Studioblitze und Portys mit TTL/HSS
Die letzten 40 Jahre war Welt der Blitzgeräte zweigeteilt. Auf der einen Seite gab es die kleinen Akku-betriebenen Kamerablitze, bei denen die nötige Blitzleistung erst während der Aufnahme bestimmt und geregt werden konnte. Auf der anderen Seite waren die großen Blitzgeräte – Studioblitze und Portys – mit Leistungen mit 1500 Ws oder mehr, bei denen die nötige Blitzleistung vorab gemessen und eingestellt werden musste. Vor 30 Jahren wurden die Kamerablitze enger mit dem Kamerasystem verzahnt, TTL-Messung, Blitzmessung bei mehreren Blitzgruppen, Steuerung durch die Kamera etc. Damit wurden die Blitze auch Teil des Hersteller-Systems, nichts passt zueinander, Canon nicht zu Nikon, Nikon nicht zu Sony etc. Studioblitze und Portys blieben unabhängig vom Kamerahersteller, da Belichtungsmessung und Blitzsteuerung außerhalb des Kameras erfolgten.
In den letzten Monaten sind einige Blitze vorgestellt worden, die nicht mehr in das alte Schema passen. Leistung und Blitzdesign sind wie bei klassischen Studioblitzen oder Portys. Die Geräte bieten zwischen 360 und 1000 Ws, passend für den Studiobetrieb oder Outdoor. Sie werden über ein Lichtstativ gehalten und bieten die üblichen Anschlüsse für Lichtformer, z.B. Bowens/Walimex. Andererseits die Blitzleistung über die Kamera gemessen und gesteuert, mehrere Blitzgruppen sind möglich, oft auch High-Speed Synchronisation (HSS).
Einige Geräte mit TTL/HSS
- GODOX QT600IIM
- CONONMK i6T EX Leopard
- FLASHPOINT RAPID 600
- TRIOPO F1-400 – Cordless TTL
- Profoto B1 500 AirTTL
- Profoto D2 1000 AirTTL
- SMDV BRiHT-360 HSS
- Jinbei HD-610 HSS
Viele Geräte werden mit Akkus betrieben und leisten bis 600 Ws, dadurch können sie auch Outdoor oder on Location betrieben werden. Dafür bleibt nur LED als Einstelllicht. Cononmark und Profoto bieten aber auch Geräte mit Netzbetrieb fürs Studio, Cononmark bis 800 Ws und 150 W Halogen, Profoto bis 1000 Ws und 300 W Halogen.
Was haltet ihr von dieser neueren Technik?