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Fotografie des Mondes

**********uende Paar
8.823 Beiträge
Themenersteller 
Fotografie des Mondes
Hallo ihr,
wir brauchen eure Hilfe (auch, wenn es uns fast peinlich ist):
*rotwerd*
einen satten Vollmond bekommen wir trotz Stativ mit unserer Nikon D800 und dem AF-S 70-200, 2,8 VR einfach überhaupt nicht hin.
Mit bloßen Augen erkennen wir alle Details, auch mit einem Fernglas.
Die Fotos sind aber alle verwaschen, selbst die großen Krater sind nicht im Ansatz erkennbar. Totaler Müll.
Filter haben wir keine montiert.
Der größte Witz: mit einer Lumix TZ31 klappt das sogar aus der Hand.

Welchen Fehler machen wir, und welche Tipps habt ihr für uns?

Wir freuen uns auf eure Antworten, um dann endlich mal tolle Mondfotos schießen zu können.
*kuss*
****ig Paar
1.395 Beiträge
Es gibt keine dummen fragen ....
Was für Einstellungen habt ihr dann ? Weil so ist es sehr schwer zu sagen was falsch ist oder was richtig ! Oder habt ihr sogar ein Bild ?
Also
Man braucht ein Stativ
Blende sehr hoch einstellen
In der Kamera kann man den Spiegel vorher hoch klappen um die bewegungen zu vemeiden
Mit Fernbedienung auslösen oder wenn keine da ist mit Zeitauslösung.
**********uende Paar
8.823 Beiträge
Themenersteller 
Die Fotos vom letzten Vollmond haben wir vorgestern wutentbrannt gelöscht.
Die Brennweite war 200 mm. Wir haben es mit der Automatik für Zeit und Blende versucht.
Die Schärfe haben wir teilweise auch der Automatik überlassen, aber auch manuell.
Durch den Sucher erschien alles gut. ... *rotwerd*
Ich
hatte ähnliches Problem. ..
Nikon Coolpix 5400...nahezu alle Bilder ausser bei Topsonnenschein sch....
auf Canon EOS 600 D gewechselt. ..alles super
*******bug Mann
122 Beiträge
Ein Beispielbild oder zumindest technische Daten wären hilfreich.

So oder so kann ich euch aber verraten, dass 200mm (gerade am Vollformat) viel zu wenig sind um Details des Mondes zu erkennen (auch mit 36MP, selbst eine D7000 liefert da mehr an Pixeldichte).
Ich nutze beispielsweise eine Nikon 1 J5 (20MP) an einem 600mm Obejektiv und komme daher dank 2,7-fachen Cropfaktor auf über 1,6m KB-äquivalenter Brennweite. Auch damit ist der Mond noch nicht mal ansatzweise bildfüllend.

Ansonsten gilt da das übliche Vorgehen um scharfe Bilder zu erhalten: Fokus kontrollieren, Blende (wenn möglich) leicht schließen, nach Möglichkeit Basis-ISO verwenden, Stativ nehmen, Belichtungszeiten nicht länger als 1/4s (der Mond ist einfach zu schnell), Spiegelvorauslösung, ...

Ich hoffe das hilft.
*foto*
*****cat Mann
778 Beiträge
**********uende:
Die Brennweite war 200 mm. Wir haben es mit der Automatik für Zeit und Blende versucht.

Bringt doch mal explizite Beispiele, da kann man viel zielgerichteter auf Fehlersuche gehen.

Ich könnte mir beispielsweise auch vorstellen, dass man bei der Automatik schon recht genau mit Spotmessung auf den Mond belichten muss, damit sie bei dem vielen schwarz drumherum diesen nicht überbelichtet. Man fotografiert da ja nur einen Stein der in der Sonne glänzt, darauf basierend sollte man auch belichten, also etwa mit LW 13-14. Es gibt ja die bekannte sunny16-rule und davon abgeleitet auch eine moony11: Bei Blende 11 eine Belichtungszeit von 1/(Basis-)ISO wählen. Im Zweifelsfall würde ich noch auf MTF-Optimum aufblenden und entsprechend kürzer belichten, besondere Schärfentiefe braucht es ja eigentlich nicht so weit hinter der HFD.

lg daniel
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******bug:
dass 200mm (gerade am Vollformat) viel zu wenig sind

Sehe ich ähnlich, eure Panasonic hat 480 mm-Äquivalent. Das ist ein ganz anderer Bildwinkel.

Ansonsten
  • Stativ mit Fern- oder Funkauslöser. Notfalls 2s Selbstauslöser. Den manuellen Auslöser auf einem Stativ zu betätigen, ist eine sichere Methode, das Bild zu verwackeln.
  • Stabi aus. Es gibt einige AF-Systeme, die werden richtig hektisch, wenn sie auf dem Stativ sitzen und es nichts zu stabilisieren gibt.
  • Ich arbeite auf dem Stativ fast immer mit Liveview und fokussiere manuell über das Rückwand-Display - Display auf 10-fach Lupe geschaltet. Dadurch entfällt auch die Spiegelvorauslösung.

art_of_nude - fine art nudeart_of_nude - fine art nude
*******nude Mann
1.271 Beiträge
Ich würde es mit manuellen Einstellungen versuchen, lieber unterbelichten und bei Bedarf später nacharbeiten.
Die Belichtungszeit auch nicht zu lange, denn der Mond bewegt sich ja - quatsch - die Erde dreht sich. Das kann schon ausreichen für Verwacklung.

Bei Bildstabilisatoren habe ich auch schon festgestellt, das die bei Langzeitbelichtungen auf dem Stativ Unruhe reinbringen, denn das Objektiv rötelt dann ja vor sich hin. Also Stabilisator abschalten.

Wenn es ein Zoom ist, kann es sich auch - wenn es nach oben gerichtet ist, verschieben - die verdammte Schwerkraft.
****ee Mann
189 Beiträge
ich hätte da was...
Mondfinsternis... Aber ich weiß jetzt gerade auch welche Einstellung ich gemacht habe. Lade das gerade vom Handy hoch...
******nd7 Mann
393 Beiträge
Musste auch etwas probieren.

Mit Stativ,
einer längeren Belichtungszeit (manuell >2s)
und Selbstauslöser sollte es klappen.
Mit ein wenig Glück schafft man eine gute Aufnahme auch ohne Stativ, aber man benötigt zumindest etwas zum abstützen. Hab einfach ein wenig rumprobiert und mit ein bisschen Nachbearbeitung bekommt man ganz gute Ergebnisse.
*******ssl Mann
10 Beiträge
ist alles ganz einfach...
Kamera aufs Stativ... Bildstabilisator AUS!
ISO so niedrig wie möglich, (100 oder 200)
Fokus manuell einstellen (im Live-view gehts am besten, wenn vorhanden..
und dann mit der Belichtungszeit experimentieren...

Mein Bild hat ISO 200 und 1/320 Belichtung... ein bisschen nachbearbeitet... und fertig...
Mond
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Gerade in diesem Thread wären einige Angaben zu den Fotos sehr hilfreich:
  • Brennweite und Crop-Faktor
  • Blende
  • Belichtungszeit
  • manuell oder per AF scharfgestellt
*danke*
*******gnus Mann
67 Beiträge
Mit meiner Canon vor kurzem auch ein wenig Experimentiert. Mit einem 300mm Objektiv wurde dieses Bild aufgenommen, Crop-Faktor, soweit ich das richtig weiß liegt bei 1,6.

Wünsche noch einen schönen Abend
1/2s bei Blende 16 und ISO 100.
**********uende Paar
8.823 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank euch für eure bislang schon vielen Antworten.

Wir möchten jedoch auf unseren erstellten Themeninhalt verweisen und bitte euch darum, unser Eingangsposting zunächst zu lesen:
Stativ=ja
Manuell=auch ja
Automatik=auch ja
200mm
ISO 100
Belichtungszeit <1sek

Alle Ergebnisse mit der D800 und dem AF-S 70-200; 1:2.8 VR sind total "Schrott", verwaschen, keinerlei Details sind zu erkennen. Es sieht aus wie eine Glühbirne unter extremen Weichzeichner.

Die Mond-Ergebnisse mit der "Taschenknipse" Lumix TZ31 sind fast o.k.

Mit bloßen Augen konnten wir die Details erkennen; auch mit einem Fernglas.

Sobald die Wolkenverhältnisse es zulassen (heute leider nicht), werden wir gerne mal ein Foto mit allen Daten hochladen; auch, wenn es dann kein Vollmond ist.
*danke* euch allen *freu2*
*********afie Mann
61 Beiträge
Eigentlich sind ja schon alle "Tipps" geschrieben wurden.
Man kann einfach nur selbst Experimenten, 200mm erscheinen mir jedoch sehr wenig.

Ich selbst mache meist mit ca. 1/125 sek ISO 100 , mit f experimentiere ich dann herum.
500mm 2x oder 4x

Anfängst hatte ich immer die selben Probleme mit den extrem verwaschenen Bildern, die ich vom Fenster aus gemacht habe, es lag einfach daran das ich so nah am offenen Fester das Stativ hingestellt habe und der Wind bzw selbst der kleinste Windzug Verwackelt hat. Vielleicht liegt es daran

Bin selbst kein Profi daran aber für mich reicht es immer aus die Bildqualität.
****ig Paar
1.395 Beiträge
Mond Bilder
Hallo Paar_der_Suende

Also hier kann ich euch mal meine Mond Bilder zeigen. Diese wurden auch mit einer D800 gemacht. Das 1. Bild mit dem 80-200mm f2,8 ohne VR und das 2. Bild mit dem 80-400mm f4.5-5.6 Objektiv.

Trotz der Hohen ISO Zahl habe ich die Kamera beim 400mm Tele auf dem Stativ gehabt. Beim 200mm habe ich frei Hand fotografiert. Zeitlich ist das 1. Bilder so um 19 Uhr aufgenommen worden, dass 2. 21:30Uhr.

Der Blutmond ist um 4 Uhr morgens entstanden. Ich hoffe dies hat euch auch noch was geholfen.

Liebe Grüsse

Mr. Syndig
Belichtung 1/640s bei f/14
ISO 1600
Objektive Nikkor 80-200mm 2,8, Aufnahme bei 200mm
Belichtung 1/800s bei f/18
ISO 1600
Objektiv Sigma 80-400mm 4,5-5.6 mit OS, Aufnahme bei 400mm
Blutmond
Belichtung 1.0s bei f/7.1
ISO 500
Objektiv Sigma 80-400mm 4,5-5.6 mit OS, Aufnahme bei 400mm
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Warum die hohen Blenden-Werte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schärfentiefe eine Rolle spielt. Objektive haben meist die beste Bildqualität bei zwei Stufen unter Offenblende. Warum dann nicht Blende 5.6 beim Nikkor bzw. 11 beim Sigma?
****ig Paar
1.395 Beiträge
Danke für deinen Einwand. Ich habe damals mit verschieden Blenden gearbeitet! Diese Bilder die ich hier gezeigt habe sind mit diesen Blenden gemacht worden. Es gibt immer Bilder, die dir besser gefallen. Und man soll ja die Exif Daten angeben bei den Bildern, dass andere auch etwas daraus machen können. Daher die Bilder mit diesen Blendenzahlen.
Der FotografDer Fotograf
*********jects Mann
438 Beiträge
Wichtigstes Kriterium...
...wurde bereits schon mehrfach erwähnt, die Belichtungszeit.
Erd- und Mondrotation sowie die Umlaufgeschwindigkeit lassen einfach keine langen Belichtungszeiten zu, wenn euer Objektiv keinen Fehler hat, ist es warscheinlich Bewegungsunschärfe, die eure Bilder unscharf erscheinen lässt.
Und, ebenfalls schon geschrieben, lieber etwas zu dunkel, dafür genügend Kontrast im Originalbild als zu hell und weniger Kontrast. Die nachträgliche erhöhung des Kontrastes ist nach meiner Erfahrung schlechter für die Qualität als ein Anheben der Belichtung.
Ansonsten habt ihr von euren Angaben her alles richtig gemacht, nur die Hinweise auf Spiegelvorauslösung und Fernbedienung zum Auslösen lassen eine zu lange Belichtungszeit erahnen.
Also, ruhig 2 Blendstufen über Offenblende (ist vollkommen richtig) und ISO auf 100 bis maximal 400, da sollte eure Nikon noch kein Rauschen zeigen.
Dann Belichtung so kurz wie möglich (Live View ist da die beste Wahl) und mindestens soviel Kontrast erreichen, wie bei dem Bild von Ikarus_SSL.
Ich fokussiere in der Regel manuell und habe, je nach Objektiv, auch schon mal feststellen müssen, dass unendlich zu weit für den Mond ist (Fehlstellung im Objektiv), von unendlich ein wenig zurück bringt eventuell bessere Ergebnisse.
******ova Paar
265 Beiträge
Das hier ist vom 19 Juli gemacht mit einer Canon EOS 6D 70-200 L und Stativ
ISO 800, 200mm, f 4,5 1/1250sec
Bearbeitet mit Lightroom 5

Wer öfter den Mond oder Sternenbilder machen möchte, dem empfehle ich den
Vixen Polarie Star Tracker......das ding ist echt genial für eine kleine leichte Nachführeinheit
einfach mal Googlen.
Vollmond
Milchstraße auf Fehmarn mit Vixen Polarie
*******orld Mann
366 Beiträge
Es gibt super tolle...
.... Tutorials von Benjamin Jaworskij in YouTube.... z.B.:
• Vollmond fotografieren
• Levitation
• Sternenhimmel
• Fotofilter
• Tags Nachtaufnahmen im Wald machen
• David & Goliat (Photoshop)
• .....

Lauter kurze Video's die ich nur empfehlen kann, Benni erklärt in kurzen Schritten wie es geht und so dass es ein Anfänger auch verstehen wird....

Wenn man das Mondtutorial anschaut, merkt sieht man, dass ISO 100 einfach toll und gut ist, dann hat man auch mit CMOS Sensor keine grobe Körnung...

*****xel Mann
95 Beiträge
Mond
Hilfreich für die Mond Fotografie ist es auch zu schauen ob die Belichtung auf Spotmessung eingestellt ist. Eine Vollmesseung führt zu unnötig langen Verschlusszeiten.
*******ssl Mann
10 Beiträge
zum o.g. Video...
frag ich mich warum er Blende 11 nimmt... *gruebel* damit bekommt er zwar ein recht "dunkles" und ausreichend gutes Bild, aber die Verschlusszeit zu verkürzen, dafür eine offenere Blende ( 4- 6 ) zu nehmen ist meiner Meinung nach sinnvoller (gerade nachts) , denn je kürzer die Belichtungszeit, je geringer ist dann das Risiko eine Bewegungsunschärfe ins Bild zu bekommen... *undwech*
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