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Analog - Freuden und Freunde

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***To Mann
1.784 Beiträge
Themenersteller 
Analog - Freuden und Freunde
Es gibt zwar schon einige Threads*, in denen das Thema "Analog Fotografie" behandelt wird, aber so richtig zum Schwärmen kam dabei bisher niemand. Zumindest habe ich keinen entsprechenden Thread gefunden. Daher starte ich hier mal einen Beitrag für alle Freunde und die, die es vielleicht werden wollen.

Ein schöner Einstieg sind für mich die Filme "Analog Stories" von "Land of Light&Shadow". Kaum zu glauben: Sogar die Nikonos V wird noch bewusst mit ins Wasser genommen - die habe ich eigentlich schon abgeschrieben. Aber auch Fans von Canon, Leica oder den Mittelformat-Herstellern, werden sich an den Filmen erfreuen.
http://www.landoflightandshadow.com/analog-stories/

Wobei kommt ihr ins Schwärmen?

Jens

*gefundene Threads in dieser Gruppe:
Fotografie & Technik: Analog vs. Digital
Fotografie & Technik: Analoge Fotografie?
Nikon FM2 | Nikkor Ai-S 35mm 1:2,8 | Ilford FP4
Iso 125 | vermutlich F 4,0 | 1/125 s
Entwicklung und Scan MeinFotoLab
150801 | FP4001580-12
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich habe da vor ein paar Jahren auch mal was lanciert...

Wer von Euch fotografiert noch analog?

Wie hast Du diesen guten Scan hinbekommen? Flachbett oder Negativscan?

Ich mag die alten, robusten, mechanischen SLRs der 70er und 80er Jahre mit Metallgehäuse. Unzerstörbar und zuverlässig, eine Knopfzelle reicht locker 2-4 Jahre, je nach Benutzung. Tolle Analogaufnahmen zu sehen, macht mich fast immer ein bisschen wehmütig. So richtig gefühlt habe ich das auch in dem Walter Mitty-Film, vielleicht hat den ja einer gesehen. Oder in dem alten GEO-Kalender von 1996, den meine Freundin immer noch im Haus hängen hat wegen der tollen Bilder darin. Jeder Fotograf wird mit seinem Bild vorgestellt, ebenso wie sein Equipment, der Film und die Aufnahmedaten. Ich habe auch noch einiges an alten Fotozeitschriften...
******OOM Mann
377 Beiträge
Analog...
Eigentlich wirkt analog doch nur noch...wenn der Betrachter das fertig entwickelte Bild in den Händen hält und anschauen kann.
Hier wird es erst wieder eingescannt,.."verfremdet",...verkleinert...und die Wirkung geht verloren..

ist wie ein Orgasmus...die Beschreibung kann noch so detailliert sein...selber erleben ist besser...
Gruß von jemandem...der selber analog fotofierte und entwickel hat....
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***To Mann
1.784 Beiträge
Themenersteller 
ignis schrieb:
Wie hast Du diesen guten Scan hinbekommen? Flachbett oder Negativscan?
Ich fotografiere - die Entwicklung und "Ausbelichtung" überlasse ich lieber anderen - das habe ich auch früher schon so gemacht und die Filme zum Fotostudio gebracht. Aufgrund von Empfehlungen schicke ich meine sw-Filme nun zum Entwickeln und Scannen weg (daher steht unter dem Fotos dann auch: "Entwicklung und Scan MeinFotoLab")

PIXELROOM schrieb:

Eigentlich wirkt analog doch nur noch...wenn der Betrachter das fertig entwickelte Bild in den Händen hält und anschauen kann.
Hier wird es erst wieder eingescannt,.."verfremdet",...verkleinert...und die Wirkung geht verloren..
Das kann ich nicht nachvollziehen. Das entscheidende für mich ist, dass ich mir vor der Aufnahme mehr Gedanken ums Bild mache als wenn ich meine D700 in die Hand nehme. Und dass ich mich nicht durchs ausprobieren an ein Ergebnis ranpirschen kann, sondern dass ich mit den Gegebenheiten zurecht kommen muss. Auch früher bekam man nicht ein unverfälschtes Foto aus der Kamera. Man beeinflusste das Bild schon mit der Wahl des Films. Wer selbst entwickelte, hat da auch viele Einflussmöglichkeiten gehabt. Beim Ausbelichten auf Fotopapier wurde das Bild dann auch noch weiter bearbeitet - oder wie du schreibst "verfremdet". Und dann hat man es vielleicht nur als 10x15 abgezogen. Das war schon eine deutliche Vergrößerung. Schaue ich es mir mindestens in 20x30 cm an - da ist nichts verkleinert, schließlich hat das Negativ nur rund ein Hunderstel der Fläche. Und wenn ich einen Abzug davon mache, dann wird der 30x45 - da entfaltet es dann natürlich je nach gewähltem Papier auch eine ganz besondere Wirkung.
Ich finde die analoge fotografie aber auch so noch sehr interessant. weil man sich vorher mehr Gedanken machen muss, was und wie man fotografiert.
nach 36 aufnahmen ist Schluss und es muss ein neuer film eingelegt werden.
schrieb marosa vor rund anderthalb Jahren in dem schon von ignis erwähnten Thread. Das ist für mich derzeit auch der wesentliche Aspekt. An den Rest muss ich mich erst wieder heran tasten.

Jens
Das entscheidende für mich ist, dass ich mir vor der Aufnahme mehr Gedanken ums Bild mache als wenn ich meine D700 in die Hand nehme. Und dass ich mich nicht durchs ausprobieren an ein Ergebnis ranpirschen kann, sondern dass ich mit den Gegebenheiten zurecht kommen muss.

also mal ernsthaft, wer sich, so wie wir hier, nicht mit reinen "Knippsbildchen" zufrieden gibt, wird sich auch im digitalen Zeitalter so seine Gedanken vor dem Shooting machen, zum einen, um eben nicht ellenlang rumexperimentieren zu müssen, was alle Beteiligten nur nervt, und zum anderen, weil es auch jede Menge Spaß macht - ein Konzept zu haben bei einem planbaren Shooting hat noch nie geschadet

zu analogen Zeiten habe ich auch viele Fotos gemacht, ohne vorher groß drüber nachzudenken, das nannte man wohl "Schnappschuß" - und mit zunehmender Erfahrung und Kenntnis wurden auch solche "Schnellschüsse" immer besser - das ist auch mit digitaler Technik so geblieben - das mit dem "vorher nachdenken" und dem "bewußter" Fotografieren mit analogem Material ist mitunter, nicht immer, und da sei mir bitte niemand böse, auch ein "Mythos", oftmals von Leica-Fotografen gerne zitiert, und ein Schwelgen in Nostalgie - wer die Technik beherrscht, kann auch mit Meßsucherkameras oder überhaupt analogem Material zügig und spontan fotografieren, Fotoreporter waren da mitunter wahre Meister drin - wie gesagt, die Wahrheit liegt in der Mitte, unabhängig von der aktuellen Technik machen wir doch alle sowohl Fotos ganz spontan und schnell aus dem Bauch, als auch eben mit einer längeren Vorplanung, alles zu seiner Zeit eben und so wie es passt - und alle Ergebnisse sind dann prima, grundsätzlich jedenfalls

hinsichtlich des Filmmaterials vermisse ich die analogen Zeiten nicht mehr, ganz im Gegenteil - ich bin aber sehr froh, diese Zeit, incl. damaligem SW-Labor im Keller, erlebt zu haben, da sie meine fotografischen Kenntnisse und die Art, wie ich fotografiere, doch sehr positiv beeinflusst hat, sehr zum Nutzen meiner heutigen digitalen Fotografie - bei spontanen Protraitaufnahmen im Bekanntenkreis z.B. habe ich mitunter nach 10 Minuten ca. 50 Fotos im Kasten, die dem Modell und mir fast alle gefallen und verwendbar sind, auch ohne stundenlange Nachbearbeitung, und ich denke mal, das wird jeder von uns so oder so ähnlich hinkriegen

was bin ich froh, dass ich im digitalen Zeitalter die Ergebnisse sofort sehen kann und nicht erst mitunter tagelang auf Abzüge warten muss, um dann festzustellen, dass ich mich verhauen habe - die Situation an sich ist dann unwiderbringlich futsch

es spricht nichts dagegen, sich in komplizierteren oder neuen Situationen an ein fotografisches Ergebnis "ranpirschen" zu können - ich finde diese Möglichkeit absolut ok - und das machen nicht nur Hobbyfotografen

an exotischen Orten im Urlaub, wo ich wahrscheinlich nie wieder hinkommen werde, oder bei mir wichtigen bzw. unwiderbringlichen Situationen kann ich so viele Fotos machen, wie ich möchte, ohne durch Filmmaterial eingeschränkt zu sein, und das auch noch völlig kostenfrei (ok, man muss natürlich die Speicherkarten einmal kaufen) - zu analogen Zeiten habe ich für Filme und Abzüge oftmals nach einem Urlaub extrem viel Geld ausgegeben (seinerzeit 10 Tage Ägypten-Rundreise und über 50 Filme, kann sich jeder selber ausrechnen)
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich mache mir auch heute noch etwas Gedanken vor dem Auslösen. Das sind scheinbar die analogen Spuren in mir... *mrgreen* Daher hat meine DSLR auch relativ wenige Auslösungen, verglichen mit anderen in meinem Umkreis.

In der DK war ich auch früher. Das ist aber nur lustig, wenn man es nicht muss. Die meisten Filme, auch S/W, habe ich ins Labor gebracht. Worauf ich einfach stehe, sind Dias. Diese riesige Vergrößerung zeigt gnadenlos, wie gut ein Bild tatsächlich ist, und wirkt durch die schiere Größe auf der Leinwand. Agfa hatte mit dem Scala 200 übrigens einen großartigen S/W-Diafilm...
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***To Mann
1.784 Beiträge
Themenersteller 
Hmmm, das wird jetzt hier aber gerade wieder sehr technisch und geht Richtung "analog vs. digital".
Daher starte ich hier mal einen Beitrag für alle Freunde und die, die es vielleicht werden wollen.


Gibt's denn keine Schwärmer mehr? Oder passt das nur nicht in die Gruppe "Fotografie & TECHNIK"?

Jens
keine Frage, Diafilme waren absolut cool (Fujichrome bei mir), haben aber die fototechnische Spreu gnadenlos vom Weizen getrennt, was aber gut war

die Zahl der Kameraauslösungen sagt zwangsläufig aber nichts über die Qualität der Fotos aus und ist letztendlich doch relativ unwichtig

ein subjektiv empfundener "Nachteil" der digitalen Fotografie gerade im Hobbybereich ist aber für mich, dass leider sehr viele gute Fotos in den Tiefen der Festplatten und sonstigen Datenträger verschwinden, anstatt einem breiten Publikum tatsächlich "zum Greifen" nahe gebracht zu werden, was sie durchaus verdient hätten - wie oft nahmen wir seinerzeit gerne gut gemachte Fotoalben in die Hand oder stöberten in den zweckentfremdeten Schuhkartons mit massenweise Fotos drin, Spaß hat beides immer wieder gemacht

natürlich mündet auch dieses Thema in einem Vergleich digital gegen analog, das ist halt man so

ja, viele Hobbyfotografen können hierzu nichts mehr beisteuern bzw. schwärmen, da sie "nur" digitale Fotografie kennen, anders als wir alte Leuts
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***To Mann
1.784 Beiträge
Themenersteller 
Jürgen, dann schau dir mal oben in dem Link den ersten Film über "Anastasia Petukhova" an. Die ist alles andere als "alte Leuts" und schwärmt dennoch.

Jens
na klar gibt`s wie immer Ausnahmen

und ganz ehrlich, ich würde mir auch bei digitalen Kameras wieder eine Reduktion auf die wirklich wesentlichen Bedienelemte wünschen, anstatt immer komplexere Fotocomputer angeboten zu bekommen, ohne die es ja scheinbar wohl nicht mehr gehen kann, glaubt man der Werbung
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