Ein Stativ ist - leider - immer ein Kompromiss.
*******2011:
Stabil … aber auch … transportabel
Beides widerspricht sich leider. Stabil heißt schwer, transportabel heißt leicht. Der andere Kompromiss ist die Größe, wenn es voll ausgezogen ist und das kleine Packmaß für die Reise.
Da musst du selbst entscheiden, wo für dich der Schnitt liegt. Geld kann den Kompromiss erleichtern. Carbon ist leichter als Alu, aber auch teurer. Stativbeine mit 4 Segmenten reduzieren das Packmaß, sind aber teurer als die üblichen 3-Segment-Beine.
Dazu kommt der Kopf. Ich habe schon einiges ausprobiert, vom Drei-Wege-Neiger bis zum Joystick. Ich halte den Kugelkopf für die beste Lösung.
Auf jeden Fall aber ein Kopf mit Platte. Dann kannst du die Platte an die Kamera setzen und musst nur noch die Platte in den Kopf einsetzen. Du verwendest das Stativ ja gerade dann, wenn es dunkel ist. Das muss also 'blind' funktionieren und ich tue mich immer schwer, im Dunkeln die Stativgewinde zu finden. Dein 70-200 hat ja eine eigene Stativschelle, da setzt du eine zweite Platte dran, dann kannst du im Dunkeln schnell und sicher wechseln.
Ich selbst habe Stativbeine und -kopf von Manfrotto, beides aus der 055-Serie, habe mich also mehr für Stabiltät als für leichtes Gewicht und kleines Packmaß entscheiden. Unterwegs nehnme ich dafür gerne ein kleines Einbeinstativ mit, Carbon, auch von Manfrotto. Das eignet sich nicht für Langzeitbelichtungen, gibt aber drei, vier Blenden mehr und nützt mir bei Nahaufnahmen, langer Brennweite oder in der Dämmerung.
Wenn du ein edles Wanderstativ suchst, empfehle ich Gitzo. Die haben, was du suchst, klein, leicht, aber 160 cm Auszugshöhe. Der weitere Gewichts-Vorteil ist, dass dein Portemonee nach dem Kauf ganz, ganz leicht sein wird.