Hallo in die Runde,
ich muss das hier erst einmal ein bisschen einordnen. Das was Greyhound52 installieren will ist kein reines Diagramprogram, sondern ein Raytracingtool zur Lichtplanung, ähnlich einem Lichtplanungstool wie DIALux.
Da die App offensichtlich niemand kennt, sie aber für 20 $ vertrieben wird, wäre es bestimmt für alle interessant die Bezugsquelle zu kennen. Greyhound52, verrate sie uns doch.
Die Idee mit einer fertigen Software quasi im Vorfeld die Beleuchtung zu simulieren ist nicht neu. Umgekehrt, gerade für das professionelle CGI, soll in einem Renderprogramm die Szene auch mal so ausgeleuchtet werden, wie es der Aufnahme eines Modells entspricht. Dazu müssen aber die Daten der Blitzköpfe mit der Leistung, dem Reflektor, dem Lichtformer, der Reflexionsflächen etc. bekannt sein.
Im Bereich der Lichtplanung stellen die Hersteller die Daten ihrer Leuchten in verschiedenen Formaten von 3D-Programmen zur Verfügung und eben auch für DIALux. Da kommen auch keine Lichtformer von Fremdherstellern zum Einsatz. Den Aufwand zur Erstellung der Daten verbuchen die Hersteller der Leuchten unter Marketing, weil sie eben ihr Produkt verkaufen wollen.
Von Hensel, Bowens und Co. habe ich bisher so etwas nicht gesehen.
Bei der Lichtplanung gibt es auf der anderen Seite dann aber auch noch die Daten vom Architekten. Also den Raum und der Innenarchitekt liefert die Daten der Möbel.
In einem Raytracer zur „Lichtplanung mit Vorschau“ müsste also mindestens ein Boden, ein Hintergrund, dann noch Wände und eine Decke. Denn all das reflektiert mehr oder weniger das Licht. Es fehlt noch das Objekt. Und all das hat unterschiedliche Reflexionsverhalten. 3D-Software bedient man auch nicht mal eben so.
Meine Lampen/Blitze habe ich relativ schnell ausgerichtet. Das Einmessen erfolgt mit dem Belichtungsmesser. Den Lichtverlauf sehe ich dank des Einstelllichtes. All das Vorher am Rechner zu bauen mag verlockend sein, aber kostet halt auch Zeit. Und im Studio sehe ich das Ergebnis sofort am Monitor und kann korrigieren, es braucht kein Pola mehr.
Und genau da setzten die Diagramprogramme an. Ich skizziere mir meinen Lichtaufbau inklusive Position der Objekte und Kamera, schreibe mir die Einstellungen meiner Blitze dazu auf, genauso wie die Aufnahmedaten. Und mit der Zeit gewinne ich an Erfahrung.
Aber die Zeiten ändern sich… und trotz postfaktischer Zeiten, recherchiere ich auch mal beim Schreiben in einem Forum… und siehe da, wenn man richtig googled, findet man auch das, was hier gesucht wird. Und bei meiner Suche fand sich auch etwas, das man vor dem Kauf testen kann.
https://www.elixxier.com/de/produkte/setalight3d.php
Vielleicht werde ich es auch einmal testen, denn frei nach Konrad Adenauer: „was interessiert mich mein Gerede vom Anfang dieses Beitrages, niemand hindert mich daran klüger zu werden.