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Vulkane und ihre Erscheinungsformen

Vulkane und ihre Erscheinungsformen
Vulkane, ob aktiv, ruhend oder erloschen, sind ein sehr spannendes Motiv. Oft sind es auch die Folgen vulkanischer Tätigkeit, die zuerst ins (Fotografen-) Auge fallen. Man braucht dafür nicht einmal Europa zu verlassen, um schon hier dieser faszinierenden Landschaftsgestaltung durch Mutter Erde bewohnen zu dürfen. Gut, die Kanarischen Inseln, sie gehören ja geologisch nicht dazu, sind ein nicht nur fotografischer Hotspot! Da sie politisch jedoch zu Spanien gehören zählen sie irgendwie mit zu Europa.
Zeigt her Eure fotografischen Schätze, lasst uns gemeinsam ein Bilderbuch entwickeln!
Auf geht´s!
Vulkane Europas - Santorin in der Ägäis
Hier kommen die ersten drei Bilder - die griechische Insel Santorin.

Bild 1: so stellt sich der Archipel heute beim Anflug auf den Flughafen dar. Links und im großen Kreis die Hauptinsel Thira, rechts die kleinere und ebenfalls bewohnte Insel Thirassia, links daneben ein Winzling von Inselchen Aspronisi. Das sind die Reste einer einst kreisrunden Insel, unter der ein Vulkan schlummerte und 1400 v.C. explodierte. Der Mittelteil der Insel brach ein, nachdem die Magmakammer entleert war, übrig blieb dieser Ring.

Bild 2: Ausblick von der Terrasse des Hauptortes Fira auf das Kraterrund mit den kleinen Vulkaninselchen und den kreuzfahrtschiffen, die wegen der Tiefe des Meeresbodens ihre Anker dort an der Inselwand festmachen müssen!

Bild 3: Seitdem hat sich in der Mitte der Caldera (Einbruchkrater) neues "Leben" ) entwickelt. Zwei kleine Inseln sehen wir dort, Palea Kameni (Alte Verbrannte) und Nea Kameni (Neue verbrannte) sind "Vulkänchen", die sich vom Meeresboden aufgeschwungen haben. Erstere ist wohl tatsächlich erloschen, aber Nea Kameni lebt und rülpst Schwefel in die Luft. Man kann sie von einer kleinen Hafenbucht aus erwandern.

Bild 4: typische Lavaschichten, wie man sie dort überall findet.
Luftbild des Santorin-Archipels
Panoramablick auf Caldera
Nea Kameni lebt
Vulkanischer Rülpser
**AG Paar
5.306 Beiträge
Schlammvulkane von Berca
Die Schlammvulkane von Berca (rumänisch: Vulcanii noroioși) sind ein geologisches und botanisches Schutzgebiet in der rumänischen Gemeinde Berca im Kreis Buzău. Im Jahr 1924 wurde das Gebiet mit einer Größe von 30 km² zum Naturschutzgebiet erklärt.

Die Hauptattraktion des Schutzgebietes sind Schlammvulkane, auch Schlammdiapire genannt, die wenige Meter hoch sind. Es handelt sich um kalten Vulkanismus. Die Vulkane entstehen durch Gase (Methan), die aus ca. 3.000 m Tiefe durch ton- und wasserhaltige Schichten aufsteigen. An der Erdoberfläche trocknet der Schlamm und bildet Strukturen, die einem Vulkan ähneln.

Da der Schlamm salz- und schwefelhaltig ist, entsteht eine vegetationsfeindliche Umgebung, in der sich aber einige seltene salzresistente Pflanzenarten angesiedelt haben.

Weitere Info´s findet ihr auf unserer HP hier im Joy

Homepage "Rumänien Vulcanii Noroioși" von CGAG
.
..
Vom Stromboli habe ich auch eins 😉
Bald geht es auf die Kanaren..
in den nächsten Tagen stelle ich Bilder ein von Lanzarote, Teneriffa und La Palma! Ich muß noch hinterherschicken, dass die Santorin-Bilder gescannte Dias sind. Auf den Kanaren ist alles digital fotografiert worden.
Lanzarote
Die Kanarischen Inseln liegen vor der Westküste Afrikas im Atlantik, sie gehören politisch zu Spanien. Sie sind alle durchweg vulkanischen Ursprungs, liegen sie doch auf der Bruchzone zweier auseinander driftenden Erdplatten Afrikas und Amerikas.Fuerteventura und Lanzarote sind die ältesten und liegen Afrika am nächsten. Lanzarote ist zugleich die nördlichste der Inseln, sie war vor der großen Zerstörung durch den Vulkanismus die Kornkammer aller Kanaren!
Wir waren erstmals 2010 auf Lanzarote, kannten die Insel aber schon zuvor durch den Architekten Cesar Manrique, der durch achtsame Bauweise die (Bau-)Kultur nicht nur auf Lanzarote erhalten konnte.

Bild 1: Timanfaya - der Höchste Vulkan. Vom Informationszentrum aus fahren regelmäßig Busse eine Runde durch das Lavagebiet, bei der man sehr spektakuläre Eindrücke gewinnen und mit diesem Berg zugleich den höchsten Vulkan der Insel sehen kann.

Bild 2: die Lagune liegt an der Westseite der Insel, sie ist giftgrün!

Bild 3: Los Hervideros. Hier erobert sich das Meer Stück für Stück die Küste wieder zurück, unterspült sie, was in ..

Bild 4: .. besonders deutlich zu sehen ist. Der Kochtopf! Es brodelt wie in einem Wasserkessel.
Höchster Inselvulkan
Grüne Lagune an der Westküste nahe Los Hervideros
Los Hervideros an der Westküste
Der Kochtopf
***is Mann
2.127 Beiträge
Sehr schöne Bilder. Ich mag es auch, wenn sie zu grünen Hügeln werden, man aber noch erahnen kann, was sie einmal waren. Das sieht man besonders schön in der Auvergne, in der ich 2013 mit dem Motorrad war. Auf dem ersten Bild stehe ich sogar auf einem Vulkan, dem 1465m hohen Puy de Dôme. Leider war es an dem Tag etwas diesig.

Das zweite Bild ist der Puy de Dôme selbst, das dritte und vierte die deutlich vom Vulkanismus geprägte Landschaft.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass es sich um simple Urlaubsfotos ohne Bearbeitung oder gar künstlerischen Anspruch handelt. Sie passen ins Thema, sind aber rein dokumentarisch...
Pentax K-5, 1/200s, f 8, ISO 80, 38mm
Pentax K-5, 1/200s, f 7,1, ISO 80, 18mm
Pentax K-5, 1/250s, f 7,1, ISO 80, 18mm
Pentax K-5, 1/250, f 8, ISO 80, 21mm
Teneriffa ..
.. und der Teide, höchster Berg Spanien mit über 3800 Metern. Er erhebt sich über seinem Krater, der selber bereits über 2000 Meter hoch und damit meistens auch oberhalb der Passat-Wolken liegt, die gelegentlich in die Ebene hineinschwappen. Der Krater hat einen Ost-West-Durchmesser von 39 Kilometern!
Wir kamen von Süden her hoch und waren oft in dichtem Nebel unterwegs.
Zwei Bilder zeige ich hier, eines davon dürfte wohl x-mal fotografiert worden sein, ist aber einfach landschaftlich sehr schön!

Bild 1: der Teide und davor der Finger Gottes. Dieser schlanke fels steht bei den Roques, gegenüber dem Hotel Parador auf der anderen Strassenseite.

Bild 2: La Marguerita, eine Lavablume an der Straße, die im Nordosten den Krater verläßt und zur Nordseite der Insel hinab ans Meer führt. Diese Lavablume liegt etwas versteckt mitten im Wald in einer Kurve rechterhand, man sieht sie von oben kommend erst wenn man schon fast vorbei ist.
Der Teide und der Finger Gottes
La Marguerita
Nachtrag zu Lanzarote
Diese Klamotte habe ich dort an der Grünen Lagune entdeckt und mit nach Hause genommen. Der Lavabrocken wiegt ca. 2 Kilogramm und ist 30 cm lang und etwa 20 cm tief.
Lavabrocken von Lanzarote aus dem Jahr 2010.
***os Mann
1.684 Beiträge
Oh! Nicht erwischt worden?
Glück gehabt!
ich war 250 Jahre zu spät!
grins. so´n ding an den Kopp kriegen das war´s!
***os Mann
1.684 Beiträge
Nein, ich meine vom Zoll!
Bei der Kofferdurchleuchtung fällt solch ein Ding doch auf.
Achso.
Offenbar nicht, ich bin nicht mal drauf angesprochen worden!
*****cat Mann
783 Beiträge
***is:
Ich mag es auch, wenn sie zu grünen Hügeln werden, man aber noch erahnen kann, was sie einmal waren.

Auch interessant, wenn die Hügel selbst noch nicht so grün sind...

Black Dune, Teneriffa, Oktober 2010
18 mm @ K200D, 1/80 sec, f/10, ISO 125

18 mm @ K200D, 1/60 sec, f/10, ISO 125

lg daniel
Lanzarote läßt grüssen!
Im Nationalpark Timanfaya sieht es ähnlich aus! Gut fotografiert und immer interessante Motive! Sogar mit kleinem Wingert!
Wingert in der Timanfaya auf Lanzarote
#5
******nds Paar
178 Beiträge
Auf Island...
...gibt es Baby-Vulkane, die ihre Wachstumskarriere noch vor sich haben.
Island ..
.. ist eines unserer nächsten Ziele, davon reden wir schon lange. Diese Bilder geben zum Glück eines nicht weiter: den Schwefelgestank!
Dazu muß man nur von Neapel am Solfatara vorbei nach Pozzuoli fahren, da bekommt man schon in zehn KM Entfernung einen kleinen Vorgeschmack von der Hölle!
*********erst Mann
4.048 Beiträge
Wenn nach 250 Jahren immer mehr Leben entsteht.
Lanzarote?
Da würde ich auch gern mal ein Model Fotoshooting machen! Locations gibt es dort ganz tolle.
***os Mann
1.684 Beiträge
Oh ja!!!
*********erst Mann
4.048 Beiträge
Hab´schon überlegt ob ich dieses Jahr wieder mal runterfliege. Ist nur immer die Frage mit Freundin oder Model. Allein schon die unterschiedlichsten Strände sind ein Traum.
La Palma ..
.. ist dieses Jahr unser Ziel, zum 2. Mal. Eine tolle Insel, auf der der Vulkanismus an den verschiedensten Stellen sehr stark zu sehen ist.
Letzter Ausbruch an der Südspitze 1971 im September, trotzdem hat man dort bereits wieder Bananenplantagen.
1949 ein Ausbruch auf der Cumbre Nueva, dem Gebirgszug, der sich von Nord nach Süd durch die ganze Insel zieht. Der Lavafluß ging nach Westen und bedeckt eine riesige Fläche bis hinab ans Meer.
Überall dort tolle Locations.
Werde mal Bilder davon hier einstellen!
La Palma ..
.. ist die westlichste Insel der Kanaren, ihre Umrisse sind die eines Faustkeils, Spitze unten. Sie liegt in Sichtweite von Teneriffa, der Anflug erfolgt zwischen den Beiden und dann von Südosten her. Der Teide (Bild 1) ist so besonders schön zu sehen.

Der Vulkanismus auf La Palma ist sehr jung, erdgeschichtlich vor ein paar Sekunden sozusagen. Der letzte Ausbruch geschah 1971 im September an der Südspitze, der Teneguia (Bilder 2+3) sieht auch heute noch nicht so aus, als wollte er endlich Ruhe geben.
Die ganze Insel wird von Nord bis Süd von einem Gebirgszug gestützt, der Cumbre (Bild 4) . Im Norden ist es die Cumbre Vieja (Bild 2) mit der Caldera de Taburiente (2 Millionen Jahre alt) (Bilder 5-7). An ihrer Nord-Flanke stehen 10 Sternwarten, die größte beherbergt einen Spiegel von 10 Meter Durchmesser, den Gran Tecan.
Im Mittelteil schließt sich die Cumbre Nueva an, sie reicht bis zur Südspitze. Ungefähr in der Mitte hat 1949 ein weiterer Vulkan, der San Juan (Bild 8), die gesamte Westseite auf einer Breite von mehreren Kilometern die Insel zugedeckt. Heute gibt es dort einen Geologischen Lehrpfad, der 2015 fast fertig war. Wir werden ihn dieses Jahr erwandern.
Bild 1: Der Teide auf Teneriffa
Bild 2: Der Teneguia an der Südspitze
Bild 3: Der San Antonio, Nebenkrater des Teneguia
Bild 4: Passat-Wolken über der Cumbre, die von Osten her herüber schwappen
Bild 5: Caldera de Taburiente von Süden aus
Bild 6: Caldera Taburiente innerhalb des Kraters, Blick zur Nordwand
Bild 7: Kiefern versuchen sich im Lavageröll Halt zu verschaffen
Bild 8: Lavafluss des San Juan
*********13AB Mann
553 Beiträge
La Palma
La Palma .... ist die westlichste Insel der Kanaren
- nicht ganz, El Hier ist noch ein bisschen weiter westlich - aber sicher eine der schönsten dieser Inselgruppe! Das lässt sich auch auf den schönen Fotos schon ein wenig erkennen. Ich habe vor vielen Jahren die Gelegenheit gehabt, das damals größte Spiegelteleskop ( William Herschel 4,2m Durchmesser ), welches noch in einem Stück hergestellt wurde, zu besichtigen. Das war sehr eindrucksvoll. Die Bilder motivieren auf jeden Fall, mal wieder hin zu fliegen. Einen schönen Sonntag,

Blueberry13AB
Oh!
Da hätte ich besser noch mal nachgesehen, naja, sind nur wenige Seemeilen, denke ich! Danke für die Blumen. Ich plane einen Besuch des Gran Tecan jedenfalls dieses Jahr ein.
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