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Ändert sich die Brennweite mit der Sensorgröße?

*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ändert sich die Brennweite mit der Sensorgröße?
Im Thread Fotografie & Technik: Foto für Portraits bei Veranstaltungen mit wenig Licht kam die Frage auf, ob 50 mm auch 50 mm bleiben, wenn sich die Sensorgröße ändert. Das ist eine eigene Frage, die nicht direkt zum o.g. Thread passt. Die Beiträge dazu wurden hierhin verschoben.
Der faule Hobbyknipser
*****_LG Mann
183 Beiträge
@Die_rote_Hexe
Als 50D nutzer ist mir das durchaus bewußt, persönlich würde ich trotzdem nicht mit einem EF 50 mm Portraits machen, auch wenn das EF 50 1,8 sau günstig ist. Und nicht jeder denkt beim Kauf eines Objektives an der Crop Faktor seiner Kamera, zu mal der ja nur bei den EF Objektiven zieht, EF-S ja wieder nicht. Und dann noch die ganzen Fremdhersteller.
*********Hexe Frau
1.014 Beiträge
Photo_LG, sorry, ich konnte ja nicht ahnen, dass du eine 50D hast. *blumenschenk*

zu mal der ja nur bei den EF Objektiven zieht, EF-S ja wieder nicht. Und dann noch die ganzen Fremdhersteller.

da hast du einen denkfehler.... *zwinker*
der cropfaktor "zieht" (um dich zu zitieren) immer, egal ob bei EF, EF-S oder drittanbieterobjektiven. er ist nämlich nicht vom objektiv abhängig, sondern vom sensor....
die bezeichnung EF, EF-S oder DC / DG (bei sigma) usw... bezieht sich nur auf das bajonett, also auf den "mechanischen anschluss", nicht auf den cropfaktor.
*******orld Mann
366 Beiträge
@Die_rote_Hexe liegt leider falsch!
Das ist so leider nicht ganz richtig, es ist nämlich vom Objektiv und der Kamera abhängig.
Hast Du ein Ef-S Objektiv auf einer Canon EOS bis zweistellig, also z.B. 80D, dann hast Du keinen Crop-Faktor, ein 50er Objektiv hat auch eine 50er Brennweite!
Machst Du aber ein EF auf diese Kamera, dann hast Du einen Crop von 1,6, soll bedeuten wenn Du ein EF 50mm drauf machst, dann hast Du in Wirklichkeit eine vergleichbare 80er Brennweite!
EF oder EF-S ist immer das gleiche Bajonett, aber das eine Objektiv ist für die Vollformat Kamera also ab EOS 5D oder kleinere Zahl gemacht, kann aber auf den zweistellig aufwärts benannten Kamera's mit Crop verwendet werden.
Am besten Du nimmst einmal zwei gleiche Brennweiten, das eine EF und das andere EF-S. Dann siehst Du den Unterschied.
So kannst Du z.B. ein EF-S nicht auf einer Vollformat Kamera verwenden, weil der Sensor nicht voll ausgeleuchtet wird.
Das selbe gilt für Sigma bei DG und DC...

Zusammenfassend:
Ein EF auf einer Eos 5D oder 1D hat keinen Crop! Auf einer 7D aufwärts sehrwohl!

Ein EF-S auf einer 7D aufwärts hat auch keinen Crop-Faktor, aber auf einem Vollformat macht das EF-S keinen Sinn, da der Sensor nicht ausgefüllt ist!
*********Hexe Frau
1.014 Beiträge
DreamsWorld ,

EF & EF-S ist nicht das "gleiche bajonett", sorry, aber der einzige bei dieser aussage falsch liegt, bist du!

ein EF-objektiv 100 mm an einer aps-c crop-kamera bildet 160mm (kleinbild-äquivalent) ab!
ein EF-S-objektiv 100 mm an einer aps-c crop-kamera bildet ebenfalls 160 mm (kleinbild äquivalent) ab!
die brennweitenbezeichnung der objektive orientiert sich an KB-Format!

dass man EF-S nicht (oder nur im ausnahmefalle mit abgeschatteten ecken) an KB verwenden kann, ist völlig richtig, das hat aber mit dem cropfaktor nicht das geringste zu tun, sondern mit der bauweise des bajonetts. dieser wird ausschliesslich von der kamera "festgelegt" und nicht vom objektiv! einer der weiteren unterschiede ist, dass das objektiv bei EF-S viel weiter in den body hineinragt. aber die verschiedenen bajonette, bauweisen usw... sind ja hier nicht das thema!

interessanterweise behauptest du in deiner zusammenfassung wiederum genau das, was ich weiter oben geschrieben habe und widersprichst damit deinem eigenen posting ....
*grins* *grins* *grins*

bayer_73
lass dich von solchen verwirrenden aussagen nicht durcheinander bringen!
wenn du ein objektiv suchst, dann sind "50mm" die auf der linse drauf stehen, immer die gleiche brennweite, egal ob da EF, EF-S, DC, DG, Di, Di II oder was auch immer für ein buchstabensalat dabei steht!

*******009 Paar
6.147 Beiträge
*schiefguck*
wie die "Die_rote_Hexe" schrieb, ragt ein EF-S- Objektiv tiefer in die Kamera hinein, ist damit also ausschließlich an APS-C- Kameras einzusetzen, weil da der Spiegel kleiner ist wie bei Vollformat. bei Denen würde der Spiegel anschlagen!
(das Bajonett ist allerdings identisch.)
und genau, wie sie schrieb, hat ebendieses -S- absolut nicht das Geringste mit dem Crop- Faktor zu tun!

die EF-S- Serie wurde nur eingeführt, weil man durch den kleineren Sensor und Spiegel das Objektiv kürzer bauen kann...
*********ddler Mann
715 Beiträge
Das Thema Crop-Faktor kann man sich am einfachsten vergegenwärtigen, wenn man sich die Sensor-Diagonale aufzeichnet, senkrecht zur Mitte die Brennweite aufzeichnet und dann den Brennpunkt mit den Sensorecken, also den Enden der Diagonale, verbindet. Kleinerer Sensor, kürzere Diagonale, also kleinerer Bildwinkel. "Kleinbild"-Vollformatsensor, längere Diagonale, größerer Bildwinkel.
Es ist also z.B. ein 50mm-Objektiv beim "Kleinbild"-Vollformatsensor, wie bei der analogen 35mm-Kleinbildkamera, ein Normalobjektiv. Beim kleineren Sensor ist das 50mm-Objektiv ein kleines Portrait-Tele. Bei einer Mittelformat- oder gar Plattenkamera wäre es ein Weitwinkel oder extremes Weitwinkel. Bei einer alten, analogen Pocket- oder gar Minox-Spycamera oder auch beim Handy wäre es ein ordentliches Tele.
******iss Paar
193 Beiträge
50mm=50mm
Na klar bleiben 50mm 50mm. Egal an welcher Kamera/welchem Sensor das Objektiv hängt.

Das einzige, was sich - je nach Kamera/Sensor - ändern wird ist die Bildwirkung, die das 50mm Objektiv haben wird.
*********Hexe Frau
1.014 Beiträge
Na klar bleiben 50mm 50mm. Egal an welcher Kamera/welchem Sensor das Objektiv hängt.

hast du das jetzt unglücklich formuliert, oder hast du da einen denkfehler?

50mm an KB-sensor sind "kürzer" als 50mm an APS-C. letztere entsprechen - auf kb umgerechnet - 80mm.
wenn du also das 50mm objektiv an eine kb-kamera hängst, dann bist du "weiter weg vom motiv", als bei einer aps-c kamera.
*********_Art Mann
663 Beiträge
Die Bildwirkung ändert sich nicht, sondern die Projektion auf den Sensor.
Der Crop Faktor bei Nikon ist 1,5, bei Canon 1,6.
Ein 50 mm Objektiv bei Nikon mit Crop entspricht also ein 75 mm Objektiv bei Nikon Vollformat, bei Canon 50 mm = Brennweite 80
*******009 Paar
6.147 Beiträge
eine von mir immer wieder gern verfolgte Grundsatz-Diskussion! *smile*

klar, 50 mm bleiben 50 mm! aber ob man jetzt beim Crop-Faktor von einer (sachlich richtigen!) "Ausschnitts-Vergrößerung" oder von einem "Teleobjektiv-Effekt" spricht, ist letztendlich für das Ergebnis im Kamera-Speicher (in meinen Augen) völlig schnuppe... *zwinker*
*****015 Paar
189 Beiträge
Das Crop-Leid
" Auschnittvergrößerung " ist prinzipiell genau die richtige Definition.

Und da diese bei Nikon einen Faktor von 1,5 hat, wird aus dem Blickwinkel bzw. aus der Bilddarstellung einer 50er Brennweite, die im Vollformat verwendet wird, eben eine " scheinbare " Brennweite von 75 mm im Cropformat.

Aber eben nur scheinbar......

Nebenbei:

Was bin ich froh, dass ich als Nikonianer den Stress mit EF/EF-S nicht habe *top* .

Mein ältestes Nikon-Objektiv ist von 1964 und passt im manuellen Modus ( auch " A " ) - damals gab´s noch kein AF und sowas alles - sowohl auf eine kleine D3300 als auch auf den Superboliden D 5
*******orld Mann
366 Beiträge
Bajonett ist und bleibt…
… das gleiche, bei EF und EF-S. Sonst würde es wohl kaum auf beide Kameratypen passen.
Wie richtig erwähnt, schaut das Objektiv der EF-S weiter in die Kamera, daher stimmt die Projektion auch für den kleineren Sensor.
Aber da sprechen wir von der Optik, nicht vom Bajonett…
Daher wie ich schon erwähnte, 50er bleibt immer 50er Brennweite, aber durch den Linsenabstand zum Sensor erscheint ein EF 50mm in der Abbildung ähnlich einer 80er Brennweite wenn es am kleinen EOS Sensor, also ab 7D und höherer Zahl verwendet wird.

Aber ich gebe Imzadi2009 aus ganzem Herzen recht…
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******orld:
Am besten Du nimmst einmal zwei gleiche Brennweiten, das eine EF und das andere EF-S. Dann siehst Du den Unterschied.

Habe ich mal probiert, gerade eben. Ein EF und ein EF-S Objektiv an die Crop-Kamera, beide 50 mm.

Hier die beiden Fotos. Ich sehe keinen Unterschied. Okay, das EF ist schärfer.



50 mm sind und bleiben 50 mm.

*******009:
Ausschnitts-Vergrößerung

Genau das heißt Crop. Schnitt/Ausschnitt. To crop = abschneiden, ausschneiden.
Egal welches Forum, diese Diskussion kommt immer wieder auf... .
Brennweite ist physikalisch definiert (vgl. Wikipedia): Brennweite ist der Abstand zwischen der Hauptebene einer optischen Linse oder eines gewölbten Spiegels und dem Fokus (Brennpunkt).

Wenn ein Objektiv die Brennweite mit 50mm angibt, dann ist der Abstand eben 50mm., VÖLLIG UNABHÄNGIG davon, ob an APS-C, Kleinbildformat, MIttel- oder Vollformat angestöpselt!

D.h. mein 50mm Nikkor an einer D7000 (APS-C) hat 50mm, an meiner Kleinbildformatkamera hat dieses Objektiv aber auch eine Brennweite von 50mm.

WAS SICH ÄNDERT: ist ganz einfach der Blickwinkel aufgrund der unterschiedlichen Sensorgröße. Daher gibt es dieses KB-Äquivalent, welches meiner Meinung nach mehr Verwirrung stiftet, als dass es hilfreich ist.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******wo6:
WAS SICH ÄNDERT: ist ganz einfach der Blickwinkel aufgrund der unterschiedlichen Sensorgröße. Daher gibt es dieses KB-Äquivalent, welches meiner Meinung nach mehr Verwirrung stiftet, als dass es hilfreich ist.

Damit ist eigentlich alles gesagt. Es ändert sich der Bildwinkel und nur der Bildwinkel.

Hier eine passende Tabelle für 50 mm:

Mittelformat (Hasselblad)
Crop: 0,52
Bildwinkel diagonal: 70°

Keinbild
Crop: 1
Bildwinkel: 46,8°

DX (Nikon)
Crop: 1,5
Bildwinkel: 31,5°

APS-C (Canon)
Crop: 1,6
Bildwinkel: 30°

µFT
Crop: 2
Bildwinkel: 24,4°

Bildwinkel diagonal heißt von rechts oben nach links unten. Bei meinem Bild oben wäre es das Dreieck, dass sich aus Papierkorb oben rechts - Kamera - Steine unten links gebildet wird. Die Spitze an der Kamera hat einen Winkel von 30°.

Warum reden wir dann dauernd von der Brennweite? Noch vor 30 Jahren hatten die meisten Kameras dieselbe Filmgröße und es gab nur Festbrennweiten. Dadurch entstand eine feste Beziehung zwischen Brennweite und der Bildwirkung, die sich aus dem Bildwinkel ergibt. Bei Portraits sagte man nicht, nimm ein Objektiv mit einem Bildwinkel um 24°, man sagte nimm eins mit Brennweite um 100 mm. Das 85er für Indoor, das 135er für Outdoor.

Heute hat jede Kamera eine andere Sensorgröße. Besonders bei den Kompaktkameras geht es wild durcheinander. Wenn man liest, die Panasonic Lumix DMC-FZ1000 hat eine Brennweite von f = 9,1 - 146mm, weiß keiner, was gemeint ist. Deswegen gibt der Hersteller nur an "25 bis 400 mm (35mm-equivalent)". Da kann man sich ein Bild machen, welche Art von Fotos mit dieser Kamera möglich sind.

draußen
****ro Mann
1.184 Beiträge
interessant wird's doch erst, wenn man Großformat betrachtet.
Da ist dann das 300mm die Linse, die bei uns Vollformat-Fotografen das 50mm darstellt. So rein bildwinkeltechnisch. Die lichtstärksten beginnen bei Blende 5.6.
Allerdings hat man dann auch ein Negativ/Dia, welches man im A4-Ordner abheften kann.
*****cat Mann
783 Beiträge
*********nackt:
Damit ist eigentlich alles gesagt. Es ändert sich der Bildwinkel und nur der Bildwinkel.

Hier könnte man natürlich noch weiter Haare spalten, denn selbstverständlich ändert sich nicht NUR der Bildwinkel. Es ändern sich zum Beispiel auch Schärfentiefe und Freistellung, schließlich müssen die Zerstreuungskreise am kleineren Format stärker vergrößert werden. Des Weiteren ändert sich die Auflösung (nein, ich meine nicht die Megapickel sondern das Auflösungsvermögen der Optik beispielsweise in lp/ph, also selbst bei einer rein analogen, sensorunabhängigen Betrachtung). Es ändert sich außerdem der Beugungseinfluss, denn auch die Airy-Scheibchen werden dann ja mehr/weniger vergrößert.

lg daniel
*******009 Paar
6.147 Beiträge
stimmt, man kann auch Haare spalten...
wobei ich das Gefühl habe, wir sind schon auf atomarer Ebene angekommen... *gehirnschnecke*
Bilddarstellung
Ich bin mal so frei und stelle die Angaben von sinnlich_nackt jeweils mit einer Brennweite von 80mm dar :
Keinbild
Crop: 1
Bildwinkel: 46,8°
Mittelformat (Hasselblad)
Crop: 0,52
Bildwinkel diagonal: 70°
DX (Nikon)
Crop: 1,5
Bildwinkel: 31,5°
APS-C (Canon)
Crop: 1,6
Bildwinkel: 30°
µFT
Crop: 2
Bildwinkel: 24,4°
**********artin Mann
172 Beiträge
Die Brennweite ändert sich nicht!

Mal etwas aus Wikipedia, muss ja nicht alles neu schreiben. Wiki-Zitate sind in Kursiv

Die Brennweite ist der Abstand zwischen der Hauptebene einer optischen Linse oder eines gewölbten Spiegels und dem Fokus (Brennpunkt). (Brennweite-Wikipedia)
Warum sollte sich das mit der Sensorgröße verändern? Der Abstand bleibt immer gleich.

Was hinten aus dem Objektiv raus kommt ist letztendlich ein kreisrundes Bild.
Je nach Sensorgröße ist der Bildausschnitt aus diesem Bild eben unterschiedlich groß.

Ein APS-C Sensor mit 22x15 mm sieht halt einfach weniger als das KB-Format* mit 24X36 mm, ein MFT Sensor mit 17,3x13mm sieht nur ein viertel vom KB-Format*. Und je kleiner der Sensor wird umso weitwinkliger muss das Objektiv sein um das gleiche "sehen" zu können wie das KB-Format.
Nur je weit winkliger ein Objektiv ist, umso mehr treten Verzerrungen auf und die Schärfentiefe nimmt zu.
Je kleiner der Sensor um so schwieriger bis unmöglich wird es sein ein Objekt oder Person freizustellen, weil irgendwie alles scharf wird. Bei den meisten Objektiven ist der Schärfebereich aufgedruckt, der je nach gewählter Blende, den Bereich anzeigt der Scharf abgebildet wird.

Fazit: Durch den Cropfaktor, ändert sich lediglich der Bildausschnitt, aber nicht die Brennweite die mit verantwortlich für die Schärfentiefe ist. Bei einem 1/3" Sensor der um das zu sehen was ein KB-Format* sieht müsste ein 6mm Objektiv haben statt 50 mm oder 90 mm im 6x6 Format und da sind einfach große Unterschiede was die Schärfentiefe betrifft.

*KB-Format häufig auch als Vollformat bekannt. Aber Mittelformat (6x6) ist und größere Formate sind doch größer als "Vollformat" und mehr als Voll geht eigentlich nicht, daher weigere ich mich den Ausdruck "Vollvormat" zu benutzen.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Sehr gut geschrieben. Einen Satz möchte ich aber korrigieren.

**********er_59:
je kleiner der Sensor wird umso weitwinkliger muss das Objektiv sein um das gleiche "sehen" zu können

Je kleiner der Sensor wird, desto kurzbrennweitiger muss das Objektiv sein, um das gleiche "sehen" zu können.

Der Bildwinkel bleibt in dem Fall gleich. Gedankenexperiment: ich möchte mit einer 5D und einer 7D das "gleiche" Bild machen (sorry, bin seit 30 Jahren Canonier, damit kenne ich mich aus - ich weiß, andere Hersteller haben auch schöne Kameras). Das Bild soll A3 groß sein, 40 × 30 cm.

1. ich stelle die 5D auf ein Stativ. Wo stelle ich die 7D hin? Wenn ich mich nach vorne oder nach hinten bewege, oder nach links oder rechts, verändere ich die Perspektive. Ich will das gleiche Bild, die gleiche Perspektive, also muss ich die 7D an der gleichen Stelle aufstellen wie die 5D.

2. ich setze ein EF 4/24-105 an de 5D und stelle 100 mm Brennweite ein. Damit erhalte ich einen horizontalen Bildwinkel von 20° - linker Bildrand zu rechter Bildrand. Ich will das gleiche Bild, also auch den gleichen Bildwinkel. Hier greift der 7D-Cropfaktor. 100 mm durch Cropfaktor 1,6 macht 62,5 mm Brennweite. Also nehme ich ebenfalls das 4/24-105 und stelle es auf 62,5 mm ein.

3. Zum ‚gleichen‘ Bild gehört auch die gleiche Schärfentiefe. Wenn wir eine Kamera hätten, in die wie ein 40 × 30 cm großes Fotopapier einlegen könnten, könnten wir die Aufnahme in einem Rutsch machen. Haben wir aber nicht. Also müssen wir das Motiv erst mal in eine Kamera bringen und dann wieder auf 40 × 30 cm vergrößern. Je kleiner der Sensor bzw. Film ist, desto mehr müssen wir das Motiv verkleinern, und je mehr wir es vorher verkleinern, desto mehr müssen wir es hinterher wieder vergrößern. Egal wie groß der Sensor/Film ist, das Motiv ist immer dasselbe und das Bildergebnis soll auch immer dasselbe sein (das ist unsere Bedingung: das gleiche Bild!). Wovon hängt die Schärfentiefe denn ab? Von der Größe der Öffnung im Objektiv. Mit dem Wissen gehen wir zu unserer 5D und stellen das 4/24-105 auf Blende 8 ein. Blende 8 heißt, dass das Verhältnis Öffnung zur Brennweite 1:8 ist. 100 mm Brennweite durch 8 ergibt eine Blendenöffnung von 12,5 mm. Für die gleiche Schärfentiefe benötige ich bei der 7D eine gleich große Öffnung. Jetzt rechne ich umgekehrt: 62,5 mm Brennweite geteilt durch 12,5 mm Öffnung macht Blende 5. Blende 8 bei 5D zu Blende 5 bei 7D – da haben wir wieder den Cropfaktor.

In gewissen Grenzen kann ich das gleiche Bild, gleich in Perspektive, Bildwinkel und Schärfentiefe, mit unterschiedlichen Sensorgrößen erzielen. Aber es gibt Grenzen. Eine Canon PowerShot SX620 HS hat einen Cropfaktor von 5,62. Bildwinkel 20°? kein Problem! Das wären 17,8 mm Brennweite. Aber eine Blendenöffnung von 12,5 mm? Vergiss es. Das wäre Blende 1,4, weit weg von dem, was die Powershot bietet. Dabei ist Blende 8 bei Kleinbild nichts Besonderes. Was, wenn ich das EF 2/100 wähle, und ich fotografiere bei Offenblende? Das entspräche Blende 0,36 an der PowerShot für die gleiche Schärfentiefe.

Eine geringe Schärfentiefe spricht klar für das Kleinbild oder das Mittelformat. Ebenso der große Bildwinkel. Ein EF 2.8/14 an der 5D ergibt einen horizontalen Bildwinkel von 104°, das könnte man gerade noch mit dem Sigma 4.5-5.6/8-16 kontern. Aber das EF 4/11-24? 117°10‘ horizontal? Da gibt es nichts mehr Vergleichbares für Crop-Kameras. Crop-Kameras könne dafür am anderen Ende der Skala punkten. Kleine Bildwinkel im Telebereich oder große Schärfentiefen bei Makros.

Nicht berücksichtigt haben wir die technischen Aspekte wie Auflösung, Rauschen, Beugung. Die Aspekte sprechen auch für die größeren Sensoren.
**********artin Mann
172 Beiträge
Was ist denn jetzt korrigiert? Je kürzer die Brennweite umso weit winkliger das Objektiv oder nicht?.
Wo ist der Unterschied zwischen einem weit winkligen Objektiv und einem kurzbrennweitigen Objektiv?

*frage*
*****cat Mann
783 Beiträge
**********er_59:
Was ist denn jetzt korrigiert?

Weitwinkliger ist bei unterschiedlichen Formaten nicht zwingend kurzbrennweitiger. Der Bildwinkel sollte ja konstant bleiben - eine kürzere Brennweite ist dann also logischerweise nicht weitwinkliger sondern exakt "gleichwinklig".

lg daniel
**********artin Mann
172 Beiträge
Wenn man es so eng sehen will ja, trifft es aber dann erst im Unterschied zu Großformatkammeras zu Pocket und Smartphone knipsen. Im Normalfall bewegen wir uns hier aber zwischen MFT über Crop zu Kleinbild.
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