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Portrait- und Aktphotographie mit Stativ?

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********r_16 Mann
38 Beiträge
Themenersteller 
Portrait- und Aktphotographie mit Stativ?
Guten Abend liebe JC-Photogemeinde,

nach dem letzten Portraitshooting habe ich mich gefragt, wie es denn wohl ist, mit Stativ sein Model abzulichten.

Ich bin eher der Typ von Photograph, der sich gern auch um sein Model bewegt und gern zügig ins Shooting geht. *zwinker*

Ein Stativ verwende ich bis jetzt nur bei Natur- und Landschaftsphotos. Da kann ich mich besser auf das Motiv konzentrieren.

Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht? Welche Vorteile hat es, mit Stativ Personen zu photographieren? Wo ist es eher hinderlich?

Besten Dank schon im Voraus!

Martin
****Pix Frau
321 Beiträge
Hi,
Ich mache mal so, mal so.
Zwingend erforderlich ist das stativ bei meinen montageprojekten, bei denen ein und die selbe person doppelt auf dem finalen bild ist. Mein hauptgeschäft ist umstyling von mann auf frau mit anschliessendem shooting. Manche kunden wollen eine montage von sich als mann und zugleich als frau auf dem selben bild. Oder im bereich der pornartpics, so zb einen "selfblowjob".
Hier müssen hintergrund, perspektive und lichtsetzung beider einzelbilder identisch sein, deswegen stativ.
Ansonsten wiegesagt mal so, mal so. Aber immer beide varianten bei einem kunden der verschiedenen perspektiven wegen, ansonsten wärs ja langweilig.
Ich habe mir seit einem guten Jahr angewöhnt mit Stativ zu arbeiten. Die Schärfe ist eklatant besser und vor allem lernt man wieder mehr über die Bildkomposition nachzudenken. Des weiteren.....für mich das Wichtigste....ich kommuniziere anders mit dem Model weil ich nicht durch den Sucher sehe, wenn ich mein Model dirigiere. Lg Peter
Profilbild
*******nkel Mann
439 Beiträge
Diese Meinung kann ich nicht teilen. Gerade bei Akt oder Portrait sollte man die Kamera in der Hand haben um den besten Blickwinkel zu erreichen. Auf dem Stativ ist das eher eine statische Angelegenheit. Eine gute Schärfe kann man auch mit der entsprechenden Verschlusszeit und Fokussierung erreichen.
Ein Stativ nutze ich nur für eine Reproduktion oder zB bei meinem Setzkasten.
*********erst Mann
4.045 Beiträge
Früher als KB-Kameras (filmtechnisch) noch nicht geeignet waren für professionelle es Arbeiten und eine RZ67 mit Prisma und 250er schon etwas Gewicht hatte und unhandlich war, habe ich auch noch mit Stativ fotografiert. Allerdings mit Einhand-Scherenstativ auf Rollen mit Einhand-Kugelkopf. Damit war man einigermaßen beweglich. Aber heute mit den leichten Digitalkameras nehme ich es nur noch in Ausnahmefällen UV-Licht oder Aufnahmen mit Kerzenlicht etc.
Manchmal merkt man ja, beim Verschieben einer Lampe etc. dass ein anderer Blickwinkel auch interessant wäre. Und bis man dann das Stativ an eine andere Stelle plaziert und einstellt, ist dem Model das Gesicht eingeschlafen oder sie kann die Pose nicht mehr halten.
********terS Paar
1.891 Beiträge
Ich selbst wäre jetzt nie auf die Idee gekommen, ein Stativ zu benutzen, höchstens in den von Thomas beschriebenen Situation. Meiner Meinung nach kann man dann auch interessante Situationen verpassen.

Bin gerade mal gedanklich die vielen Shootings meiner Frau durchgegegangen und bin gedanklich an diesem Szenario hängen geblieben, jeder kennt es:
"Bauch! Rücken durchdrücken! Halten!"
Hm, wenn das ganze jetzt mal erweitert wird um:
"Halten! Mist, muss Stativ umbauen. halten! Gleich! Halten, halten!" - dann gibt es glaube ich vom Model auf die Ohren...
Außerdem gibt es ja auch Situationen, wo es schnell gehen MUSS. Da denke ich an z. B. ein Hängebondage. Wenn das Model an nur einem Bein an der Decke hängt, ist definitiv Schnelligkeit angesagt...
Kobold. 1. Ganzkörper Bodypainting
****gro Mann
131 Beiträge
Ein Stativ
ist eine Hilfsmittel die Kameraposition und Ausrichtung statisch am Punkt zu halten. Wenn das für das Foto braucht sollte man es Benutzen.
Den Trick sich selbst zu bremsen, erkauft man mit einer Eisenkugel am Bein - da sollte man eher an die Bildkomposition denken (wenn das Model so viel Geduld hat).
Auch wenn es Schnellwechselplatten gibt, die Lichtkomposition mit Studioblitzen eh alles einschränkt,...
*******m_57 Mann
237 Beiträge
Stative
Stativ hab ich zwar immer zur Hand, aber nur selten, dass ich es auch mal Nutze. Einfach zu unflexibel, um den Moment einzufangen, schnell den Bildausschnitt zu korrigieren, Oder die Position um das Yotta zu wechseln, dass den Lichteinfall besser werden lässt.

Im Studio meist eh kein Problem, da die kurze Abbrennzeiten der Blitze ausreichend um Bilder über scharf werden zu lassen.

Anders wenn ich dann doch mal Ambient Light fotografiere (zum Beispiel nur Kerzen) und mit 1/4 oder ähnlichem hantieren muss. Da geht es natürlich nicht mehr ohne Stativ. Oder auch Ausnahmen die auf andere Arte perfekt sitzen müssen, Wenn das Modell sich nach einer Symmetrie ausrichten muss, zum Beispiel, bestimmte Bildausschnitte zwingend vorgegeben sind.

Fazit: Stativ ja, aber nur dann wenn es nicht ohne geht, sonst werde ich zu unflexibel.
Natürlich kommt es auf Location, Lichtquelle, Art der Kamera etc an.

Der Themenstarter hat gefragt und ich habe erklärt, wie ich arbeite.


Situation. Studio/Indoor on Location.
1. Lichtsetting aufbauen und Location wirken lassen.

(Model ist noch nicht anwesend)

2. Perspektiven gedanklich durchgehen, geplante Brennweiten, Blickwinkel und Schärfentiefe checken.

(Model und Begleitpersonen sind immer noch nicht da)

Kamera fürs erste Setting aufs Stativ. Und Models in Empfang nehmen.

Los gehts. Setting wird umgebaut wenn das Model nachschminkt, Kaffee trinkt oder raucht. Während ich mit dem Model plaudere arbeite ich schon am nächsten Aufbau.

Schnell und effizient MIT Stativ. Shootingdauer ca 3 Stunden. Bilderanzahl ca 150 ( ich lernte mit Mittelformat analog ) kein rattern des Verschlusses und rauchende Blitzköpfe wie bei vielen Anderen. :-).

Aber egal. Kann jeder halten wie er mag. Nichts für Ungut und viel Freude Euch Allen ohne Stativ.
*********Engel Paar
538 Beiträge
@*******nkel

Aber Lowendblitze schaffen doch nur 1/200 und meinem Eindruck nach ist das schon durchaus bei einem 80-200 2.8L die Grenze, wo man sich langsam Gedanken machen muss, wie man die Cam ruhig hält.

Zugegeben, ich liebe Tele und mein Einwand gilt wohl auch nur dem Telebereich, aber hier wird mir auch immer wieder (oft schmerzlich) bewusst, wieviel ein Stativ ausmacht.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********Engel:
Lowendblitze schaffen doch nur 1/200

Bitte nicht Abbrenndauer und Synchronisationszeit verwechseln. Die Abbrenndauer t=0,5 ist meist um die 1/1000, bei Jinbei sogar kürzer als bei Richter. Bei low-end könnte es sein, dass die Synchronisation nicht ganz so exakt ist, und daher eine etwas höhere Verschlusszeit gewählt werden muss, ebenso bei Infrarot-Synchronisation. Im Studio - so meine Erfahrung - ist das aber egal. Ich habe auch bei einer Synch-Zeit von 1/125 noch nie Verwackelungen entdecken müssen (nur Fehlfokus *g*) - es zählt ja die Abbrenndauer.

Info: die effektive Blitzdauer t=0,5 (t05) beschreibt die Zeit zwischen dem erstmaligen Erreichen von 50% der maximalen Blitzintensität bis zum Abfallen auf denselben Wert. t01, also von 10% beim Anstieg der Leistungskurve bis 10% beim Wiederabfall, ist bis zu dreimal so lang, also ca. 1/300 s. Da unterscheidet sich Walimex von höherwertigen Herstellern nur dadurch, das Walimex nur eine pauschale "Blitzdauer" angibt (was t05 entspricht), das etwas anspruchvollere Jinbei gibt t05 als Wert an, und Profi-Hersteller wie Richter oder Broncolor bieten t05 und t01.
*********Engel Paar
538 Beiträge
Also ist die effektive Belichtungszeit (einen dunklen Raum angenommen) also tatsächlich nur 1/1000 plus An- und Abschwellen des Blitzes, wobei dieser quasi-1/1000s-Blitz irgendwann innerhalb der Synczeit kommen muss, damit keine Halbbildbelichtungen entstehen?
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********Engel:
Also ist die effektive Belichtungszeit also tatsächlich nur

Ja und nein.

Ja, denn die t05 ist oft nur 1/1000. Schnell mal gegoogelt.
  • Walimex VE-150 Excellence Studioblitzleuchte - Blitzdauer: 1/800 ~ 1/1200 s (das dürfte die t0,5 sein)
  • Jinbei Spark II-400 - t0,5: 1/2200 s
  • Jinbei MileStone MSN II-V - t0,5: 1/6500 s
  • Richter nano 125 - t0,5: 1/1666 s, t0,1: 1/555 s
  • Richter nano 375 - t0,5: 1/1250 s, t0,1: 1/300 s
Die Systemblitze sind noch schneller. Mit einer Leistung von einer 1/16 oder 1/32 bist du bei 1/10.000 s oder kürzer.

Nein, denn die t0,5 ist noch nicht das Ende vom Blitz. Auf der sicheren Seite ist man mit der t0,1. Systemblitze kennen keine t0,1 und t0,5, da schneidet ein Thyristor die Ausschwingkurve rasiermesserscharf ab (gibt es auch bei modernen Studioblitzen - z.B. Broncolor).

Das Studio muss nicht mal dunkel sein. Selbst ein 300W Einstelllicht spielt bei der Studioblitzleisitung keine Rolle.
*********Engel Paar
538 Beiträge
Ich schätze, ich lass in Zukunft das Stativ getrost in der Ecke stehen, wenn ich die Studioblitze benutze *ggg*
@******ene Engel. Alles Gesagte hat meine vollste Zustimmung. Eines gebe ich noch zu bedenken was das "getroste weglassen des Stativs" betrifft.
Im Studio kannst Du das mit den kurzen Abbrennzeiten machen wenn Deine Lichtquelle ausschließlich die Blitzanlage ist. Mit Hochgeschwindigkeitsblitzröhren (wir verwenden bis 1/6000 sek) kann der Fotograf auch noch "Zittermann" heißen. Alles gut. Früher oder später (Außer Du bist nicht Fotograf sondern Composer und schusterst Dir Deine Bilder am Techner zusammen - was ich persönlich nicht Fotograf nenne) wirst Du on Location gehen. Da heißt es dann runter mit der Leistung und die vorgandenen Lichtquellen einbauen. Jetzt plötzlich spielt das Einstellicht mit. Die Nachttischlampe, die Kerze etc. Denn mit dem Blitz "frierst" Du dann nur das Hauptobjekt ein. Alles Andere wackelt munter weiter.....ergo. Ich habe zu 90 Prozent solche Mischaufbauten bei wenig Licht. Wieder rauf aufs Stativ slso.
Und auf der Fuzzeltastatur vom Handtelefon treff ich manchmal mit meinen "Wurschtelfingern" die Buchstaben nicht genau. Bitte entschuldigt.
Ja, bei selfs :)
Doch ich nutze Stativ. Aber nur, wenn ich grad Lust habe mit Selfs zu arbeiten und zu experimentieren. Dann schalte ich den Intervallauslöser an und tobe mich aus.

Zudem kommt das Stativ bei den Nachtaufnahmen mit vorhandenem Licht - das geht sonst nicht anders. Ansonsten habe ich meist genug Licht und der Verschluss ist schnell genug *g*

Lieben Gruß
Marc
Profilbild
**********chter Mann
551 Beiträge
Stativ nur bei statischem
Hallo,

also ich nutze Stative grundsätzlich nicht bei Menschen, da ich die Frickelei hasse, die es zwangsläufig gibt, wenn ich (was regelmäßig passiert), die Idee habe, mich doch mal einen halben Schritt zu bewegen.

Außerdem mag ich das Gefühl, die Dinge im Wortsinn in der Hand zu haben...

Ciao,
Schorsch
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