandpunkt mit der Cropkamera fotografiert, dann hätte man aber nur noch einen Ausschnitt des Gesichtes.
Um die gleiche Kopfgröße zu erreichen, muss man aber mit der Cropkamera und 50mm genauso weit weg gehen, wie mit Vollformat und einem 80 mm. *zwinker*
*********erst Mann
4.049 Beiträge
Zur Verdeutlichung
bei einem 50er an einer Vollformatkamera würde man, bei gleichem Abstand wie bei einer Cropkamera mit 50er, fast ein Halbportrait machen. Und das ist durchaus legitim.
Profilbild
***To Mann
1.784 Beiträge
Thomas, du hast unendlich mehr Erfahrung als ich. Aber wenn das stimmen würde, müssten wir uns um Brennweiten keine Gedanken mehr machen. Denn der entsprechende Ausschnitt aus dem 50er Vollformat-Bild (Mitte) führte zu dem identischen Foto wie das 50er Crop. Und das soll nach deiner Aussage dem 80er Vollformat entsprechen. Dann könnte man sich bei den heutigen Pixelmonstern das 85er Porträt-Tele sparen und nutzt an der Vollformat-DSLR auch für Porträts ein 50er.

O.k., mit den dicken Nasen hast du Recht, das ist von der Perspektive abhängig. Aber zum Beispiel bei Tiefenschärfe und Tiefe des Bildes bestimmt die Brennweite ganz wesentlich das Ergebnis.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
***To:
Dann könnte man sich bei den heutigen Pixelmonstern das 85er Porträt-Tele sparen und nutzt an der Vollformat-DSLR auch für Porträts ein 50er.

Könnte man doch? Nur ist die Kamera dann näher an der Person für den gleichen Ausschnitt.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was jVoTo wohl meint, ist das man - wenn man schon 40, 50 MP zur Verfügung hat (Pixelmonster) - man mit einerm kürzerer Brennweite fotografieren und nachher den Ausschnitt verkleinern könnte. Croppen per Software.

Die Frage - Brennweite und Crop-Faktor - kommt immer wieder auf. Es gibt sogar einen eigenen Thread zum Thema. Fotografie & Technik: Ändert sich die Brennweite mit der Sensorgröße?
*********erst Mann
4.049 Beiträge
das ist es ja - umso näher Du ans Objekt gehst und dafür eine kürzere Brennweite verwendest, umso eine steilerer Perspektive hast Du.
Der mit dem 50er an der Cropkamera muss aber weiter weg gehen. Er steht dann exakt genauso weit weg wie Du mit nem 80er. Und damit ist Perspektive und Bildwinkel gleich.
Ebenso verliert er den Weitwinkelcharakter eines 28mm, weil er ja weiter weg vom Hochhaus zu stehjen kommt um das ganze Gebäude auf´s Bild zu bekommen.
Der Bildwinkel und Perspektivische Verzerrung ändert sich eben mit dem Abstand.
*********erst Mann
4.049 Beiträge
@sinnlich nackt
falsch gedacht. Wenn ich mit einer Vollformat ein Portrait mit einem 20er aufnimmt hast Du die Dicke Nase schon unveränderbar im Bild.
Gehe ich aber mit dem 20er 5m weg und habe das halbe Studio drauf dann kann ich auch nen Ausschnitt vom Gesicht machen und die Verzerrung ist weg.
Verzerrungen entstehen, bei gleicher Kopfgröße, nur durch die Entfernung und den dadurch entstehenden Bildwinkel.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir meinen doch beide das Gleiche. Ich nehme mit einem 50er (20er wäre extrem) von der Position auf, mit der ich beim 85er arbeite, dein Gedanke, mein Gedanke. Dann schneide ich alles weg, was zuviel ist. Da ich so viele Pixel habe, bleiben noch genügend übrig.
*********erst Mann
4.049 Beiträge
Das stimmt schon, aber bei gleicher Pixelzahl bei Crop- und Vollformat verliert man eben beim Ausschnitt Qualität. Das war aber nicht die Grundaussage von Dir und iVoTo , sondern dass das 50er an einer Crop genauso verzerren würde, als an einer Vollformat.
sonY
********mmer Mann
2.175 Beiträge
Ich werfe mal noch das Sigma 30 1.4 (vielleicht jetzt in der Art Variante) in die Runde.

Mit dem hab ich früher an der EOS20d Portraits gemacht. Das alte war zwar langsam... aber die Fotos haben eins schönes Bouquet...

Und weil hier immer wieder ZOOMs genannt werden... Gerade bei People Fotografie finde ich Festbrennweiten unverzichtbar. Klar kann man den Ausschnitt bequemer wählen... Man fotografiert aber auch anders, wenn man sich bewegen muss.

Ausserdem hat man mit Festbrennweiten oft 4-8 mal soviel Licht auf dem Sensor!
******cpl Paar
29 Beiträge
Wenn ein 35mm an einer DX dicke Nasen produziert, müsste dieser Effekt verstärkt bei 25mm Objektiven z.B. an einer MFT auftreten.
Mal durch die Suchmaschinen gewühlt und schwupps 25mm Normalobjektiv an MFT ist 50mm Kleinbildequivalent und man findet haufenweise tolle, unverzerrte Portraitaufnahmen, die etwas anderes nahelegen...

50mm bei Kleinbild wurde und wird als Normalobjektiv bezeichnet, da es in etwa dem entspricht, was unsere Augen abliefern.
Es gibt hierzu etliche Quellen mit denen man es nachrecherchieren kann und haufenweise Anschauungsmaterial. Ein Selbstportrait, welches mit einem Normalobjektiv geschossen wurde ist nahezu identisch mit dem, was man zu sehen bekommt, wenn man in einen Spiegel schaut.

Ein Normalobjektiv verformt - aus meiner Sicht und wenn man den einschlägigen Quellen glauben darf - in keinster Weise. Auch wenn man sich mal auf Suchmaschinen austobt kann ich als Laie eine Verformung bei Normalobjektiven nicht erkennen.
Ebensowenig verformt ein 35mm an einer DX-Kamera oder ein 25mm Objektiv an einer MFT-Kamera.

Was jedoch stimmt ist, dass man mit 50mm Kleinbildequivalent-Brennweite schon sehr nah an das Motiv herangeht und dies ist nicht unbedingt angenehm für das Model.

Zum Alternativvorschlag ein Zoom zu verwenden sei an dieser Stelle nur der Hinweis erlaubt, dass selbst Profis im Eifer des Gefechts schnell man am Zoom drehen und ruck-zuck wurde das Portrait tatsächlich im Weitwinkel aufgenommen. Dann gibt es tatsächlich die berüchtigten verformten Köpfe und/oder Knollennasen.
Ein lichtstarkes Objektiv mit Festbrennweite ist hier definitiv die bessere Wahl und auch weniger fehleranfällig. Zudem möchte der Themenersteller sicherlich auch freistellen. Da ist - wie bereits an anderer Stelle erwähnt - ein Vollformatsensor definitiv im Vorteil gegenüber einem APS-C- oder gar MFT-Sensor... dann auch noch ein lichtschwächeres Zoomobjektiv bei dem man noch mal an Blendenstufen verliert und somit noch weniger Spielraum beim freistellen hat, macht es definitiv nicht besser.

Die Frage ist nur ob man wirklich so nah an das Objektiv heranmöchte oder heransollte... Ich verwende an mft ein 25mm und ein 42,5mm für Portraitaufnahmen... umgerechnet 50mm und 85mm... das lichtstarke 85mm nutze ich als Portraitobjektiv deutlich häufiger.
Überspitzt gesagt kommt das 25mm Objektiv nur auf engstem Raum zum Einsatz, wenn ich nicht die notwendige Distanz zum Motiv aufbauen kann, oder lichtstärke brauche und dennoch die Szenerie auf einer Feier einfangen möchte. So gesehen nutze ich es dann jedoch eben nicht als Portraitobjektiv... und last but not least... vielleicht ab und zu im eigenen Schlafzimmer um Fotos beim Liebesspiel, ohne helfende Hand und ohne Knollennase zu produzieren... Allerdings ist das ja nicht unbedingt die Norm für die Nutzung eines Objektives, bzw. eines Portraitobjektives.
*****cat Mann
783 Beiträge
***To:
O.k., mit den dicken Nasen hast du Recht, das ist von der Perspektive abhängig. Aber zum Beispiel bei Tiefenschärfe und Tiefe des Bildes bestimmt die Brennweite ganz wesentlich das Ergebnis.

Sollte man wohl annehmen, tatsächlich kann man die Brennweite aus der Rechnung aber sogar komplett entfernen. Die Theorie der fotografischen Äquivalenz bricht die gesamte Geometrie auf 3 Parameter herunter: Bildwinkel, Eintrittspupille und Perspektive. Hält man das alles konstant kommt an jedem Format das gleiche Ergebnis heraus (bis hin zur Tiefenstaffelung und dem Schärfeverlauf) - und das heißt bei verschiedenen Formaten zwangsläufig auch verschiedene Brennweiten.

lg daniel
*******den Paar
90 Beiträge
Hatte selbst lange Zeit ein 35mm und 50mm (jeweils 1.8) Nikkor erst an der D80, dann D7200 parallel im Einsatz. Wie hier auch schon angesprochen ist der große Vorteil vom 35er, dass man eben weniger Platz braucht. Sonst habe ich das 50er klar bevorzugt (das 50 ist eine D-Variante, das 35er eine G-Variante).

Wenn es vor allen Dingen um Flexibilität geht, würde ich - wie schon ein Vorredner auch eher ein Zoom empfehlen (das Tamron AF 28-75mm 2,8 XR DI macht für den Preis super Bilder an einer APS-C-Kamera - spreche auch hier aus persönlicher Erfahrung, wir haben - aus Gründen - sogar zwei davon).
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