Erfahrungen mit Foto-Kursen

Ja, das wäre manchmal die bessere Lösung...

Die sind doch meistens eh sowieso nur dran interessiert endlich nacktes Fleisch vor die Kamera zu bekommen. Und das ist ja dann auch der Grund warum sie mit der Kamera nicht umgehen können. Denn die ist ja nur ein Alibi.

Ich denke, da bist du sehr überheblich und arogant. In meinen Augen disqualifizierst du dich als Workshopleiter. Zumindest würde ich jetzt nie bei dir etwas buchen.

Kann man so sehen, Klaus.
Andererseits hatte ich auch schon solche Kandidaten, wie sie Errotique moments beschreibt. Das war recht unappetitliches Verhalten, das ich gar nicht weiter beschreiben möchte...

Hallo,
da das Thema des Kurses "Einstieg i. d. digit. Fotografie" war, kann man meiner Meinung nach von den Teilnehmern nicht erwarten, dass sie ihre Cam beherrschen. Sonst bräuchten sie ja keinen "Einstiegskurs".

Das wäre vollkommen ok.
Was du als Arroganz bezeichnest, schützt mich und meine Teilnehmer vor der falschen Art Mensch.
Und wir fahren gut damit...

Was heiß eigentlich "Beherrschen der Kamera"? Ich finde der wahre Könner macht Fotos, die nicht mit Photoshop nach"bearbeitet" ( ich nenne es nachverfälscht) werden müssen. Halt so wie es zu analogen Zeiten normal war. Da hat man sich vor dem Auslösen richtig viel Mühe gegeben, damit es ein gutes Foto wird. Nun muss es nachher geschehen damit es noch ansehnlich wird.

Da hast du es gerade richtig schön beschrieben...

Gerade weil man zu analogen Zeiten so gearbeitet hat, könnte man mit der Kamera um.

Ach übrigens: zu analogen Zeiten hat auch viel nachbearbeitet. Das begann mit der Entwickler emulsion und endete mit Effekten beim Belichten des Fotopapiers...

Zwar anders aber bearbeitet hat man schon immer.
Aber auch das muss man "beherrschen"

Legt man hier jedes Wort auf die Goldwaage?
Ich meine mit beherrschen mit den Einstellungsmöglichkeiten und dem Menü vertraut zu sein.
Von einem Einsteiger kann ich ja nicht erwarten, dass er die verschiedenen ProgrammModi usw kennt.

Zu solchen Leuten kommen Menschen mit unterschiedlichsten Kamera... Selbst bei Nikon oder Canon unterscheiden sich die Menüs... Ich wünsche da jedem Kursleiter nerven wie Drahtseile, um dann alle gefühlt 20 Sekunden fragen nach Knöpfen und menüpunkten zu beantworten und gleichzeitig noch sein Programm durchzubekommen.

Kurse sind super, wenn es um das Erlernen der Grundlagen des Schauens geht. Wenn es um das interaktive Erklären einer Kamera Bedienungsanleitung geht, ist man aus meiner Sicht mit einem einzelcoaching gut beraten. Kurse kann und werde ich dafür niemandem empfehlen. Für mich ist sowas reine geldschneiderei.

Wer zu "analogen Zeiten" selber entwickelt hat, weis, dass es auch dort genug Nacharbeit und Stellmöglichkeiten gab, um ein Foto zu erhalten. Das ging schon bei der Auswahl der Papiersorte los...

Also vieles, was heut an Nacharbeit am Rechner anfällt, konnte oder musste auch damals schon gemacht werden. Und störende Details bekam man ebenso aus dem Bild. Allerdings geht es heut schon viel komfortabler zu als damals...man sitzt am Rechner...keine Dunkelkammer...
Auch muss man sich heut nicht mehr vor Kratzern und Flecken auf dem Filmmaterial fürchten.

Ein erarbeitetes Ergebniss geht heut im besten Fall zum Dienstleister, welcher es für uns auf Papier bringt...aber auch dort wird wieder manches von der Technik manipuliert ;-)...

Der Umstieg von Analog auf digital war für mich nicht so einfach, denn der diesbezügliche Umgang mit dem Rechner und dem Programm war Neuland... Aber die Möglichkeiten an der Kamera sind doch um einiges Umfangreicher...

Aber ohne Grundkenntnisse von Blende, Belichtungszeit und ISO kommt man halt nicht weit, und immer weniger Menschen wachsen in die Fotografie herein...deshalb denke ich schon, dass die Kurse unbedingt weiter helfen. Erfolg wird aber sicher nur der haben können, der das Glück hat, eine vom Wissenstand homogene Gruppe führen zu können.

Gruß Micha

Zweistufenmodel anbieten.

1. Stufe: der Interessent besucht einen Kamerakurs, wo er lernt, seine Kamera und evtl. Zubehör einigermassen zu behrrschen.

2. Stufe: wenn er soweit ist, kann er sich bei einem Fotokurs mit vorgegebenem Thema einschreiben.

Denke, schlechte Erfahrungen haben oft damit zu tun, dass sich sehr unterschiedliche Welten treffen. Wie soll ein Amateur in ein Thema einsteigen, wenn der Crack vor ihm lauter spez. Fachausdrücke von sich gibt. Scheitern vorprogrammiert.....der eine weiss weniger als zuvor und der andere hat einen schlechten Ruf weg.

Ich steige hier jetzt aus
Gruss
Walo

Darum lieber Einzelcoaching!

Nach dem Kauf meiner ersten Digicam belegte ich gleich einmal einen Kurs über Digitalfotografie bei der VHS.
Der Kursleiter, ein renommierter Fotograf aus der Gegend, war wohl heillos überfordert. Nun ja, die Technologie war wohl für alle gleich neu. Selbststudium, zwei Laufmeter Fotobücher sowie kontinuierliche Aufrüstung des Equipments, Youtube - Videos, die volle Palette!
Mit einem fundierten Know-how, immerhin waren mir das Zusammenspiel der Parameter Iso, Blende, Zeit soweit geläufig, belegte ich einen Kurs über Blitzfotografie. 240€ sowie 5 Stunden später konnte ich meinen Blitz manuell wirkungsvoll einsetzen. Im Nachhinein waren es nur die einfachsten Einstellungen, und den Preis wohl nicht wert.
Fazit: Jedem, der die Fotografie ernsthaft ausüben will, sei folgender, abgedroschener Satz mit auf dem Weg gegeben: LEARNING BY DOING!

Mittlerweile denke ich auch so... Habe irgendwann letztes Jahr einen Kurs gemacht über 3 Tage. Hat zwar Spass gemacht, man hat auch was gelernt, ohne Frage, aber ob man für soviel Geld nicht effektiver zum Ziel... Ich denke schon...
In der Zwischenzeit war ich bei 2-3 Fotowalks dabei, die mir wesentlich mehr gebracht haben als so ein Kurs.
Aber die beste Methode zum lernen ist einfach machen und üben... Thema rauspicken und das dann üben...
Im Idealfall hat man jemanden, den man fragen kann, das hilft noch weiter...

Was leider immer wieder vergessen wir, ist Handbuch lesen denn erst wenn man sein Handwerkszeug beherrscht und das gelesene ausprobiert hat kann man auch verstehen wovon der Referent redet.
Natürlich ist es wie bei allen Lehrern, der Eine kann es der Andere meint es zu können.
Ich hatte einen Blitzkurs der eine reine Promotionsshow war.
Ich hatte eine Kurs über den Umgang mit Licht und Schatten der einsame Spitze war.
Gruß Peter