Wie haltet ihr effektiv Fotoideen fest?

Ich benutze mein Handy. Evernote als Notizbuch und die Kamera, um schnell eine Location zu fotografieren. Funktioniert sehr gut.

Ja, Evernote nutze ich auch - für Shooting-Ideen, Notizen für Shoots und alles andere was ich mir noch so merken möchte.

Ein grosses Notizbuch neben meinen Bett den oft kommen die Ideen kurz vorm Einschlafen

Grundsätzlich packe ich die Kamera ein, um Bilder zu schießen ohne vorher mir großartig darüber Gedanken zu machen.
Bei meiner letzten Tour bin ich bewusst auf Motivsuche gegangen und habe nur darauf geachtet, das Bild so einzufangen, wie ich es mit dem bloßen Auge erfasse.

Ich habe mir inzwischen angewöhnt, bei Ideen erst einmal im Web zu suchen, ob es das schon gibt. Wenn ja, stehe ich vor der Entscheidung: möchte ich das nachmachen (vielleicht anders als das gesehene) oder nicht. Wenn ich nichts finde, sammle ich gerne "Teilideen".

Beispiel: Aktshooting am Strand mit morschem Holz. Nicht das gefunden was mir vorschwebte. Gut, besteht also die Möglichkeit, dass ich nicht aus versehen was gesehenes nachmache. Aber Bilder vom Strand finde ich. Auch welche mit toten Bäumen am Strand. Speichere ich mir in dem Projektordner. Das darf ich ja, weil ich es nicht veröffentlichen möchte. So kann ich dann auch recht gut mit einem (potentiellen) Model meine Idee besprechen.

Genau so habe ich es mir angewöhnt, Bilder, die mir ins Auge fallen - sei es, weil sie mir insgesamt gut gefallen oder weil ich vielleicht nur die Beleuchtung gut finde - auf meinem Rechner zu speichern. Die lege ich mir dann gerne bei einem ähnlichen Bild in Photoshop daneben um einen Vergleich zu haben.

Meine Fotoideen sind in mir drin, sie sprudeln aus mir heraus. Ich habe gewisse Vorstellungen in meinem Kopf, was ich machen möchte, und wie ich es machen möchte. Da ich sehr viel im Bereich Naturfotografie mache, geht es sehr oft darum, zur richtigen Zeit (mit dem richtigen Licht) am richtigen Ort zu sein. Es geht darum, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und die Motive zu erkennen.
Da ich mit meinen Bildern keine vorgefertigte Meinung transportieren möchte, weil ich ungern Klischees bediene - gibt es bei mir kein vorgefertigtes 'Drehbuch', ich arrangiere nichts. Es geht mehr ums beobachten und das entdeckte ästhetisch ansprechend darzustellen.

Ich bin mir sicher, dass die Bilder, die ich mache, in ähnlicher Form sicherlich schon von 1000 anderen 10000fach aufgenommen wurde - daher suche ich nicht gezielt nach ähnlichen Aufnahmen, sondern verlasse mich auf meinen mir eigenen Stil. Bei gezielter Suche und dann einem "besser machen wollen" wäre mir der Einfluss anderer auf meine Sicht der Dinge zu groß - obendrein hätte ich die Befürchtung, unbewusst doch andere zu kopieren.

...meiner Ideeverwende ich die App PhotoPhills (bisher leider nur für IOS). Aber auch für Android gibt es da Alternativen wie The Photographer’s Ephemeris

Cool, die App kannte ich noch nicht. Für die Planung Outdoor sicher nett!

Benutze ein Notizbuch meistens mit einfachen kleinen Skizzen (Strichmännchen) , notiere Stichpunktartig oder nutze manchmal am Handy, Diktiergerät App bevor der Gedanke wieder aus den Kopf ist

Ich mach das ganz klassisch und kritzel in ein Notizbuch

nutze ich, um mich über locations schlau zu machen....auch über den sonnenstand vor ort. mehr brauche ich nicht. der rest ist erfahrung und ein bilderwissen, das in mir gespeichert ist.....

Nutze ich um meine Projekte in der freien Natur zu planen. Ist ähnlich wie PhotoPills & existiert für iOS und Android.

DITO

Ich benutze Wunderlist. Dort kann man Bilder anhängen, kurz was beschreiben und Todos festhalten. Wird es konkrete nutze ich OneNote, wenn etwas detailierter beschrieben werden muss oder wenn daraus nicht nur Fotos sondern auch ein BlogPost entstehen soll.

Ich nehme ein kleines, leeres Notizbuch. Und einen Stift. Schon verrückt in digitalen Zeiten...

Für die Outdoor-Lichtverhältnisse verwende ich Sun Surveyor (Sonnenvermesser) und Golden Hour.. Sonne, Mond und Michstraße. Das dürfte den bereits genannten Apps entsprechend. Das ist aber rein Android basiert

Für die weitere Planung sind diese Apps alle nicht geeignet.
- Skizzen für eine Lichtsetzung Studio
- Ideensammlung
- Checklisten Foto-Ausrüstung, vorzubereiten, mitnehmen

Es gibt eine Android-App Photographer's Arsenal, die das alles verspricht. Die kostet allerdings 11 Ocken.

Das ist aber nicht Platform-übergreifend. Texte erstelle ich meist am PC. Da bleibt fast nur Wunderlist oder OneNote.

Ich nutze für Kreativideen ausgedehnt Pinterest-Boards um ein Moodboard für Shootings auch mit Modellen abzustimmen - in welche Richtung soll es gehen, wie kann man die Idee weiterentwickeln.

Außerdem nutze ich oft digitale Notizen und Scribbles (App: Paper 53), Fotos mit dem iPhone. Für gute Locations, die ich per Zufall entdecke setze ich auch gerne GPS-Bookmarks

Lieben Gruß
Marc