Ich sehe den Unterschied zwischen PC und Workstation im Wesentlichen im Prozessor. Da gibt es auf der einen Seite die i5 und i7 Serien, CPUs, die hoch takten (bis 4 GHz) und noch weiter übertaktet (4,5 GHz) werden können. Auf der anderen Seite die Xeon-Serie mit vielen Kernen und es passen auch 2 oder 4 Xeons auf ein Motherboard. Dazu kommt noch das RAM. Workstations haben oft ECC-RAM (error-correcting code). Diese Sorte RAM ist ziemlich teuer und für nicht-kritische Anwendungen imho nicht nötig (kritische Anwendung wäre ein zentraler Server; wenn der abschmiert, steht die Firma).
Diese vielen Kerne sind klasse, wenn sich die Arbeit parallelisieren lässt. Viele Programme sind nicht für parallele Verarbeitung ausgelegt - benötigen aber auch keine große Rechenleistung. Adobe parallelisiert Photoshop schon seit einigen Generationen, wie bei Adobe üblich, schrittweise, Funktion für Funktion. So gesehen kann eine aktuelle PS-Version Geschwindigkeitsvorteile auf Prozessoren mit viele Kernen bringen. Zu Zeiten von CS3 oder CS4 oder so konnte PS kaum von Multikern-CPUs profitieren und Funktionen wie Matter machen haben viel Zeit beansprucht. Das aktuelle CC 2017 nimmt alle Prozessoren in Anspruch, wenn'S mal länger dauert (Matter machen, selektiver Scharfzeichner, Weichzeichnergalerie), teilt mir der Ressourcenmonitor mit.
Mir ist aufgefallen, dass der TE von einem Laptop spricht und dann gleich zu einer Workstation springen will. Wenn er eine ältere, günstige gebrauchte Workstation kaufen will, könnte ich mir vorstellen, dass der Laptop auch nicht das aktuellste Modell ist. Der größte Flaschenhals bei Photoshop ist das RAM. Solange PS alles im Hauptspeicher lagern kann, läuft es, aber wehe, wenn es auslagern muss. 6 oder 8 GB RAM reichen nach meiner Erfahrung (Ressourcenmonitor) nicht.
Vielleicht reicht ja auch ein ganz normaler, schneller PC mit den mehrfach erwähnten 16 GB und einer SSD als Laufwerk C:?
Die von Who_rp geschilderten Techniken sind faszinierend, dienen aber imho eher der Video- oder 3D-Arbeit als dem Bearbeiten einzelner Fotos.
Ich habe übrigens einen PC mit den bereits erwähnten Teilen: Asus-Motherboard, Nvidia-Karte. Ich finde das trotzdem besser als PCs von der Stange. Ich konnte frei wählen, welches Motherboard, welche Grafikkarte, wieviel RAM, Größe der Platten etc. Früher habe ich BTO-Rechner (built-to-order) bestellt, aber sowas gibt es nicht mehr (zumindest nicht mehr von den großen Herstellern). BTO ist nur noch in Preisklassen von mehreren 1000 Euros angeboten. Da bestelle ich lieber selber.