Dias digitalisieren - eure Tipps

Hallo,
auf Youtube hat Sven Klügel oder Klügl da etwas einfaches aber günstiges vorgestellt.

Es gibt doch extra Scangeräte, in die man das gerahmte Dia einlegen und dann scannen kann - ich habe alle meine Dias so gescannt.
Die Qualität ist aber weit schlechter, als ein gescanntes echtes Bild - es kommt auf den Zustand der Dias an.

ich habe früher meine dias mit einem polascanner (19'000 Fr.--) digitalisiert. Er funktionierte von Beginn an nur für grafische Dias. Die üblichen, und um die geht es ja hier, waren grottenschlecht.
Aus einem andereren Bereich habe ich noch einen Makrostand, einen Tageslichtdiabetrachter und ein Makro aus dem Vergrösserer (Rodenstock Apo....) Damit gelingen gute Reproduktionen in die Kamera (Nikon D800) und so sind sie direkt digitalisiert. Es ist allerdings fummelig und das Retuschieren der zwar gereinigten Dias (Blasebalg) dauert auch seine Zeit......
Ich will damit sagen, es geht.....aber nicht ohne Schmerzen....

lg

Walo

Da gibt es von Braun einen Scanner im Format eines Projektors. Er verkraftet alle Magazine, und kann so , je nach Magazin, automatisch 50 - 100 Dias nacheinander einscannen.
Dazu gehört eine Silverfast Software die automatisch einen Weißabgleich und Staubentfehrnung macht.
Das Ganze lässt sich auch bei diversen Anbietern wochenweise ausleihen.
Eine andere Alternative ist die Lightbox vom digilightbox.de
Hier muß man manuel jedes Dia einzeln mit der Kamera abfotografieren.
Dafür braucht man aber ein Makroobjektiv.
Ich selber habe beide Versionen schon probiert. Beide funktionieren sehr gut.
Die zweite ist die wesentlich preisgünstigere, zwar mit mehr Arbeit verbunden, aber auch etwas mehr Möglichkeiten

Ich habe meine Dias wie folgt Digitalisiert:
-Lampe und Objektiv aus Projektor entfern.
• Mit LED und weißer Papierhohlkehle im Lampenraum des Projektors für gleichmäßige s Licht gesorgt
• Kamera mit 100er Macro auf Stativ davorgestellt.
• Magazin in Projektor und abfotografiert. Das geht sehr fix wenn die Dias nicht noch gereinigt werden müssen.
• in Lightroom per Serienbearbeitung beschniiten, Farbtemperatur, Sättigung Usw angepasst
Da schafft man über 200 Dias pro Stunde.
Einzelne Schätzchen dann noch mit PS polieren.

... auch solltet ihr vielleicht überlegen zum Testen mal verschiedene Scanner zu mieten und dann schauen, welcher eure Qualitätsansprüche erfüllen kann. Bspw. gibt es bei Calumet noch den Nikon LS-5000 mit einem Slidefeeder zu mieten. Vielleicht kommt das ja auch in Betracht.

Das Thema wurde jetzt schön öfter abgefragt.

Okay, also noch mal: die einfachste und preiswerteste Methode ist die von DiaDigifix
http://www.fotonovum.de/default.asp?BID=002&PID=001

Ich selber arbeite damit und 2 Bekannte von mir auch. Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität
und schnell geht es auch. Ein 80ger Diakasten ist damit in 5 Minuten eingesannt.

Gruß Peter der noch etliche LKM Diakästen mit Rahmen zu verschenken hat.

Ich beschäftige mich mit diesem Thema auch schon seit geraumer Zeit. Ich habe auch etliche 100 Dias die gescannt werden müssten, ich habe auch noch einen älteren Agfa Scanner mit Durchlichteinheit. Das würde jedoch bedeuten, jedes Dia einzeln auf die Scanfläche zu legen und den Scanvorgang starten, der dann ganz gemütlich von statten geht. Also, eine zeitraubende Geschichte. Ich hab mich mal im Netz umgeschaut und bin da auf ein Mietangebot in der Bucht von einem Reflecta Digitdia 6000 gestoßen. Hier ist es möglich komplette Magazine in einem Rutsch zu scannen. Man muss nichts weiter machen nur die Magazine zu wechseln. Für eine einmalige Geschichte erscheint mir das die beste Lösung zu sein. Bildqualität top - Preis ok, meiner Meinung nach.

Ich habe mir den DigitDia5000 gekauft und bin nicht ganz so zufrieden.
Die Scanzeit liegt bei fast 5 min pro Dia - zugegeben man kann es normalerweise unbeaufsichtigt laufen lassen und so ist in einer Nacht ein 50er Magazin durch.

Ob meine schlechteren Scannergebnisse an der Software liegt oder an der Hardware kann ich nicht sagen - ich habe keine Silverfast-Version mit der ich das vergleichend testen könnte.

In dem mitgeliefertem Programm habe ich alles auf die höchste und bestmögliche Einstellung gestellt.

@**********uende

wenn ich euren Eingangsbeitrag richtig verstehe, geht es euch um einmalig 5000 Dias zu scannen. Deswegen auch der Hinweis, dass man dieses Gerät auch mieten kann. Z.B. 1 Woche für unter 100€

Firmen die Dias einscannen, das günstigste was ich bisher gesehen habe, waren 0,11€ pro Dia. Bei 5000 St. sind das 550€. Da ist die Miete doch einiges günstiger

In der Bucht findet Ihr das Reflecta System für ca 400 - 600€ je nachdem wieviel Zeit Ihr fürs beobachten investiert und wie die Softwareausstattung ausieht.

Auch findet Ihr dort viele Angebote zum leihen - bedankt aber bei der Leihdauer, die relativ lange Einscannzeit. Bei Euren 5000 Dias sind das schon 25000 min - 17 Tage ununterbrochenes Scannen.... wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Hier in der Nähe gibt es eine Firma, Digitalspezialist, die unter anderem auch Dias in verschiedener Qualität einscannen.
Die maximale Auflösung wäre dann 36Miopixel/Dia.
Evtl wäre das eine Alternative.

Das Thema machen lassen hatten wir ja schon weiter oben, speziell bei dem Anbieter würde das je nach Qualität mindestens 900€ für die ca 5000 Dias sein.... sie 0,18€ fangen ab 5000 Dias an

Dias digitalisieren
Das Thema wurde jetzt schön öfter abgefragt und mein Post wohl nicht gelesen.
Alle schlagen hier sehr teure Varianten vor.

Okay, also noch mal: die einfachste und preiswerteste Methode ist die von DiaDigifix ca. 60-70€
http://www.fotonovum.de/default.asp?BID=002&PID=001
Vorausgesetzt man hat einen Diaprojektor. Das Umrüsten kann auch mein 12 jähriger Neffe.

Ich selber arbeite damit und 2 Bekannte von mir auch. Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität und schnell geht es auch. Ein 80ger Diakasten ist damit in 5 Minuten eingesannt.
Als Anhang ein Beispielbild.

Gruß Peter der noch etliche LKM Diakästen mit Rahmen zu verschenken hat.

Vielen Dank für den Hinweis auf Diadigifix!

Wie viel Staub und Kratzer verbleiben denn nach dem Abfotografieren zur Retusche?

LG Michi

Soviel wie Du drauf lässt.

Danke, die Antwort hätte von mir kommen können

Habe den diadigifix LP1 dual für meinen Leica P150 gerade bei ELV bestellt.
Abfotografiert werden soll mit einer Canon 6D + Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM.

Ich werde berichten.

Das ist eine der Unterschiede zwischen Durchlichtscanner und Abfotografieren. Hochwertige Scanner arbeiten mit Hardware-Kratzer - und Stauberkennung (Infrarotlicht). In Verbindung mit einer speziellen Scannersoftware wie Silverfast putzen die Automatiken schon einiges weg. Die Zeit, die das Scannen länger dauert als das Fotografieren, spart man nachher bei der Retusche.

Auf jeden Fall gilt, vorher penible Sauberkeit, putzen, putzen, putzen und nach viel Zeit für die Retusche-Feinarbeiten.

Ich habe mich 2012 mal näher mit dem Thema beschäftigt.
DiaDigifix funktioniert sehr gut. Da bei mir neben 8.000 Dias auch noch 7.000 Negative gescannt werden wollten, habe ich mich für den Nikon LS 5000 mit Autofeeder für Dias entschieden. Den gab es damals immer mal wirder bei eBay. Der LS 4000 wäre auch eine Möglichkeit.
Von den Reflecta ist damals abgeraten worden.
Dem Thema Staub kann man sehr gut mit Druckluft begegnen. Die sollte aber gereinigt sein. Habe damals günstig einen kleinen Airbrush Kompressor erstanden.

Gruß
Andreas

Prinzipiell gibt es ja zwei Möglichkeiten: Abfotografieren oder Scannen. Theoretisch sollte der Scanner aufgrund der Auflösung um Klassen besser sein. Na gut, meiner ist nur ein Plustek 7000er Serie aber immerhin mit Staub und Kratzer-Entfernung. Dennoch ist der Prozess aufwendig und m.E. nach nur in wenigen Fällen lohnend. Aus dem Fundus eines aufgelösten Fotostudios habe ich mir einen Reproständer und einen Multiblitz Diaduplikator besorgt. Verglichen mit dem Scanner war das kein Geld und das Ergebnis mit einem vernünftigen Makroobjektiv ist definitiv vergleichbar. Bei Staub und Kratzern ist der Scanner besser, bei Allerwelts-Dias und allem über ISO 400 lohnt sich der Aufwand kaum. Man darf hierbei nicht unterschätzen, dass Dias verglichen mit Schwarzweiss-Material eine sehr begrenzte Auflösung besitzen.
Was sich lohnt, ist die Einrichtung eines Workflows in Lightroom, um aus den Bildern am Ende wieder was herauszuholen. Das bringt meist noch was, da der Dia-Streifen (so man nicht selbst abschnittsweise entwickelt hat) ja ungeachtet des aktuellen Motivs entwickelt ist.
Der Zeitaufwand ist in beiden Fällen nicht zu verachten und ein gründliches Vorsortieren lohnt sich allemal.